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Ini48
Hallo zusammen. war heute wieder bei meiner Hausärztin und Sie hat mir jetzt Escitalopram verschrieben. bin jetzt die 4.Woche schon krank geschrieben auf Grund von Schwankschwindel, ständige Traurigkeit und ständiges Grübeln.Traue mich auch im Moment nicht alleine rauszugehenbin jetzt weitere 3 Wochen krank geschrieben.

Hat jemand gut Erfahrungen mit diesem Medikament gemacht?
Hab schon ein bissel Bammel davor wegen Nebenwirkungen und so
Wie lange darf ein Hausarzt mich eigentlich krankschreiben?

Vielen lieben Dank im voraus

02.06.2022 16:32 • 04.06.2022 #1


14 Antworten ↓


E

A


Einsatz von Antidepressiva - Krankschreibung

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S
Zitat von Ini48:
Wie lange darf ein Hausarzt mich eigentlich krankschreiben?


So lange er entscheidet, dass Du noch nicht arbeiten kannst.

02.06.2022 16:45 • x 1 #3


Schlaflose
Zitat von Ini48:
Wie lange darf ein Hausarzt mich eigentlich krankschreiben?

Im Prinzip unbegrenzt. Aber wenn die 6-wöchige Lohnfortzahlung vorbei ist und man ins Krankengeld kommt, schaltet sich die Krankenkasse in der Regel nach einiger Zeit ein und erwartet die Krankschreibung vom Facharzt, fordert, dass eine Reha gemacht wird oder schaltet den medizinischen Dienst ein, die dann über eine weitere Krankschreibung entscheidet.

02.06.2022 19:50 • x 1 #4


JniL
Ich bin seit 29.3. vom Hausarzt krank geschrieben. Bekomme immer eine Krankschreibung für einen Monat. Nach 6 Wochen wollte die Krankenkasse mit mir reden, ich habe zurück geschrieben sie sollten sich einfach an die behandelnden Ärzte wenden und fertig.

Escitalopram nehme ich seit 11.4. - meine Weinkrämpfe sind seither viel weniger geworden. Grübeln ist noch da, aber auch seltener, und es sind andere Themen über die ich grüble. Prinzipiell schon nicht schlecht aber bei mir treten ein paar Nebenwirkungen auf. Lästig, aber besser als Weinkrämpfe.
An Arbeit ist aber trotzdem noch nicht zu denken

02.06.2022 20:04 • x 1 #5


Ini48
@JniL ich war noch nie solange krank geschrieben, deshalb meine Frage... kann ich mir gut vorstellen, dass die KK sich dann schnell einschaltet.Ich habe großen Respekt vor Antidepressiva...wegen den Nebenwirkungen, habe mich ja jahrelang dagegen gewehrt, aber nun kann ich nicht mehr und muss da was einnehmen.Ich habe solche Probleme im Moment alleine rauszugehen wg.dem Schwankschwindel,Angst um zu kippen...Ich weiß nicht ob Escitalopram da helfen kann,aber ich denke mal meine Ärztin
hat sich was dabei gedacht..Welche Nebenwirkungen sind denn bei Dir aufgetreten?...habe auch im Beipackzettel gelesen ,dass man Escitalopram nicht Herzrhythmusstörung nehmen soll,ich habe über den Tag verteilt seit Jahren ein paar Stolperer,bin natürlich jetzt etwas verwirrt, ob sie trotzdem einnehmen kann.

02.06.2022 21:23 • #6


S
Normal sollte es nach vier Wochen schon besser sein mit den Nebenwirkungen...die dauern normal 4-6 Wochen, ich habe 2014 citalopram genommen und kann nur gutes dazu sagen. Bin dann ab 2015 wieder auf Paroxat gewechselt das die für Angststörung besser sind und citalopram wohl ein breitband Antidepressiva ist laut meiner damaligen Psychologin

02.06.2022 21:37 • #7


JniL
Zitat von Ini48:
Welche Nebenwirkungen sind denn bei Dir aufgetreten?

Halt dich fest: Schwindel... Niedriger Blutdruck, niedriger Puls, Schwierigkeiten beim Wasserlassen, in der ersten Woche Kopfschmerzen, weniger Lust auf Sex.

Mein Hausarzt hat am Anfang ein EKG und Blutbild gemacht, nach 4 Wochen Vergleichswerte gemessen und ab jetzt alle 6 Wochen. Bisher alles normal

02.06.2022 22:59 • #8


Ini48
@JniL na super...Schwindel ,niedrigen Blutdruck und Kopfschmerzen habe ich eh schon...
jetzt habe ich die Dinger hier und habe Angst Sie zu nehmen

03.06.2022 09:07 • #9


JniL
Zitat von Ini48:
@JniL na super...Schwindel ,niedrigen Blutdruck und Kopfschmerzen habe ich eh schon... jetzt habe ich die Dinger hier und habe Angst Sie zu nehmen

Nimm' sie einfach und prüfe ob und welche Nebenwirkungen es bei dir sind. Ist ja bei jedem Menschen anders. Vor den Herz- und Leberstörungen habe ich persönlich aber mehr Angst als vor den anderen Sachen. Aber mein Hausarzt hat mich beruhigt mit der Aussage dass wir das laufend wieder überprüfen.

03.06.2022 09:24 • x 1 #10


Icefalki
Antidepressiva sind doch keine böse Medikamente. Antibiotika tötet dir sämtliche guten Darmbakterien, da jammert keiner rum, wenn man auf die angewiesen ist.

Jedes Medikament hat irgendwelche Nebenwirkungen, man nimmt sie ja nicht aus Spass.

Und absetzen, Alternativen gibt es auch, von daher ist nix in Stein gemeißelt, auch deine jetzige Situation nicht.

Natürlich kannst du darüber nachdenken, ob nicht mehr arbeiten können, das Haus nimmer verlassen zu können, besser ist, als mal ne Zeitlang Psychopharmaka zu schlucken. Was natürlich noch besser wäre, wenn eine Therapie geplant wäre.

Wenn es einem schlecht geht, glaubt man immer, man wäre so Alternativlos, gleichzeitig wehrt man sich aber gegen Alternativen. Scheint zum Krankheitsbild zu gehören. Wenn es dir wieder besser geht, merkst du dann den Unterschied deutlich.

03.06.2022 12:06 • x 3 #11


Ini48
@Icefalki danke für deine Worte..ich werde ab morgen die Tabletten nehmen,denn so wie Du schon geschrieben hast ,gibt es für mich keine Alternative...denn ich möchte ohne Angst ALLEINE das Haus verlassen können und auch bald wieder arbeiten gehen...ich mache seit 13 Jahren eine Verhaltenstherapie bis jetzt ohne jegliche Medikamente,ausser Baldrian mal.....aber ich kann einfach nicht mehr und fühle mich wie in einer Spirale...mein Psychotherapeut ist gegen jegliche Art von Antidepressiva, Beruhigungsmittel usw...
Aber bei mir scheint es ohne Medikamente nicht zu funktionieren, deshalb muss ich jetzt da anders gedanklich rangehen...ich denke mal das zu akzeptieren,ist das Problem bei mir.

03.06.2022 14:04 • x 1 #12


Icefalki
Zitat von Ini48:
ohne Medikamente nicht zu funktionieren


Eben, probiere es aus. Ich hab mich auch bzgl. dieser Angsterkrankung gegen alles gewehrt, aus Scham und nix psychisches haben wollen. Diese Einstellung ist aber falsch. Richtig ist, alles zu tun, damit es einem besser geht.

03.06.2022 15:41 • x 1 #13


Ini48
@JniL habe heute meine erste Tablette genommen und hoffe so sehr das nicht soviele NW eintreten.Ich muss in 3 Wochen wieder zum Hausarzt,mal schauen ob Sie dann auch ein EKG und Blutbild macht.Ich habe auch etwas mehr Angst wegen dem Herzen und der Leber
Trigger

Da ich eh schon seit Jahren unter Herzstolperer leide und eine Zystenleber habe.Deshalb bin auch sehr vorsichtig bei allen Medikamenten und bin natürlich dadurch auch sehr ängstlich.


Ist schon Alles blöd

04.06.2022 17:56 • #14


JniL
Ich hoffe du hast keine Nebenwirkungen bekommen! Glücklicherweise kann ich berichten, das jetzt - 8 Wochen nach erster Einnahme - die Nebenwirkungen verschwunden sind.

04.06.2022 18:52 • #15


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