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H
Hallo,
ich war lange nicht auf der Seite. In der Zwischenzeit gab es wieder für mich einige bedrohliche Situationen -wöchentlich eigentlich immer mind. einmal- und leider habe ich es einfach noch nicht geschafft bzw. nicht wieder die Kraft und den Mut aufgebracht, eine Therapie anzufangen. Ich hatte ja schon Gesprächstherapien in Vergangenheit (wg. familiärer Situation und schwerem traumatischem Erlebnis).
Insgesamt bekomm ich alles gut in meinem Leben hin, gut bezahlter (wenn auch sehr stressiger) Job, Hobbies, Freunde etc... trotzdem hab ich vor so vielem Angst, insbesondere (in den letzten Jahren) davor, dass ich krank werden könnte. Die Ängste vor Krankheiten wie Krebs aber auch ansteckenden wie Aids, Hepatitis oder Tollwut...begleiten mich ständig. Gerade was die ansteckenden Krankheiten angeht, weiß ich natürlich vom Verstand her, dass im Alltag nicht so einfach was passieren kann.
Aber die Form von Angst hat ja nun mal nichts mit dem Verstand zu tun.
Heute Morgen war ich bei der Blutentnahme in meiner neuen Arztpraxis. Mein vorheriger Arzt ging in Rente und dem hab ich immer sehr vertraut, er hatte selbst Blut entnommen. Ich habe -wie die meisten Menschen- schon oft Blut abgenommen bekommen, von unterschiedlichen Leuten, aber in den letzten Jahren verschärften sich wie gesagt meine Ansteckungsängste enorm. Nun war es heute eine junge Arzthelferin, sicher grade mal 18 oder 19. Was die Blutabnahme selbst angeht, kann ich nichts Schlechtes sagen, das hat sie gut gemacht. Ich habe aber nicht hundert Prozent darauf geachtet, ob sie wirklich eine komplett neue, verpackte Spritze, Kanüle und Röhrchen genommen hat. Ich hab vor Spritzen an sich keine Angst, kann aber nicht so gut hinschauen, wenns dann losgeht. Ich erinnere mich, dass sie eine Nierenschale nahm und dort mehrere verpackte Kleinteile rein tat. Dann hat sie die Stelle kurz desinfiziert, abgebunden, ich machte eine Faust und alles ging recht schnell. Sie selbst trug keine Handschuhe, was ich nicht versteh. Sie muss doch auch auf ihre Sicherheit achten. Vielleicht hab ich deshalb etwas Panik, sie könnte dann auch nicht so auf meine Sicherheit geachtet haben. Zwar lag da -soweit ich es sehe- nichts Gebrauchtes rum, als ich den Laborraum betrat, aber trotzdem denk ich: Was ist, wenn sie eine benutzte Kanüle genommen hat? Ich sah dort eine Ablage mit vielen verpackten Spritzen + Kanüle dran (die mit den Schläuchen, die wie Schmetterlinge aussehen) und ich geh stark davon aus, dass sie eine solche verpackte nahm. Auch glaube ich, sie hat die Kanüle dann später direkt in einem kleinen gelben Behälter entsorgt, aber trotzdem ist es wieder wie in allen Situationen, die gefährlich sein könnten und ich frag mich: Was wäre wenn...? Ich weiß, es hilft mir gerade nur temporär, die Probleme muss ich einfach generell angehen, aber kann mir jemand sagen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit in Deutschland ist, dass in Praxen gebrauchte Spritzen verwendet werden? Oder ist das nahezu unmöglich, da automatisch immer neue Spritzen, Kanülen etc genommen werden müssen, weil die alte Kanüle direkt entsorgt wird? Das würde mir helfen, in Zukunft nicht mehr so panisch zu sein, zumindest, was diese Situationen angeht.
Vielen Dank! Helena78

16.09.2013 12:27 • 16.09.2013 #1


4 Antworten ↓


H
Ich meinte in dem einen Satz natürlich: Zwar lag da -soweit ich mich erinnere- nichts Gebrauchtes rum....

16.09.2013 12:52 • #2


A


Blutentnahme- Angst vor Ansteckung und andere Ängste

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T
Hallo Helena

ich arbeite im Gesundheitswesen und kann dir versichern,daß die Wahrscheinlichkeit bei Null liegt,daß es sich um gebrauchte Spritzen handelt .
Es wird immer neues Material benutzt,was danach sofort entsorgt wird..
Mach dir keine Sorgen...
Liebe Grüße Tinky

16.09.2013 12:59 • x 1 #3


H
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Es beruhigt mich vor allem, dies von einer Person zu hören, die selbst im Gesundheitswesen arbeitet..Danke! LG Helena

16.09.2013 13:06 • #4


T
Liebe Helena
Schön,daß ich dir helfen konnte.Ich trage an der Arbeit auch oft keine Handschuhe bei der Blutentnahme da man ohne Handschuhe viel mehr Gefühl hat und besser und schonender arbeiten kann.Nach einer gewissen Zeit hat man so viel Routine das man fast nie mit Blut in Kontakt kommt.

Alles wird gut!
Tinky

16.09.2013 15:35 • #5





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