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P
Sorry, ich habe gerade diesen Beitrag wohl in ein falsches Forum gestellt.
Deshalb poste ich ihn hier noch einmal.


Guten Tag,
mein Name ist Peter und ich bin nur noch ein Nervenbündel.
Erlaubt mir kurz zu schreiben worum es geht.

Seit ca. 3 Wochen habe ich einen dauerhaften bitteren Geschmack im Mund.
Nachdem Blutuntersuchung, HNO und Zahnarzt nichts erbracht haben, meinte mein
Arzt er wolle es neurologisch abklären lassen.
Für mich war das sofort der Hinweis Hirntumor.

Nach etwa einer Woche bekam ich Kribbeln und Taubheitsgefühle im linken
Gesicht und anfallsweise Kopfschmerzen. (Dauern etwa eine Stunde)
Wieder eine Woche später wurde mir immer wieder übel (dauert immer so zwei
- drei Stunden)
Und seit gestern habe ich ein Gefühl im linken Bein, als würde es ständig vibrieren oder zittern.

Am Freitag war ich beim Neurologen. Der meinte Migräne, aber wollte doch ein MRT machen lassen. Auf das warte ich. Die neurologischen Untersuchungen inkl. EEG waren unaufällig.


Ich kann kaum noch arbeiten, mich kaum noch auf etwas konzentrieren.
Ich dreh langsam durch

03.08.2010 08:04 • 10.01.2018 #1


38 Antworten ↓


C
Wahrscheinlich hast Du nur Angst. Das können dann die Auswirkungen sein:
Zitat:
-Allgemeine Reizbarkeit und Überempfindlichkeit
-Leichte allgemeine Mattigkeit, besonders in Armen und Beinen
-Schwindel: wie ein Taumel oder Benommenheit
-Innere Unruhe
-Müdigkeit, Ohnmacht
-Schlafstörungen (Ein- und Durchschlafstörungen)
-Kloßgefühl im Hals
-Übelkeit
-Heißhunger
-Mundtrockenheit
-Schweißausbrüche
-Kältegefühl in den Gliedern
-Zittern an Händen und Füßen
-Muskelverspannungen (Die Angst im Nacken)
-Kribbelgefühl, als ob Ameisen darüber laufen
-Herzschmerzen, Herzklopfen, Stolpern, Rasen
-Störungen der Atmung, Hyperventilationssyndrom
-Magenbeschwerden
-Durchfall
-Harndrang
-Unterleibsbeschwerden der Frau psychischen Ursprungs
-Funktionelles Urogenitalsyndrom

03.08.2010 08:18 • #2


A


Angst vor Tumor

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S
hallo peter!

ich habe auch öfter mal die angst, dass meine körperlichen symptome (siehe beitrag über mir) organischer natur sein könnten. natürlich auch angst vor einem tumor. nun meinte mein therapeut mal zu mir, dass so ein tumor viel schwerwiegendere symptome hätte und die nicht mal eben von heut auf morgen verschwinden würden oder sich so schnell verändern würden. auch würden diese symptome durch ablenkung etc. nicht besser werden.
die wahrscheinlichkeit, dass es psychischer natur ist, ist fast schon utopisch höher, als einen gehirntumor zu haben. trotzdem besteht die möglichkeit natürlich, eben wie auch die möglichkeit besteht, jetzt auf der stelle vom blitz erschlagen zu werden. ich kann verstehen, dass du dir trotzdem sorgen machst. dir wird nichts anderes übrig bleiben, als auf das MRT zu warten. halte dir doch vor augen, dass du dann die gewissheit haben wirst und dass du im moment eben hauptsächlich verängstigt bist, was natürlich auch gewisse körperliche folgen (sie beitrag über mir) hat.

übrigens könntest du dich mal fragen, wieso du von 'einem bitteren geschmack im mund' sofort auf einen gehirntumor schließt. also warum du gerade vom unwahrscheinlichsten ausgehst, das schlimmste vermutest. versuch doch mal weitere mögliche ursachen in erfahrung zu bringen, ohne jetzt wie ein weltmeister zu googeln, sondern einfach nur durch nachdenken.

ich hatte mal vor einigen monaten immer einen sauren geschmack im mund. der wollte partout nicht verschwinden. zähneputzen, mund ausspülen, süße sachen essen... alles brachte nichts. irgendwann verschwan das dann wieder von alleine. ich hatte auch gleich das schlimmste angenommen. aber wenn ich jetzt so drüber nachdenke, hatte das vermutlich harmlose(re) ursachen. also z.b. eine übersäuerung des körpers, missempfundungen auf der zunge durch angst oder vielleicht habe ich mir das ganze auch nur eingebildet bzw. so übersteigert beobachtet, dass es nicht mehr weg ging.

weil sind wir doch mal ehrlich. ein bitterer, saurer, widerlicher oder was auch immer geschmack im mund, mag unangenehm sein, ist aber weder ein wahrscheinliches indiz für einen gehirntumor noch anderweitig gefährlich.

03.08.2010 08:39 • #3


D
Hallo Peter,
ich gebe meiner Vorschreiberin Recht, ich denke nicht, dass ein bitterer Geschmack ein Symtom für einen Hirntumor ist! Es gibt doch ein Sprichwort, in dem man sagt, dass es einem bitter aufstößt, oder etwas einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt...ich denke eher, dass es deine Sorgen und Ängste sind, die deisen Geschmack verursachen...Hast du beim Zahnarzt eine professionelle Zahnreinigung bekommen? Ein Zungenreiniger kann auch sinnvoll sein...oder etwas Salbeitee, auch wenn dieser nicht besonders toll ist vom Geschmack her...Bei meiner ersten Panikattaclke hatte ich das Gefühl, dass ich Blut im Mund schmecke und hatte wahnsinnige Angst, dass ich innere Blutungen oder so haben könnte, es ist aber wieder vollständug weggegangen...Ich glaube unsere Angstphantasie redet uns so einiges ein! Ich drücke dir die Daumen für das Ergebnis deines MRT's, deke aber, dass es sicher ohne Befund sein wird! Viele Grüße

03.08.2010 12:40 • #4


C
Die neurologischen Untersuchungen wirken z.T. sehr einfach und man denkt sich, was soll der Doc da feststellen. Hab das selbst mehrfach erlebt. Sicher ist aber dabei trotzdem, bei einem Tumor hat man neurologische Ausfälle, die der Doc mit diesen scheinbar einfachen Untersuchungen 100pro schon erkennt.

Ich bin auch mal zum MRT wegen so einem Verdacht und der Arzt dort hat sich leicht amüsiert und meine, hätte ich einen Tumor, dann würde ich da ganz anders vor ihm sitzen, mit übelsten Zuckungen, Sprachstörungen, starken Sehstörungen oder was auch immer.

Fakt ist doch, die körperlichen Symptome der Angst sind für den Patienten erstmal nicht definierbar und darum denkt man meist an schlimme Krankheiten. Man spinnt sich da aber nur was zusammen. Wenn man die körperlichen Symptome der Angst akzeptiert, dann muss man den Ärztemarathon auch nicht ausufern lassen. Akzeptanz ist der erste Schritt zur Besserung und auch Voraussetzung für jede Therapie.

03.08.2010 13:34 • #5


P
Vielen Dank allen Antwortern.

das schlimme ist ... ich weiss, dass ihr zu hundertprozent recht habt.
Es gibt Phasen da geht es mir gut und es gibt Phasen an denen
ich den wunsch habe einzuschlafen und nie wieder aufzuwachen.
Mir fehlt komplett die Strategie damit umzugehen.

Mein Arzt hat mir auch gesagt, Symptome bei einem Tumor
kommen nicht und gehen wieder.
Aber wenn du googelst findest du alle denkbaren Varianten ...
und natürlich habe ich immer die schlimmste

Ich weiss, dass hört sich alles total doof an. Manchmal komm ich mir selbst
vollkommen bescheurt vor ... und trotzdem bleibt die Angst.

03.08.2010 13:46 • #6


P
ach ja, noch was zu dem thema bitterer geschmack.

zuerst habe ich das wirklich vollkommen relaxed gesehen.
Erst als Blutuntersuchung, Zahnarzt und HNO nichts ergeben haben,
und das Thema Neurologe ins Spiel kam bin ich hektisch geworden.

03.08.2010 13:50 • #7


C
Zitat von PeterS1:
Aber wenn du googelst findest du alle denkbaren Varianten ...
und natürlich habe ich immer die schlimmste


Was mir meine Therapeutin gleich in der 1. Sitzung sagte: NICHT GOOGELN !!

Ich hatte neulich ne kleine OP beim Hautarzt und ich sagte ihm vorher, es wird aber sicher schmerzen. Er fragte mich, wie ich darauf komme, in google gelesen (kein Scherz)? Ja, sagte ich. Er lachte und meinte, es schmerzt nicht. Und er hatte recht, ich hab nix gemerkt. Vergiss google!

03.08.2010 13:58 • #8


S
du bist nicht bescheuert und auch nicht doof. 'wir' sind halt einfach etwas ängstlich und das ist uns in einigen situationen peinlich. gibt schlimmeres. vergiss nicht, dass eine angststörung eine krankheit ist. hättest du einen gebrochenen arm und könntest dir kein butterbrot mehr schmieren, würdest du dir wahrscheinlich deswegen auch nicht bescheuert vorkommen.

03.08.2010 15:46 • #9


L
genau..........nicht googeln !!
ich habe z.zt. einen süssen geschmack im hals, war damit auch schon mal beim doc ......nix ! also wird jetzt auch nix sein hoffe ich !

03.08.2010 20:56 • #10


P
Noch einmal vielen Dank,

gestern war ich noch einmal bei meinem Hausarzt.
Er meinte ... MRT auf jeden Fall machen lassen, und
wenn es nur zur Beruhigung ist.
Er denkt nicht, dass es etwas körperliches dabei rauskommt.
Das beruhigt mich dann immer mal so zwei Stunden und dann
geht es von vorne los.
Generell meint er auch ich sollte einmal mit einem Therapeuthen reden.
Da hol ich mir mal einen Termin.

Hat mir dann noch eine Depotspritze mit einem Beruhigungsmittel gegeben.
Das hilft aber leider garnichts.

04.08.2010 09:26 • #11


P
kurz noch eine frage.

ich habe in einem anderen Beitrag gelesen, dass es bei einem Hirntumor
auffälligkeiten im EEG gibt.
Kann da jemand was zu sagen?

Mein EEG letzte Woche war angeblich unauffällig.

Noch etwas ... Ich vertraue eigentlich ganz selten den Ärzten.
Meistens denke ich, die wollen dich nur beruhigen (wie jetzt bei dem Neurologen,
der kann ja erstmal sagen alles unauffällig, der weiss ja, dass die Wahrheit beim MRT
rauskommt und dann kann er immer noch sagen er hat sich geirrt)

Kennt Ihr das auch?

04.08.2010 09:38 • #12


U
Hallo Peter,

ich kann dir deine letzte Frage nicht beantworten, aber ich schreibe dir trotzdem mal.
Ich kenne das sehr gut, den Ärzten nicht zu vertrauen, und ich kenne auch den Verlauf den du geschildert hast (erst als der Neurologe ins Spiel kam, hast du Panik bekommen, vorher warst du ruhig) sehr gut. Irgendwo kommt der Punkt, der einem Angst macht. Und bei uns eben nicht nur Angst, sondern akute Todesangst, Panik...

Ich denke, der Neurologe tut dennoch alles, was jetzt richtig ist. Er checkt sicherheitshalber mit einem bildgebenden Verfahren, ob er nicht IRGENDETWAS übersehen hat. Ich finde crazy030 hat es super geschrieben, die normalen neurologischen Untersuchungen geben schon sehr gut Aufschluß darüber, ob etwas nicht ok ist. Vor zwei Monaten war ich wegen einer unfangreichen neurologischen Diagnostik mit meiner Tochter bei einer berühmten Professorin in einer Uniklinik, und sie hat tatsächlich nur diese kleinen neurologischen Tests benutzt um einen Tumor bei meiner Tochter auszuschließen. (Es ging bei meiner Tochter nicht um einen Tumor, dieser mußte aber bei eine anderen Diagnose sicher ausgeschlossen sein).

Sei froh, wenn das EEG unauffällig war, das ist auf jeden Fall GUT, und ich glaube in dem Fall wirklich nicht, dass man dich nur beruhigen will, sonderen eher andersrum, dass man dir entgegenkommt und die größtmögliche Sicherheit bietet, die es geben kann. Trotzdem verstehe ich dich mit der Sorge, nur beruhigt zu werden, ich kenne es selbst sehr gut. Trotzdem: Ich glaube, hier geht es wirklich nur um die allergrößte Sicherheit, und wie der Hausarzt sagte, ohne die wirkliche Befürchtung, da könnte etwas hinterstecken.

Ganz liebe Grüße
UrbanAngel

05.08.2010 21:43 • #13


P
Gestern war ich beim MRT
Es ist alles in ordung

Am Montag beginne ich eine Therapie.
Sich immer so verrückt zu machen ist nicht gut.

Ich werde euch berichten, wie das weitergeht.
Vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen

06.08.2010 15:33 • #14


M
Super freut mich für dich.Man glubt es immer nicht aber die Psyche kann einen alles vorspielen.Wünsche dir alles gute

06.08.2010 16:04 • #15


J

06.11.2013 22:36 • #16


A
ich leide auch unter hypochondrie. du schreibst ja selbst, dass du rückfällig geworden bist. eigentlich weißt du schon, was los ist. manches mal kann man es einfach schlucken und manchmal fällt es so schwer. ich kenn das. aber ich brauch dir jetzt nicht sagen, dass das die angst ist, oder? falls doch: es ist die angst. morgen ist es bestimmt besser.

06.11.2013 23:29 • #17

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Tini213
Das kommt von der Angst , keine Panik , ich hatte schon so viele Symptome , und laufender Kopf Schmerz kommt meist durch Verspannung im nacken ! Kein Tumor sicher nicht .....

06.11.2013 23:31 • #18


J
Ja irgendwie weiss man es. Aber dann frag ich mich warum kommt der Schwindel vor der Angst. Und dann dreht man sich ständig im kreis. Ich hoffe morgen an der arbeit ist allee gut.
Dss mit dem nacken klingt logisch. Ich spanne ihn sogar geade an wo ich im bett liege und es ist fast unmöglich zu entspannen.

06.11.2013 23:36 • #19


S

03.05.2015 19:35 • #20


A


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