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D
Hallo!

Ich möchte über meine Gedanken schreiben, die mich seit Monaten plagen.
Im Rahmen meiner Ausbildung zum Gesundheits und Krankenpfleger war ich im Juli,August 2011 auf einer Krebsstation eingesetzt.

Ich habe dort schwer kranke Menschen gepflegt. Auch sterbende Menschen, ohne Hoffunng auf Gesundung habe ich erlebt.

Es war schlimm Menschen zu erleben, die von Ärzten angelogen wurden bezüglich des Fortschreiten des Tumorleidens. Einem Patienten wurde erzählt, sein Tumor am am Hals würde kleiner werden und es würde besser werden, obwohl sie wussten, dass der Tumor des Patienten wachsen würde. Dann war der Patient eines Tages so überrascht von der Nachricht, dass der Tumor weiter wachsen würde und er nicht mehr langen leben würde.

Ich habe Menschen gesehen, die erstickt sind.

Kurz gesagt, ich hab dort viel Leid erlebt, aber auch viel Dankbarkeit bekommen für meine Arbeit und Hilfe.

Jetzt das Problem.

Ich habe in den Monaten nach dem Einsatz starke Ängste entwickelt.
Ich arbeite zur Zeit im Altenheim und denke mir, wenn ich allein vor dem alten Menschen steh im Bad des Altenheimes steh Tumorbedingte Schmerzen Tumorleiden beseitig, Tumorleiden forgeschritten, tumorindizierte Schmerzen. So wie diese Menschen krank wurden, werde ich nicht krank. Bin gesund .....

Es ging die letzten Wochen sehr oft solch ein Gedankenkarussel durch meinen Kopf, vor allem dann, wenn ich in Zeitnot und Stressituationen auf der Arbeit war.

Mitlerweile denke ich dass nicht mehr, merke aber dass ich immer noch Angst habe und auch vor Allem auf der Arbeit immer noch an Krebsleiden denke.

Es wird jedoch besser mit den Gedanken, aber nru wenig besser.

Ich hoffe ich werde diese Angst bald verlieren, denn diese Angst macht mich manchmal trarig und nimmt mir meine wertvolle Kraft.

Liebe Grüße
J.

19.02.2012 22:30 • 23.02.2012 #1


9 Antworten ↓


R
Hallo Jens

Ich kann deine Ängste schon verstehen , aber in deinem beruf wirste mit vielen Krankenheiten Konfrontiert und Du weisst ja auch das Du das Nicht so an dich rankommen darf.

Jetzt mal zu deiner erfahrung auf dieser Onkologischenstation sicherlich sieht man da viel und auch grausames.
Ich habe das auch gesehen aber aus der Sicht der Erkrankten ( Lyphom) und ich sage dir jeder weiss wie es um einen steht auch wenn Die ärzte nicht immer alles sagen.
ärzte machen das meist auf wunsch der angehörigen.
Aber ein erkrankter weiss schon was Sache ist .
Weisst du dieser erkrankte der dann plötzlich sprchlos war , wie soll ich das schreiben.
Wenn man keine Hoffnung mehr hat stirbt man und im inneren hofft jeder das es doch noch ein strohhalm gibt obwohl der gesunde Menschenverstand eingentlich weiss . ich kann das nicht packen.
Aber so lang eine Hoffnung hat gibt man sich nicht auf und deshalb ehr diese sprachlosigkeit.

Es gibt für dich eigentlich nur 2 Sachen entwerder Du machst eine therapie wo man lernt damit umzugehen oder du kannst diesen Job nicht machen.

20.02.2012 18:19 • #2


A


Angst vor krebs seit Einsatz auf Krebsstation zum Arbeiten

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M
Zitat:
Es gibt für dich eigentlich nur 2 Sachen entwerder Du machst eine therapie wo man lernt damit umzugehen oder du kannst diesen Job nicht machen.


Das sehe ich genauso. Anscheinend bist Du empfänglich für diese Ängste. Auch eine Therapie wird das grundlegend nicht ändern. Du lernst nur damit umzugehen und deine Angst auf ein normales Maß zu drücken. Allerdings weiß ich nicht, ob es sinnvoll ist sich dann jeden Tag im Job vom Auslöser triggern zu lassen. Die Gefahr, dass man dann rückfällig wird ist extrem hoch und als Krankenpfleger hat man ja ständig mit Krankheiten zu tun. Das könnte u.U. jeden Tag eine Mutprobe werden.

Davon abgesehen entwickeln Mediziner in der Ausbildung öfter mal streckenweise eine leichte Krankheitsangst, die dann auch wieder verschwindet. Habe ich mal so gehört. Ich kann nicht einschätzen, wie sehr dich das mitnimmt, aber event. sollte man wirklich über seine Jobwahl nachdenken was anderes im sozialen Sektor ansteuern.

20.02.2012 18:53 • #3


D
Hey vergesst es, ich werde niemals diesen Job aufgeben. Ich überlege sogar Medizin noch zu studieren.

Hey diese Angst ist für mich ja erträglich und ich kann auch mitlerweile über sie lachen.

Ich hab immer irgendwas, das mich beschäftigt.

Ich mach Dinge kompliziert. Hab auch wochenlang mal drüber nachgedacht ob ich schizophren bin, weil ich gelesen habe, dass ein bestimmter konsum von einer bestimmten sache diese krankheit auslösen kann. Ich schreib jetzt nicht, was ich genau mein.

Es wird immer Leute geben, die einem dies und das raten.

Ich möchte auch nicht wissen, was ihr mir beruflich empfehlt Leute.

Es ist mir egal, was ihr davon haltet, ob der Beruf für mich gut ist oder nicht, weil ich weiß, dass es genau das ist was ich im Moment machen will.

Und in diesem Beruf nichts an sich ranzulassen, halte ich für falsch.

Um gut in dem Beruf arbeiten zu können, muss man Dinge an sich ranlassen.

Wenn man es nicht mehr an sich ranlässt, wird man zu einer Maschine, die Leute abfertigt.

Da mach ich mir paar Montate horrorgedanken, die auch wiede vergehen.

Ich kenn mich gut, ich weiß, dass es bald vorbei ist mit diesen Gedanken.

Ich verarbeite nur alles.

Und bitte gebt mir keine Beruftipps. Meine Wahl eines Tages Arzt oder Forscher werden zu wollen, ist schon lange gefallen. Und daran wird mich keiner hindern. Es ist mein Ziel. Ich werds versuchen, und allen zeigen, die meinen sie wüssten, was besser für mich egal.

Jeder muss wissen, was er will.

Man muss sich nehmen, was man will.

22.02.2012 18:56 • #4


D
desweiteren sind ängste stinknormal.
ich denke jeder der hier im forum ist, hat auch ängste.
wegen einer angst etwas nicht z utun ist meiner meinung nach der falsche weg.
man muss sich der angst stellen. man kann die angst bekämfen.man muss nur einen weg finden, sie zu bekämpfen.
glkaubt mir ich hab es fast geschafft und werde eines tages keien angst mehr vor krebs haben.diese gedanken helfen mir diese krankheiten von allen seiten zu beleuchten.mitlerweile nenn ich den kranken mr x und überlege alles mögliche, was man ihm gutes tun kann.wie man ihn heilen könnte.usw....... es passiert nichts ohne grund.ein heilpraktiker, den ich kenn, hat bei jeder krankheit die er gelernt hat, gedacht er hätte sie. und er macht den job trotzdem.

Was meint ihr, wie gut das Gefühl ist, wenn man es selbst geschafft hat, eine Angst selbst überwunden zu haben. Sie selbst besiegt zu haben.

Und daraus ist eines Tages Stärke geworden.

Die Gewissheit, dass man Probleme lösen kann. Das man Dinge durch Gedanken selbst in den Griff bekommt.

Menschen machen manchmal Dinge kompliziert, damit sie mehr drüber nachdenken.

Das ist sogar nützlich manchmal.

22.02.2012 19:03 • #5


R
Hi

Dann weiss ich nicht warum du hier geschrieben hast , wenn du dann irgendwie Agro schreibst , obwohl man dir helfen wollte.
Ebenso schrieb weder Manitou oder Ich das du den Job wechseln sollst.

nur feststellung , das wenn es dich so Belastet sollte man darüber nachdenken ob es der richtige Job ist.
Du hast dich Entschieden dann sage ich dir knallhart dann jammere nicht rum.

22.02.2012 19:25 • #6


D
Hier wurde geschrieben entweder Therapie oder Job wechseln.

Warum Therapie? Ich schaff es ohne!

Warum Job wechseln? Der Job macht mir Spass und ich hab 3 Jahre gezeigt, dass ich mit den Belastungen klar komme.

Nichts von beidem hab ich vor zu tun. Und weil ich den Rat nicht gut finden, entweder Therapie oder Job wechseln, auch wenn es gut gemeint sein mag.

Ich schreibe hier, weil es mir hilft.

Ich denke nicht, dass ich jammere, nur weil ich ehrlich über mein Innenleben spreche.

Keiner muss sich das durchlesen, keiner muss hier eine Antwort geben.

Wenn ich einen Beitreag von einem anderen lese, kann ich ja auch entscheiden, ob ich da meinen Kommentar abgebe, weil es mich interessier oder ob ich es bleiben lasse.

Nicht böse nehmen, wenn ich agro reagiere. Ist ja nett, wenn ihr mir Tips gebt und mir helfen wollt. Würde ich umgekehrt auch gerne tun. Ich reagier nur eben so, wie ich bin.
Und bin eben manchmal schnell eher der agressive typ beim reden und schreiben.

22.02.2012 23:15 • #7


R
dein agro schon bemerkt

da bin ich aber froh das du nicht in meiner onkologie warst .

ich denke da bist der super nette super freundliche hilfsbreiter pfleger alipeller oder wie sich das schimpft.

zuhause deine freundin oder freund himmel nein den die bekommen den frust ab den du so hegst.

schlägst du

22.02.2012 23:27 • #8


D
Man kan ja vieles hineininterpretieren.

Dazu sag ich jetzt einfach mal, dass für mich im Vordergrund steht, dass die Patienten gut versorgt sind. Dass die Pflegekräfte auf der Station mit mir damals noch als Schüler zufrieden weiß ich aus Gesprächen und einer Beurteilung.

Ich würde mal behaupten, dass jeder Mensch nicht immer freundlich ist,dafür ruhig auch mal agro.

Ganz ehrlich, ich hab gerne auch mal Leute um mich, die bißchen agro sind. Ich kann es auch gut verkraften, wenn mich jemand mal richtig agressiv beschimpft. Wenn beide wissen, dass das nur Spass ist, dann kann das auch Spass machen.

23.02.2012 09:46 • #9


F
Dann drück' ich Dir beide Daumen, dass Du es schaffst,
alleine damit klar zu kommen

23.02.2012 10:02 • #10


A


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