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Hallo liebe Mitglieder,

ich brauche eine Einschätzung- ich habe seit gut 6 Jahren wissentlich unsichtbares Blut im Urin- keine weiteren Symptome (Bluthochdruck, auffällige Nierenwerte etc.). Nun habe ich den Hausarzt gewechselt und er hat mich zum Nephrologen geschickt. Davor war ich beim Urologen einmal. Letzten Dienstag war ich dort, habe Blut abgenommen und man vermutet, dass ich eine Autoimmunerkrankung habe (z.B. IGA Neutropathie). Obwohl ich der Ärztin gesagt habe, dass meine Mama das schon seit 25 Jahren hat und mein Bruder, der jung ist, auch seit einigen Jahren, meinte sie, das kann durchaus sein. Sie hat erwähnt, dass sie die Ergebnisse am Samstag bekommt. Heute habe ich angerufen, damit ich mir keine Gedanken machen muss, aber die Praxis ist bis zum 03.09. geschlossen. Davon hat sie nie etwas erwähnt, dass ich einen Monat warten muss auf die Ergebnisse. Jetzt mache ich mich verrückt. Was würdet ihr tun?

Heute 13:48 • 11.08.2025 #1


8 Antworten ↓


Also ich kann dir nur sagen dass das wirklich sehr viele Leute haben vorwiegend Frauen

Ich selber habe das seit vielen Jahren durchgehend ohne jeglichen Krankheitswert
Und alle verschiedenen Fachärzte die ich damals aufsuchen MUSSTE weil meine Hausärztin darauf bestand (ich selber wäre da nicht überall hin)
Haben mir gesagt dass das ein weitverbreitetes Phänomen ist

Seitdem habe ich das ganze auch nicht mehr weiterverfolgt obwohl es bis heute so geblieben ist

Ich persönlich würde mich da jetzt absolut nicht verrückt machen und einfach abwarten
Keine Sorge wenn es wirklich was ernstes gewesen wäre dann melden sich die Ärzte auch während des Urlaubes

Als es bei mir mal um etwas wirklich ernstes ging da hat sich meine Ärztin abends von zuhause aus bei mir gemeldet um mir Bescheid zu geben
Kein Arzt lässt dich einen Monat warten wenn wirklich was ist

Also kein Grund zur Sorge und mach dich nicht verrückt denn das lohnt sich nicht

A


Angst vor Diagnose

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@Sonja77 das denke ich eigentlich auch, zumal sie glaube ich keinen regulären Urlaub haben, sondern die Praxis in einem anderen Ort zieht. Die Nephrologin hat bei mir gemeint, dass es sehr wenige Frauen haben ohne Krankheitswert. Ich hoffe nur, dass sie mich verständigt, wenn es eine Autoimmunerkrankung ist. Ich habe natürlich auch Panik, dass im Umzugschaos die Unterlagen verloren gehen.

@Sonja77 warst du denn auch beim Nephrologen?

Ich MUSSTE wie gesagt überall hin weil es meine Hausärztin sehr genau wissen wollte
Also hatte ich alle dafür zuständigen Fachärzte durch inkl. Blasenspiegelung und noch einiges mehr
Rausgekommen ist absolut nichts also keinen Krankheitswert
Und mir persönlich wurde von allen gesagt dass das sehr sehr viele frauen haben und viele wissen es nicht mal

Und ich habe es bis heute noch
Habe mir aber nie Sorgen gemacht denn es wurde alles untersucht also ist auch alles ok

Mir persönlich reicht einmal Untersuchen wenn das ok ist dann hacke ich es ab

@Sonja77 Ja ich ärgere mich, dass ich davor nie beim Nephrologen war bzw. mich Jemand zu ihm geschickt hat. Ich war nur beim Urologen. Zwar hatte ich ein MRT der Nieren, aber an eine Autoimmunerkrankung, die sich langsam schleichend entwickelt, habe ich nie gedacht. Aber danke, dann denke ich mir, sie wird schon anrufen, wenn es so etwas ist…

@Andrea90 Hallo Andrea,

ich verstehe deine Ängste sehr gut. Ich bekam die Diagnose IgA-Nephritis 2018 nachdem ich sehr hohe Eiweiß- und Albuminmengen im Urin hatte. Man hat mich umgehend in die Uniklinik nach Magdeburg gebracht. Dort wurde eine Biopsie gemacht und ein paar Wochen später bekam ich dann die Diagnose. Für mich war das erst einmal auch ein großer Schock. Ich hatte sämtliche Horrorszenarien im Kopf (Diaylse,Transplantation, Tod...) aber nichts davon ist bis heute eingetreten.

Damals bekam ich noch recht experimentell Budesonid verschrieben , ein Kortisonpräparat, was helfen sollte. Hat es bei mir aber nicht. Ich wurde dann auf Candesartan eingestellt und habe angefangen meine Ernährung drastisch anzupassen. Darüber lässt sich streiten, ob das wirklich notwendig wäre, aber ich wollte meine Gesundheit nicht allein der Schulmedizin überlassen, wo sie so wenig für mich zu bieten hat. Letzten Monat war ich wieder zur Kontrolle und meine Werte sind so gut wie seit der Diagnose nicht mehr. Mein Eiweiß im Urin ist in der Norm und Albumin auch. Es geht mir gut, keine Dialyse o.ä. in Sicht. Regelmäßige Kontrollen sind wichtig, ein gesundes und bewusster Lebensstil können definitiv unterstützend wirken und wenn nötig, ein guter Blutdrucksenker, um die Nieren zu entlasten.

Vielleicht kannst du dich mit etwas ablenken, was dir guttut. Mir hat es geholfen spazieren zu gehen, viel zu lesen...Aber ich denke, wenn es bei dir nur das Albumin ist, ist es überhaupt nicht schlimm und du bist weit entfernt von einem schlimmen Verlauf. Beobachten schadet nicht, aber solange es dabei bleibt, brauchst du dir wirklich keine Sorgen machen. Bei mie fing es mit 10 an, dass ich Blut und Eiweiß im Urin hatte, wenn auch nicht viel. Ich bin heute 34. Und wenn die Befunde wirklich dramatisch wären, Hätte man dich schon informiert. Da bin ich sicher.

@Rikax3 vielen Dank für deine Erfahrungsberichte. Ja vor der Diagnose fürchte ich mich auch, da ich dann nochmal denke, dass ich zu der Sorte gehöre, die bald eine Dialyse und eine neue Niere brauchen. Ich weiß auch, dass viele Fälle sehr mild verlaufen, aber die Ungewissheit ist natürlich blöd.

@Andrea90 Wenn deine Werte so schlecht wären, dass sofortiger Handlungsbedarf notwendig ist, hätte dich die Praxis sicher schon informiert. War bei mir ja auch so vor der Diagnose..mich rief die Ärztin persönlich am nächsten Morgen an und sagte mir, dass ich am gleichen Tag noch in die Uniklinik muss zur Biopsie. Da sind die schon recht fix, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Also erstmal durchatmen!




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Dr. Matthias Nagel
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