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Hallo ihr Lieben,

mein letzter Post ist einige Wochen her, seitdem hatte ich meine STÄB Behandlung (intensive, psychiatrisch aufsuchende Behandlung) abgeschlossen. Daraufhin ging es mir besser, ein Infekt brachte zwar wieder einiges in Wanken und viele Angstgedanken hervor, aber es war bei weitem nicht so schlimm wie zuvor. Ich versuchte, weiterhin an dem festzuhalten was ich in der Behandlung gelernt hatte und es ging auch.

Ich hatte keine Notarzteinsätze mehr, keine ausufernden Panikattacken, die ständige, tägliche Kontrolle (Puls, Blutsauerstoff etc.) stark eingeschränkt, an vielen Tagen sogar komplett unterlassen können. Ich hatte echt das Gefühl es geht total bergauf. Wenn die Angst kam, sagte ich ihr, sie solle kommen, ich wisse ohnehin dass sie mir nichts anhaben kann. Und ich war unglaublich stolz auf mich so weit gekommen zu sein! ️

Bis jetzt. Die letzten Wochen waren schlimm. Ausfall der Gastherme, kein warmes Wasser, unrechtmäßige Abbuchungen von meinem Girokonto, ein privater Konflikt der mich auf dem Zahnfleisch gehen ließ, Sorgen wegen der bevorstehenden Einschulung meiner Tochter, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen und Stress ohne Ende. Aber irgendwie konnte ich mich über Wasser halten.

Aber dann das Tüpfelchen auf dem i: Letzte Woche wurde bei mir während einer Magenspieglung eine Zöliakie festgestellt (laut Gewebeprobe Marsh3b). Allein das hat mich schon total aus der Bahn geworfen, weil mein Hirn direkt wieder auf den Zug aufgesprungen ist, dass die Ärzte das jahrelang übersehen haben (trotz zig Untersuchungen und Magenspieglung zuvor) - und das mir auch jederzeit noch was anderes passieren kann. (Worst case Szenarien Schlaganfall, Herzinfarkt).

Doch dann rief die Ärztin mich erneut an und sagte mir, dass sie mir noch Blut abnehmen wolle, um die Diagnose zu bestätigen. Die Ergebnisse davon waren aber negativ. Trotzdem kann ich nicht aufatmen, da laut ihr trotzdem nicht ausgeschlossen werden kann, ob ich die Zöliakie habe oder evtl. noch etwas ganz anderes - eben wegen der Biopsie, in der es nachgewiesen wurde. Mein Papa hatte auch eine Darmkrankheit und ist letzten Endes daran verstorben.

Ich bin maximal verwirrt, verunsichert, stehe komplett alleine da. Auf Bitte kam heute auch kein Rückruf der Ärztin, ich mache mich hier völlig verrückt.

Die anderen Dinge oben, die mich belastet haben, konnte ich zwar überwiegend klären, aber gepaart mit der Diagnose war das einfach zuviel was wieder auf mich eingeprasselt ist. Zumal ich quasi in der Schwebe bin, keine Gewissheit, Angst, daneben ein Haufen anderer To DOS.

Ich habe seitdem wieder ein wackeliges Gefühl in den Beinen, mir ist schwindelig, ich sehe teils unscharf, denke ich bekomme nicht genügend Luft und vergesse total vieles, teilweise sogar beim Sprechen, dass ich nicht auf das richtige Wort komme. Diese Symptome sind mir gut bekannt, trotzdem hadere ich momentan wieder extrem damit, dass es nur von der aktuellen Belastung kommt oder ich wirklich den Verstand verliere, Schizophren werde, psychotisch oder sonst was - und mein Kopf redet mir gerade in EXTREMSTER Weise ein das all das Anzeichen davon sind, dass ich komplett verrückt werde und die Kontrolle über meinen Verstand und Körper verliere.

Als ich vorhin ins Bett ging, ging es dann richtig los. Ich war total müde, mir fielen die Augen zu, aber zur Ruhe kam ich nicht. Immer kurz vorm einschlafen schreckte ich hoch oder hatte das Gefühl schon zu träumen aber eigentlich noch wach zu sein, was mich dann auch wieder Aufschrecken ließ, weil es mir total Angst gemacht hat und ich die ganze Zeit Panik hatte, dass ich jetzt jeden Moment keine Kontrolle mehr über meinen Körper haben werde. Dazu überall komische Empfindungen im Körper. Mal der Atem, mal der Rücken. Das ging bestimmt 1 1/2 Stunden so.

Yoga, Hypnose und Einschlafgeschichte auf Youtube haben nichts geholfen, irgendwann bin ich aufgestanden und habe bestimmt 20min total gezittert. Es war die Hölle! Ich war kurz davor, den Notarzt doch nochmal zu rufen. Hab es aber zum Glück gelassen. Jetzt zittere ich zwar nicht mehr, aber sitze in der Küche und traue mich nicht mehr ins Bett. Beim Krisendienst ist die ganze Zeit Warteschlange.

In 10 Tagen habe ich einen Termin in einer psychiatrischen Ambulanz, wo ich meine Therapie fortführen möchte. Das gibt mir etwas Hoffnung, aber nicht genug, dass jetzt gerade diese sch*** Angst davor weggeht, dass ich verrückt werde und evtl. noch was schlimmeres habe als Zöliakie.

Es tut mir unglaublich leid dass ihr diesen langen Text habt lesen müssen und ich danke euch jetzt schon dafür.️

Ich wäre unglaublich froh darüber, wenn mir jemand etwas Mut machen könnte oder evtl. ähnliches erlebt hat und mich etwas beruhigen könnte

Ich danke euch von Herzen. ️

Marie

Heute 00:19 • 01.08.2025 #1


13 Antworten ↓


Hallo, gerade bist du in eine akuten Angstschleife. Ich hatte auch schon solche Attacken, es fühlt sich wirklich schrecklich an, aber geht vorüber weil der Körper diesen Stress nicht ewig aufrechterhalten kann. Hast du ein Notfallmedikament? Versuche ansonsten dir im Kopf immer wieder ganz hartnäckig ein STOP zu setzen wenn die negativen Gedanken kommen. Du wirst keine schlimme Krankheit haben und Zöliakie ist meines Wissens gut behandelbar solltest du das haben.

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Angst wieder da - Diagnose hat mich umgeworfen

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@silberauge ich danke dir für deine Antwort. Ich habe aktuell leider nichts mehr da, versuche morgen bei meiner Psychiaterin einen Notfall Termin zu bekommen um etwas verschrieben zu kriegen. Weil so halte ich das echt nicht mehr aus.

Aber es ist gerade für mich etwas beruhigend zu wissen, dass du das auch mal hattest, was ich dir natürlich nicht gewünscht hätte, aber wo ich weiß dass es vorbei gegangen ist.

Trinke gerade Tee und versuche mich abzulenken. Das mit dem STOP versuche ich auch, danke!

@Marie04
Ach was, davon wird man nicht verrückt. Davor habe ich auch schon so oft Angst gehabt, aber das passiert nicht.

Mir geht es momentan ähnlich: ich habe momentan auch einige Baustellen, die vor allem am Vormittag für starke Unruhe, Benommenheit, Tatterigkeit, Verspannungen und manchmal auch Sehstörungen sorgen.
Ich weiss aber ganz sicher, dass es die Psyche ist – von daher kann ich es gut aushalten.

Wenn Du ein bisschen vorsorgen willst, dann kannst Du vielleicht aufschreiben wie es dir momentan geht und was dich alles belastet (hat). Zum einen kann das etwas entlasten, zum anderen hast Du dann was zu lesen, wenn es dir doch nochmal irgendwann so wie heute gehen sollten. Dann hast Du schwarz auf weiß die Bestätigung, das alles was Du in der Situation fühlst nur durch deine Gedanken und Ängste ausgelöst wird.

@DrSeltsam ich danke dir sehr für deine Antwort. Und es ist wirklich beruhigend zu wissen, dass ich nicht die Einzige bin, obwohl ich solche Zustände natürlich niemandem wünsche.

Das mit dem aufschreiben werde ich jetzt sofort umsetzen, den Zettel kann ich dann morgen auch gleich mit zur Psychiaterin nehmen, im Falle dafür, dass ich einen Notfalltermin bekommen kann. Danke für diesen Tipp!

@Marie04
wichtig ist auf jeden Fall, dass du versuchst, dich von deinen Gedanken wieder zu distanzieren. Du hast dich von deinen Gedanken wieder völlig einvernehmen lassen. Nur deswegen hast du jetzt so eine Angst.

ja du hast da eine echt stark fordernde Zeit durchgemacht und das ist alles andere als einfach. Und natürlich schlägt sich sowas auch auf Körper und Psyche nieder. Und Hut ab, dass du das alles soweit geschafft hast.
Jetzt ist halt für dauerhafte Stabilität noch wichtig zu lernen, dass du nicht anfängst, mit deinem Gehirn zu diskutieren.

Zitat von Marie04:
mein Hirn direkt wieder auf den Zug aufgesprungen ist, dass die Ärzte das jahrelang übersehen haben (trotz zig Untersuchungen und Magenspieglung zuvor) - und das mir auch jederzeit noch was anderes passieren kann. (Worst case Szenarien Schlaganfall, Herzinfarkt).


du beschreibst dein Gehirn so, als wäre es quasi eine zweite Person, mit der du diskutierst.
tue das nicht. Wenn dein Gehirn dir so etwas vorschlägt, ist die blöde Idee, da drauf einzugehen, um das zu widerlegen.

Beispiel, dein Gehirn fragt dich, wenn jetzt auch was anderes übersehen wurde. Und wirf dir dann Ideen um die Ohren, was da so alles übersehen hätte werden können.
Die meisten machen an dieser Stelle den Fehler und fangen eine imaginären Nein – doch Diskussion mit ihrem Kopf an.

du darfst hier aber die Kontrolle übernehmen und dem Hirn auch wirklich einfach mal das Maul verbieten. Weil, solange du es immer wieder auf den Fahrer sitzt, deines Autos lässt und dich auf den Beifahrersitz setzt, darfst du dich nicht wundern, wenn es vor den Baum fährt. Weil das Ding hat einfach keinen Führerschein Und macht einfach was es möchte.

Ich weiß, wie schwierig das ist, gerade in solchen völlig überlasteten Situationen da nicht drauf einzugehen, weil diese Gedanken schon sehr schwer und sehr laut werden können.

Aber glaub mir, das körperliche hat erst in dem Moment angefangen, wo du angefangen hast, dich auf diese Gedanken einzulassen.
Weil, ansonsten würden diese Gedanken dir überhaupt keine Angst machen und könnten keinerlei körperliche Symptome auslösen.

Ich kenne das selber von mir, und es ist nicht so, als hätte ich jetzt keine komischen Gedanken mehr. Auch mein Hirn hängt gerne in alten Mustern fest. Es sieht irgendwo ein Muttermal und fängt an, sich zu fragen: war das eigentlich schon immer da? Ist das größer geworden? Ist es vielleicht dunkler geworden?

Ich kann das aber dann mit einem: das fangen wir jetzt nicht schon wieder an einfach beenden und danach hör ich ihm einfach gar nicht mehr zu, und schenke ihm keine weitere Beachtung.
Dann hört es von alleine auf.

Aber ich weiß auch, dass das unheimlich viel Übung ist und dass das absolut nicht einfach ist. Aber es funktioniert wirklich.

Zöliakie ist oft schwierig festzustellen. Ich habe bei einer immunologischen Stuhlprobe Glutenunverträglichkeit bescheinigt bekommen, ein Allergietest auf der Haut einige Zeit zuvor sagte auch aus.....Weizen und Gluten Allergien. Aber....bei der Blutabnahme sollte dann der Wert IGE bestimmt werden und da hieß es, da ist nichts. Dachte auch, ich spinne. Ich habe das Gluten dann weg gelassen und meine Durchfälle waren weg, die mich ein halbes Jahr geplagt haben. Mach dir also nicht so viel Sorgen darum.

Zitat von Marie04:
Aber dann das Tüpfelchen auf dem i: Letzte Woche wurde bei mir während einer Magenspieglung eine Zöliakie festgestellt

kenne jemand, der hat das Jahrzehnte lang unerkannt gehabt. Mit erheblichen Folgen für die Psyche.
Jetzt, wo es behandelt ist, sprich die Ernährung umgestellt ist, hat sie wieder Lebensqualität und kann vor allen Dingen wieder arbeiten.
Ja ist sicher eine Einschränkung, aber vllt. wird das mit der Psyche auch besser.

Hallo Marie,

dass es Dir längere Zeit ziemlich gut gegangen ist, freut mich sehr. Während dieser Zeit konntest Du sehen,
wie gut es sich anfühlt, wenn Du wenig Angst fühlst.

Zitat von Marie04:

Aber dann das Tüpfelchen auf dem i: Letzte Woche wurde bei mir während einer Magenspieglung eine Zöliakie festgestellt

Das hört sich nicht sehr angenehm an. Denn dadurch solltest Du Dich zukünftig beim essen teilweise
etwas einschränken.
Zitat von Marie04:
Allein das hat mich schon total aus der Bahn geworfen, weil mein Hirn direkt wieder auf den Zug aufgesprungen ist, dass die Ärzte das jahrelang übersehen haben

Das verstehe ich nicht. Dein Gehirn kann zwar alleine Angstgedanken haben.
Aber ohne das Du da etwas zu tust, kann Dein Gehirn alleine nichts denken.
Das die Ärzte da jahrelang etwas übersehen haben könnten, muss also ein Gedanke von Dir gewesen sein.
Ich frage Dich. Warum hast Du das so gedacht?
Zitat von Marie04:
Mein Papa hatte auch eine Darmkrankheit und ist letzten Endes daran verstorben.

Eine Zölliakie ist aber keine Darmkrankheit an der man meistens sterben kann.
Auch hier frage ich Dich. Warum denkst Du soetwas?
Zitat von Marie04:
Ich bin maximal verwirrt, verunsichert, stehe komplett alleine da.

Welchen Grund könnte es für Dich geben, extrem verunsichert zu sein? Das brauchst Du gar nicht.

Zitat von Marie04:

Ich habe seitdem wieder ein wackeliges Gefühl in den Beinen, mir ist schwindelig, ich sehe teils unscharf, denke ich bekomme nicht genügend Luft und vergesse total vieles, teilweise sogar beim Sprechen, dass ich nicht auf das richtige Wort komme. Diese Symptome sind mir gut bekannt, trotzdem hadere ich momentan wieder extrem damit, dass es nur von der aktuellen Belastung kommt

Warum haderst Du damit? Es gibt keine echten Grund dafür nun alles anzuzweifeln.

Zitat von Marie04:
oder ich wirklich den Verstand verliere, Schizophren werde, psychotisch oder sonst was - und mein Kopf redet mir gerade in EXTREMSTER Weise ein das all das Anzeichen davon sind, dass ich komplett verrückt werde und die Kontrolle über meinen Verstand und Körper verliere.


Dein Kopf kann Dir nichts einreden. Die einzige Person, die solche Angstgedanken zulassen kann,
bist Du selbst.
Glücklicherweise hast Du ja über Wochen hinweg erlebt, das Du Ruhe im Kopf hattest, wenn Du
Deine Angstgedanken an der Leine geführt hattest.

Sobald Du Deine Ängste aber wieder frei laufen lässt, verunsichern sie Dich.

Angst, verrückt werden zu können brauchst Du nicht haben.
Gedanken kannst Du kontrollieren.
Angst und Deine Gefühle kannst Du jedoch leider nicht völlig kontrollieren.
Das geht deswegen nicht, weil Ängste und Gefühle zu schnell im Kopf auftauchen.Weil es fast
immer zu viele sind und weil sie von unserem Gehirn alleine hergstellt werden.
Bitte versuche deshalb Deine Ängste nicht zu kontrollieren.
Du wirst nicht verrückt, nur weil Du etwas nicht kontrollieren kannst, was gar kein Mensch
kontrollieren kann.
Ich kann auch nicht fliegen. So sehr ich mir das wünsche.

Zitat von Marie04:
Ich wäre unglaublich froh darüber, wenn mir jemand etwas Mut machen könnte


Das versuchen wir ja ständig hier. Du gehst aber auf das gar nicht sachlich ein, was Dir hier Menschen schreiben.

Zitat von Marie04:
und mich etwas beruhigen könnte


Auch das geht nicht. Wir können Dich hier nicht beruhigen. Das ist nicht möglich.
Weil auch wir, genauso wie Du selbst, Deine Ängste und Deine Gefühle nicht kontrollieren können.
Das bedeutet.

Entweder Du lernst es, Deine Ängste nach und nach selbst zu beruhigen.
Oder Du behältst Deine Unsicherheit, keine Kontrolle über Deine Ängste und Deine Gefühle
haben zu können.

Kontrollieren kannst Du nur Deine Gedanken. Deswegen kannst Du hier auch Texte schreiben,
ohne dabei das Gefühl zu haben verrückt zu werden.
Denn um diesen Text hier zu schreiben, brauchst Du Deine Gefühle nicht zu kontrollieren.
Deine Texte schreibst Du hier mit Deinen Gedanken.


Deshalb solltest Du versuchen, unterscheiden zu lernen, was denke ich? Und was fühle ich?

Und abschließend noch einmal. Wir hier im Forum, wir können natürlich Deine Gefühle nicht
beruhigen.
Das kannst Du nur selbst. Immerhin hattest Du das schon über Wochen hinweg auch selbst geschafft.
Dann versuche es genau wieder so zu machen, wie Du es bereits konntest.

Viele Grüße
Bernhard

Guten Abend liebe @WayOut
Ich danke dir für deine ausführliche Antwort und dem Beispiel mit dem Beifahrer. Du hast vollkommen recht und ich werde jetzt wieder vermehrt versuchen, gar nicht erst auf diese Diskussionen einzugehen. Das hab ich schonmal eine Zeit lang geschafft, weil ich mir immer vorgestellt habe, dass es in meinem Körper ein Kabinett mit den verschiedenen Gefühlen gibt. Das eine ist die Angst, das andere vielleicht das Mutige etc. Aber ICH bin immernoch der Kanzler im Kabinett, genauso wie du auch gesagt hast.

Keine Ahnung wo diese Gedanken hin verschwunden sind, aber ich bin unendlich froh, dass es dieses Forum und dich gibt und du es mir wieder auf den Schirm gerufen hast! ️

Und irgendwo ist es auch beruhigend zu wissen, dass selbst du noch diese Gedanken hast, obwohl du schon sooooo viel geschafft hast und 100x weiter bist als ich. Der Unterschied ist nur, dass du dich nicht mehr drauf einlässt und das werde ich jetzt auch wieder versuchen.

Danke! ️

@fourofour vielen Dank für deine Antwort und ja, ich habe auch schon wirklich lange erhebliche Beschwerden, doch von den Ärzten gab es immer nur Pantoprazol oder mal ne Darmkur auf Empfehlung. Und bei den Spiegelungen vorher kam nichts bei rum.

Ich hoffe, dass ich bald 100%ige Klarheit habe und es mir dann in allen Bereichen besser geht.

@Marie04
Es ist ein harter weg, ja.
Aber du hast es schon mal eine ganze zeit geschafft. Und wenn du dabei bleibst, und dich nicht wieder auf Diskussionen einlässt, werden diese guten Phasen immer länger

@Karimma danke für deine Antwort! ️ Ich bin gerade echt froh, dass scheinbar auch was harmloseres dahinter stecken kann und ich scheinbar nicht die einzige bin, wo dann Blut plötzlich negativ ist.

Trotzdem ist das wirklich übel so auf dem heißen Stuhl zu sitzen.

@Hotin Guten Abend lieber Bernhard. Vielen Dank für deine ausführliche Antwort, die mich sehr zum Nachdenken angeregt hat.

Denn wenn ich das alles aus der Perspektive betrachte, die du geschrieben hast, hast du vollkommen recht. Denn ich habe es zugelassen, dass diese Gedanken gekommen sind und dadurch dass ich sie nicht unterbunden, sondern weiter gedacht habe, sind sie geblieben und wurden immer schlimmer.

Zu deinen Fragen : ich hatte in der Vergangenheit bereits Magenspieglungen, weil die Beschwerden seit Jahren bestehen, aber es wurde mir gesagt, dass alles ok sei. Auch nicht auf Zöliakie getestet, sondern nur auf Helicobacter. Trotz zig Arztbesuchen bekam ich immer wieder nur Pantoprazol oder eine Darmkur auf Empfehlung. Daher habe ich mir gedacht, dass die Ärzte das jahrelang übersehen haben und mir kam der Gedanke, dass es evtl. auch bei anderen Dingen so sein könnte.

Dass man von der Zöliakie nicht direkt sterben kann, weiß ich, aber mir wurde auch erklärt, dass man bösartige Tumore kriegen kann wenn man die Ernährung nicht umstellt. Und da kam dann, im Zusammenhang mit meinen obigen Gedanken die Angst, ob ich nicht vielleicht schon welche habe oder evtl. sich welche bilden weil es so lange nicht erkannt wurde und ich normal gegessen habe.

Und ich bin stark verunsichert, weil mir auf der einen Seite gesagt wurde, dass in der Biopsie die Zöliakie nachgewiesen wurde, im Blut aber nicht und es sich evtl. auch noch um etwas anderes handeln könnte, was man aber mit weiteren Untersuchungen und evtl. einem Gentest raus finden muss. Auch hier vorrangig natürlich wieder meine Horrorgedanken - könnte was noch schlimmeres sein.

Aber du hast einfach vollkommen Recht. Ich selbst halte diese Gedanken am Laufen, indem ich auf meine Gefühle wie Angst und Unsicherheit mit solchen Horrorgedanken reagiere und mir quasi schon das schlimmste ausmale obwohl es nicht mal eingetroffen ist.

Und bekomme dann natürlich auch körperliche Reaktionen und so geht es immer weiter. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass unser Körper nämlich nicht unterscheiden kann ob es sich um eine reale Situation handelt oder einer, die unseren Gedanken entspringt und immer dementsprechend reagiert.

Vielleicht könnt ihr mich hier wirklich nicht beruhigen, aber Menschen wie du können mich mit ihren Antworten zum Nachdenken bringen - auf eine positive Art und Weise. Und mich daraus schlussfolgern lasse, dass ich doch nicht so ausgeliefert bin wie ich dachte, da ich das Rädchen selbst am Laufen halte...

Ich danke dir für deine Zeit und Antwort.

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