Ich war beim Hausarzt. Er hat mir Pregabalin angeboten.
Es könnte vom Rücken kommen, aber ich habe ihm gezeigt, dass es genau da ist, wo der Pudendusnerv ist unten an Po/ Oberschenkel, und er meinte, man sieht auf einem MRT Nervenverletzungen nicht. Er ist wohl davon ausgegangen, dass bei der Operation ein Nerv verletzt wurde. Ich könnte jetzt noch viel mehr erzählen, aber vieles kam von mir, z.B. die Vermutung meiner Osteopathin, dass Narbengewebe auf den Nerv drücken könnte, oder die Idee zum Schmerztherapeuten zu gehen, nachdem er nur Schmerztherapie mit Neuroleptika angeboten hat.
Letztendlich habe ich mit ihm ausgemacht, dass ich erst zum Schmerztherapeuten gehe und wenn er keine Alternative zu Pregabalin, Carbamazepin und so hat, ich wieder ihm komme und er mir so etwas verschreibt. Er meinte auf meine Nachfrage zu weiteren Untersuchungen, ich könnte zwar auch zum Neurologen, aber Schmerzen könnte man nicht messen und weitere Untersuchungen würden keinen Sinn machen, weil es am Ende trotzdem auf schmerztherapie mit Pregabalin oder so hinauslaufen würde.
Nachdem ich vier Monate bis auf einmal jede Woche bei meiner Physiotherapeutin/Osteopathin war, hat er auch seinen eigenen Tipp mit der Osteopathie wieder verworfen.
Ansonsten kann ich jetzt erstmal dreimal täglich 400 oder 600 mg Ibuprofen versuchen, aber wenn ich da beim ersten Mal schon null Besserung merken würde, würde das auch keinen Sinn machen. Ich soll das frei verkäufliche Ibuprofen nehmen.
Ich habe gesagt, dass mir die Hysterektomie als locker-leichter Eingriff verkauft wurde. Und er meinte, das ist es ja auch. Sowas wie bei mir hört er einmal in zehn Jahren.
Bezüglich der Übelkeit habe ich ihn auch angesprochen. Granisetron ist nur für Chemotherapie sagt er. Das verschreibt er mir nicht. Ich soll dagegen Psychotherapie machen.
Ich habe gesagt, dass ich noch Tavor habe, was ja nicht von mir ist. Wenn ich das mal nehmen würde und die Übelkeit wäre weg, dann wäre das ja der Beweis, dass die Übelkeit von der Psyche kommt. Er hat gesagt, das kann ich mal machen, wenn ich will. Da kann nichts passieren, außer dass ich vielleicht etwas high werde. Aber nach einer Tavor würde ich nicht abhängig werden und es sollte eben bei dem einen Mal bleiben, da ich das nicht dauerhaft einnehmen soll.
Meine Osteopathin hat mir gestern noch Beckenbodenübungen gezeigt. Sie sieht immer noch eine Chance, dass ich es mit den Behandlungen bei ihr und Sport wieder in den Griff bekommen könnte.
Was soll ich sagen, ich bin einfach nur am Boden zerstört. Hätte ich diese Operation nur nicht gemacht. Dann hätte ich meine alten, gewohnten Schmerzen noch, die ich 15 Jahre aushalten konnte, anstatt diese Schmerzen jetzt, bei denen ich jeden Tag das Gefühl habe es nicht mehr länger auszuhalten.
Vor 5 Minuten •
#284