S
sevens
- 289
- 1
- 87
Sammelthema
Hallo!
Nachdem ich mich vorgestellt habe, will ich mein Problem, d. h. das, was mich seit mehreren Tagen fast zu 100% einnimmt und mir jede Freude nimmt, schildern.
Ich habe mir vor zwei Wochen, als ich unter dem Schreibtisch etwas suchte, aus Unachtsamkeit eine Reißzwecke in die Handfläche der linken Hand gerammt (sie steckte also bis zum Anschlag drin, im Ballen unterhalb des kleinen Fingers). Reißzwecke sofort rausgezogen, es hat nur minimal geblutet. Hand so gründlich wie möglich gewaschen. Die Wunde war daraufhin ein bis zwei Tage gerötet, am ersten Tag war sie auch ziemlich schmerzhaft. Dann war sie aber schnell verheilt. Vor einer Woche nun kam ich mit Bekannten zufällig auf das Thema Tetanus zu sprechen. Jemand meinte, daß es eine Dummheit sei, so eine wichtige Impfung auszulassen. Aus irgend einem Grund habe ich dann (erstmalig) gelesen, was Tetanus eigentlich ist - und das kalte Grausen bekommen. Denn ich dachte an die kleine, bereits verheilte Wunde in der Hand - und daran, daß meine letzte Impfung 1990 war. Offensichtlich gibt es eine Impflücke, irgendwie habe ich's übersehen, wie auch immer. Die Angst schlug richtig zu. Kalter Schweiß, Schlaflosigkeit, komischerweise plötzlich das Gefühl, Schmerzen in der linken Hand zu haben. Jedenfalls war ich dann Anfang der Woche beim Arzt (zitternd) und schilderte ihm meine Bedenken. Er lächelte mich an und meinte, Tetanus-Infektionen entstünden vor allem bei großen Verletzungen, etwa Verkehrsunfällen, Kriegsverwundungen etc. Weiterhin meinte er, bei Verletzungen an der Hand sei das Risiko sehr niedrig, da die Hand sehr gut durchblutet sei, und das Tetanus-Bakterium sich nur anerob vermehren könne. Eine Impfung konnte er nicht sofort vornehmen, da aufgrund der weit zurückliegenden letzten Impfung erst der Titer-Wert bestimmt werden müsse (warum auch immer...)
Der Arztbesuch führte jedoch nicht zur Besserung. Noch am gleichen Tag bemerkte ich Schmerzen beim Schlucken (geschwollene Mandeln?), später kamen Erschöpfung und Gliederschmerzen hinzu, die jedoch immer wieder abebbten. Seit heute Abend auch wieder Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit und Kratzen im Hals. Ich bin nun völlig hin- und hergerissen: Auf der einen Seite könnten die Symptome erste Anzeichen für die Erkrankung sein, auf der anderen Seite weiß ich aber auch, daß sie psychisch, eben durch die Angst verursacht sein könnten. Derartige Gliederschmerzen hatte ich allerdings auch bis jetzt nur sehr selten, so daß mir das Ganze nicht wie psychisch verursacht vorkommt. Ich bin absolut ratlos und weiß nicht mehr, was ich glauben soll. Todesangst ist natürlich ein ganz zentrales Thema.
Über eine Antwort würde ich mich freuen.
Tobias
Nachdem ich mich vorgestellt habe, will ich mein Problem, d. h. das, was mich seit mehreren Tagen fast zu 100% einnimmt und mir jede Freude nimmt, schildern.
Ich habe mir vor zwei Wochen, als ich unter dem Schreibtisch etwas suchte, aus Unachtsamkeit eine Reißzwecke in die Handfläche der linken Hand gerammt (sie steckte also bis zum Anschlag drin, im Ballen unterhalb des kleinen Fingers). Reißzwecke sofort rausgezogen, es hat nur minimal geblutet. Hand so gründlich wie möglich gewaschen. Die Wunde war daraufhin ein bis zwei Tage gerötet, am ersten Tag war sie auch ziemlich schmerzhaft. Dann war sie aber schnell verheilt. Vor einer Woche nun kam ich mit Bekannten zufällig auf das Thema Tetanus zu sprechen. Jemand meinte, daß es eine Dummheit sei, so eine wichtige Impfung auszulassen. Aus irgend einem Grund habe ich dann (erstmalig) gelesen, was Tetanus eigentlich ist - und das kalte Grausen bekommen. Denn ich dachte an die kleine, bereits verheilte Wunde in der Hand - und daran, daß meine letzte Impfung 1990 war. Offensichtlich gibt es eine Impflücke, irgendwie habe ich's übersehen, wie auch immer. Die Angst schlug richtig zu. Kalter Schweiß, Schlaflosigkeit, komischerweise plötzlich das Gefühl, Schmerzen in der linken Hand zu haben. Jedenfalls war ich dann Anfang der Woche beim Arzt (zitternd) und schilderte ihm meine Bedenken. Er lächelte mich an und meinte, Tetanus-Infektionen entstünden vor allem bei großen Verletzungen, etwa Verkehrsunfällen, Kriegsverwundungen etc. Weiterhin meinte er, bei Verletzungen an der Hand sei das Risiko sehr niedrig, da die Hand sehr gut durchblutet sei, und das Tetanus-Bakterium sich nur anerob vermehren könne. Eine Impfung konnte er nicht sofort vornehmen, da aufgrund der weit zurückliegenden letzten Impfung erst der Titer-Wert bestimmt werden müsse (warum auch immer...)
Der Arztbesuch führte jedoch nicht zur Besserung. Noch am gleichen Tag bemerkte ich Schmerzen beim Schlucken (geschwollene Mandeln?), später kamen Erschöpfung und Gliederschmerzen hinzu, die jedoch immer wieder abebbten. Seit heute Abend auch wieder Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit und Kratzen im Hals. Ich bin nun völlig hin- und hergerissen: Auf der einen Seite könnten die Symptome erste Anzeichen für die Erkrankung sein, auf der anderen Seite weiß ich aber auch, daß sie psychisch, eben durch die Angst verursacht sein könnten. Derartige Gliederschmerzen hatte ich allerdings auch bis jetzt nur sehr selten, so daß mir das Ganze nicht wie psychisch verursacht vorkommt. Ich bin absolut ratlos und weiß nicht mehr, was ich glauben soll. Todesangst ist natürlich ein ganz zentrales Thema.
Über eine Antwort würde ich mich freuen.
Tobias
09.06.2011 00:25 • • 08.06.2023 #1
37 Antworten ↓