Hallo zusammen, ich habe das Forum etwas mitgelesen, weil ich seit kurzem erst mich mit dem Thema Lymphdrüsenkrebs befasse. Ich hoffe, jemand liest diesen viel zu langen Text und kann mich etwas beruhigen. In den letzten Wochen habe ich immer mal wieder von Morbus Hodgkin gehört, überwiegend durch Social Media. Vor zwei Wochen ca. habe ich meinen Hals abgetastet und auf der rechten Seite, genau unter dem Kinnende eine Verhärtung gespürt. Es ist nicht bretthart, aber im Vergleich zur linken Seite definitv härter. Habe erstmal an eine Sehne oder Muskel gedacht, denn genau da verläuft dieser große Halsmuskel/ -strang. Aber wenn ich etwas fester reindrücke, spüre ich ganz klar einen Knubbel, was ein Lymphknoten sein kann, geschwollen. Also definitiv nicht erbsengroß, sondern erheblich größer kommt er mir vor, eher Haselnusskern. Ich war total verängstigt; habe in der Woche auch genau da einen Druckschmerz verspürt, der dann die folgenden Tage aber weg ging. Habe auf der linken Seite dann getastet und getastet, aber da war nix. Ergebnis am nächsten Tag: starker Schmerz in der linken Seite beim Schlucken. Ging aber nach einem Tag weg, glaube es kam durch das Rumdrücken, dass ich wahrscheinlich den linken Lymphknoten gereizt habe. Auf der rechten Seite der Knubbel war etwas schmerzempfindlich, aber nur wenn ich stark gedrückt habe. An den folgenden Tag dann überhaupt nicht schmerzempfindlich, nur halt verhärtet rechts, links nichts. Ich bin so in Panik verfallen, konnte mich auf nichts mehr konzentrieren. So ging die Woche um, habe dann letzte Woche direkt am Montag einen Termin bei meiner Hausärztin gemacht und war Dienstag da. Sie hat gefühlt und meinte, weich und harmlos. Soll in zwei Wochen nochmal kommen zum check und Ultraschall. Sie hat mir in den Hals geleuchtet und festgestellt, dass ich einen weißen Belag/ kleine Ablagerung auf meiner Gaumenmandel habe, ebenfalls rechts. Sie sagte, dass seien abgestorbene Leukozyten. Mittlerweile bin ich sicher, dass es ein Mandelstein ist, ca. 0,5 cm groß.
Sie fragte nach Infekten in den letzten Wochen und in der Tat ja, denn ca. 3 Wochen vorher (Ende Januar) hatte ich einen heftigen Infekt, bin sicher Mandelentzündung, die kurz aber sehr intensiv war. Da die aber seit zwei Wochen abgeklungen war und ich in dieser Richtung keine Beschwerden hatte, habe ich das nicht in Verbindung gebracht. Ich bin morgens (Donnerstag 25.1.) aufgewacht und hatte extrem starke Schmerzen beim Schlucken. Habe von zu Hause gearbeitet und merkte, wie ich immer schwacher wurde. Nachmittags war dann Fieber und Schüttelfrost auch dabei, starke Halsschmerzen und Gliederschmerzen und halt diese Schluckschmerzen. Bin nicht zum Arzt, habe früher Feierabend gemacht und hatte den Freitag frei und fürs Wochenende alle Pläne abgesagt und Ruhe war angesagt, Hals-Rachentee und immer warmen Schal um den Hals. Ich war froh, das so gemacht zu haben und fühlte mich Donnerstagabend am schlimmsten, Freitag auch schlecht, Samstag dann ganz leicht besser, schwach aber Schmerzen und Fieber weg und Sonntag dann nochmal besser. Am Sonntag unter der Dusche habe ich allerdings meinen Hals berührt und dachte OHAAA... Kam mir vor, wie als wäre er explodiert und auf riesig angeschwollen. Ich habe da aber überhaupt nicht über Lymphknoten nachgedacht. Mein ganzer Hals, aber besonders der obere Teil am Kinn entlang fühlte sich mega geschwollen an und irgendwie riesig. Im Spiegel konnte ich aber nichts erkennen, nichts hat weh getan, war nur irgendwie groß und fest. Sowas habe ich noch nie bei mir gespürt. Bin dann Montag wieder zur Arbeit immer mit warmen Wollschal um den Hals den ganzen Tag und Hals- und Rachentee getrunken und die Sache war für mich abgehakt direkt am 29.1.
7-8 Tage später entdecke ich dann diesen Knubbel und wieder ca. 5-6 Tage später bin ich bei der Ärztin gewesen. Seit Ausbrechen des Infekts waren also fast 3 Wochen vergangen und seit Abklingen so 2,5 Wochen. Einerseits beruhigt mich etwas, dass ich weiß, dass der Lymphknoten gut möglich durch den Infekt angeschwollen ist, aber irgendwie habe ich so eine Angst, dass es nicht so ist und er bösartig geschwollen ist. Ich habe keine Ahnung, was los ist grade und warum ich Panik habe. Der Knubbel tut überhaupt nicht weh und kommt mir so groß vor (nix mit 1 cm oder erbsengroß, definitiv größer) und man liest ja immer, wenn er nicht schmerzempfindlich ist, dann kommt es nicht von einer Infektion. Ich habe seit zwei Tagen das Gefühl, dass der Bereich minimal weicher geworden ist (hoffe, keine Einbildung oder Wunschdenken), aber der Knubbel ist definitiv noch da. Für mich fühlt er sich hart an, aber nicht bretthart und vertraue da als Laie meiner Ärztin, die das natürlich beurteilen kann, denn ich habe keine Ahnung und keinen Vergleich. Ob er beweglich ist, kann ich überhaupt nicht einschätzen. Kommt mir vor, dass er nicht beweglich ist, aber kann das auch nicht vergleichen. Ich bin so verwirrt und ängstlich, es macht mich wahnsinnig.
Ich bin so dankbar, wenn jemand sich zurückmeldet. Die ganze Zeit denke ich, dass ich noch 8 Tage warten muss bis zum nächsten Termin und ich weiß nicht, wie ich funktionieren soll. Meine eigentliche Frage ist, ob ein Lymphknoten auch länger zum Abschwellen brauchen kann nach einem Infekt? Im Internet liest man alles von wenigen Tagen bis 1-2 Wochen. Ich bin ja drüber. Hat jemand Ähnliches erlebt und kann berichten? Ich danke allen herzlich, die sich die Zeit nehmen, mir zu antworten. Liebe Grüße
Ich danke allen, die sich die Zeit nehmen, mir zu antworten.
19.02.2024 12:58 •
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