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Hallo

ich habe eine relative Phimose. Das heisst die Vorh. ist zu eng. Eigentlich hat mir das ein Leben lang nichts gemacht, aber ich habe oft mal Entzündungen die schwer weggehen. Im Moment ist es wieder so. War bei 2 Hautärzten und 2 Urologen, alle raten zu einer Beschneidung. Seit ich das Wort das erste Mal gehört habe bin ich täglich am Heulen, teilweise stunden, kann nachts nicht schlafen und habe Alpträume. Auch wenn mir eigentlich bewusst ist das das heutzutage kein riesiger Eingriff mehr ist....mit meiner Angsterkrankung weiss ich nicht wie ich das überstehen soll. Über das Wort Angstpatient lacht man bei Urologen nur..dann kommt dann: Das wird bei kleinen Kindern gemacht...da brauchen Sie doch keine Angst haben.

Ich erwarte nicht das die das verstehen aber zumindest Empathie. In schätzungsweise 6 Wochen muss ich das angehen, ich habe KEINE Ahnung wie ich das durchstehen soll.... (, wenn sich jemand wundert wegen dem Bild komme so aus der Gothic/Alternative-Ecke

03.07.2017 20:17 • 15.08.2017 #1


38 Antworten ↓


Kannst du sagen wovor du genau Angst hast? Vor einer möglichen Narkose, ich weiß nicht ob eine gesetzt wird, vor Schmerzen, vor der Abneigung, dass jemand etwas mit deinem Körper macht,unbewußte Angst vor Kastration oder Impot.?

A


Angst vor OP

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1 Narkose, da habe ich die Wahl zwischen Pest und Cholera, entweder lokal das muss wehtun wie sau wenn die spritzen fliegen und bei Vollnarkose die Angst vorm nicht mehr aufwachen, die sicher viele mit der Erkrankung haben...
2 Folgeschäden, Nachblutungen, Schwellungen usw..
3 Man trennt sich von etwas was man seit Beginn des Lebens hat zudem ist es endgültig und eine Garantie das die entzündungen nicht wiederkommen hat man trotzdem nicht, das ist auch schlimm...

Impot. nicht, auch nicht das jemand was mit mir macht, Ich muss sagen in die deutschen Ärzte habe ich durchaus Vertrauen....

Seit das Wort Beschneidung fiel habe ich auch nachts wieder Angsttacken die ich seit Jahren los war (((((

Also, Narkose ist supi. Klar hat man Angst. Ist aber unbegründet. Lokal, never.. tu dir das nicht an.

Ok, ist ein sehr empfindliches Gebiet und anschliessend wird das ohne Schmerzen nicht gehen,..dafür gibt es dann eben Medis.

ja bei der Narkose werde ich mich wohl für Pest entscheiden, anderen macht das natürlich gar nix aus, die empfinden das ja sogar als angenehm, was mir unverständlich ist. Angeblich treten danach ja seltenst irgendwelche Sachen auf - so heisst es im Internet, aber die Beiträge sind alle von Urologen oder Kliniken die den Eingriff durchführen....ich habe jetzt nochmal ne Creme bekommen und bete fast das die hilft und das als Atheist

Narkose ist angenehm. Schläfst ein, erwachst und alles ist rum. Wirst das auch noch feststellen. Und jeder, der das das erste Mal mitmacht, hat Angst. Ist vollkommen normal.

Ich kenne niemand der Folgeschäden hatte, aber das hilft wohl wenig.
Hier ist auf jeden Fall ein Ort auf dem du über deine Ängst reden kannst, das ist erleichternd.

Zitat:
3 Man trennt sich von etwas was man seit Beginn des Lebens hat zudem ist es endgültig


ich sage mal hierzu etwas:
Es wäre doch auch so, wenn dein Blinddarm entzündet wäre....

versuchs mal so zu sehen. Den Blinddarm braucht man auch nicht und einen entzündeten eh nicht.
Die ewigen Entzündugen sind sicher schmerzhafgter und belastender als alles, was dir danach passieren könne....

Liebe Grüße

Folgeschäden war von mir das falsche Wort, ich meinte eher Schmerzen, Wunden, Komplikationen danach..

Bilnddarm wäre auch der Horror, da wäre die Narkose ja noch länger. Ich muss nochmal dazu sagen, das ich die deutschen Ätze für gut halte. Ich hatte vor 7 Jahren eine Gallenblasen-Op......ich bin bald wahnsinnig geworden vorher....aber ich hatte NULL Angst das der Eingriff schiefgeht, nur vor der Narkose. Hat keiner verstanden...Ich habe diese Angsterkrankung nun seit 26 Jahren und bin sogar berentet deswegen, das kann man auch nicht mehr rauskriegen...

Bei mir wurde das schon als Kind gemacht. Kann mich an Folgeschäden nicht erinnern. Kann mich nur erinnern, dass mich die anderen Kinder beim Duschen immer gehänselt haben.

wenn ich davon das die Zahl 57 in deinem Nick für dein Alter oder Geburtsjahr steht...das waren andere Zeiten, heutzutage ist es ja sogar hip, es gibt 10000e die das ja freiwillig machen.....damals war das sicher schlimm.....

Hast du eher Angst davor nach der Narkose nicht mehr aufzuwachen oder eine Art Abschiedsschmerz dich von etwas zu trennen was zu dir gehört oder beides?

also ich würde es mal so gewichten:

1. Narkose nicht mehr aufwachen
2. Probleme nach der Operation (wie viele beschreiben)
3. Finde ich die Vorstellung ohne die Haut nicht angenehm

Was mir nicht passt ist, das es nur versuch jetzt nochmal die Creme und muss abgeschnitten werden meiner Meinung nach keine Graustufe mehr vorhanden ist. Die Creme die ich jetzt habe und auch ganz gut wirkt ist also die letzte Chance die die moderne Medizin heute hat? Erschreckend

Zitat von bluezoo:
Finde ich die Vorstellung ohne die Haut nicht angenehm


Die ersten Wochen ist es wirklich etwas unangenehm. Aber danach ist deine Eich. abgehärtet. Ich kann mich noch dran erinnern, dass ich die erste Zeit nach der OP nicht richtig laufen konnte.

Hallo bluezoo,

Zitat:
Ich habe diese Angsterkrankung nun seit 26 Jahren und bin sogar berentet deswegen, das kann man auch nicht mehr rauskriegen


warum kann man das nicht mehr rauskriegen?
Deutlich abschwächen könntest Du das schon. Nur musst Du das wirklich wollen und richtig angehen.

Viele Grüße

Bernhard

Ich hatte auch seit Geburt eine Verengung. Weiß aber nicht, ob es das Selbe wie bei dir war, da ich nie eine Entzündung hatte, es ging nur nicht mal ansatzweise zurück und tat bei bestimmten Aktionen natürlich weh.
Allerdings hat bei mir mechanisches dehnen geholfen. Einfach nach vorne ziehen, mit den Fingern (am Anfang nur 1 bis 2, wegen der Verengung) hinein und in alle Richtungen drücken. (Aber vorsicht, wenn man zu Entzündungen neigt.) Geht nicht von heute auf morgen, aber bei regelmäßiger Anwendung doch recht schnell. In der Apotheke gibt es etwas, das heißt frei aus dem Gedächtnis Kamillosan. Das kann die Haut einweichen und noch besser helfen.

Stand auch vor der Entscheidung es einfach operieren zu lassen, hab mich aber dagegen entschieden und diesen Weg probiert.

Schon Sigmund Freud sagte, dass eine Angsterkrankung sehr schwer behandelbar wäre.
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sei mir nicht böse aber ich will nicht meine ganze geschichte hier aufzählen, die angsterkrankung ist chronisch und ich bin austherapiert

@Volvagia

das problem ist einfach das ich gerade wieder eine entzündung hatte über wochen mit cortison behandelt, es ist besser aber nicht ausgeheilt, kann also jederzeit wiederkommen....und diesmal ist es extrem langwierig gewesen, bin jetzt noch mit Bepanthen am nachbehandeln.....ich habe einen wirklich netten Urologen der noch dazu Experte in Sachen Beschneidung ist....alles nicht das Problem, auch das das heutzutage ein minimaler EIngriff ist, weiß ich eigentlich. Doch mein Kopf kann es nicht umsetzen....jeder Tag ist seit Wochen verloren...daher werde ich das wohl machen lassen. Es sind 40 % Aller Männer auf der Welt beschnitten. Auch das ist mir klar und sicher teilweise unter anderen Umständen als in einer sehr modernen Praxis mit einem kompetenten und netten Arzt, aber es ist eben ein Urologe kein Psychologe, der weiss nicht wie es mir geht.....schrecklich...manchmal hoffe ich abends morgens nicht mehr aufzuwachen wäre das beste (

Deine Entscheidung, ich würde trotzdem nachforschen, ob es nicht mechanisch geht, und nur im äußersten zu soetwas greifen. Es gibt millionen Gründe es nicht zu tun. Es fängt schon damit dass die Vorh. etwa so wie ein Fingernagel angewachsen ist. Und petrus57 sagte ja, das sie abhärtet. Das bringt enormen Gefühlsverlust mit. Ich las mal von jemanden beschnittenen, der sagte, es war kein Problem, mit einer Zahnbürste darüber zu reiben. Ich weiß zwar nicht, warum jemand so einen Schwachsinn tun sollte, aber was das bedeutet ist ja klar. Ich denke, eine Beschneidung ist auch der Grund, warum so viele Menschen literweise Gleitcreme verbrauchen. Hat fast schon was von Selbstverstümmelung. Davon abgesehen werden die meisten freiwilligen Beschneidungen in den USA durchgeführt, das Land, dessen Einwohner es im letzten Jahr sogar geschafft haben, den Wahlsieg von G.W. Bush zu toppen.

Es gibt millionen Gründe es nicht zu tun, und ich denke der einzige Grund, der dafür sprechen könnte, wäre wenn es in deinem Fall nicht anderst möglich wäre. Aber vielleicht siehst du es ja vollkommen anderst.

Zitat von Volvagia:
aber es ist eben ein Urologe kein Psychologe, der weiss nicht wie es mir geht.....schrecklich...manchmal hoffe ich abends morgens nicht mehr aufzuwachen wäre das beste (


So schlimm ist es doch gar nicht. Nach meiner Prostata OP geht mein Orga. nach innen. Musste mich auch erst mal daran gewöhnen.

A


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Dr. Matthias Nagel
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