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Huhu. Ich bin neu hier und erhoffe mir ein bisschen Klarheit.... Ich hab grad so eine Panikphase aus der ich nicht mehr raus komme. Täglich jagen mich die Gedanken krank zu sein oder zu werden. Vor 8Jahren hatte ich eine schlimme Infektion im Bauch und musste dann 2 mal operiert werden. Bevor sich die Ärtze das genauer anschauen wollten musste ich von Arzt zu Arzt und keiner hat eine Ursache gefunden bzw wurde ein Tennisballgrosses Ding in meinem Bauch entdeckt und als normale Zyste abgestempelt. Mit übelsten Symptomen wie Erbrechen und Verstopfung(14Tage kein Stuhlgang) wurde dann entschieden eine Laparoskopie zu machen und da wurden schlimme Verklebungen und Verwachsungen gefunden. Ein paar Monate nach dieser Operation fingen die Panikattacken an. Habe mehrere stationäre Therapien hinter mir wobei ich sagen muss dass mir die wohl mehr geschadet haben als das sie geholfen haben. Ich lebe im Moment viel zu bewusst. Mache mir ständig Gedanken und nehme jedes Angstthema komplett auseinander. Im Moment wär ich am liebsten einfach nur alleine. Ich und mein Hund. Ist aber nicht möglich da ich mit meinem Freund zusammen lebe. Was wieder neue Probleme bringt. Ich fühle mich da einfach nicht verstanden und er gibt mir nicht die nötige Freiheit die ich in so Phasen brauche. Das zeigt sich in Unselbstständigkeit, oder ständiges Nachlaufen und fragen was los ist. Manchmal wird er auch sauer und wir streiten wegen Kleinigkeiten. Also keine wirklich gesunde Beziehung. Gibt es hier jemanden dem es in etwa göeich geht wie mir? Bin doch nicht alleine mit dem mist oder?

Ich hoffe ein paar von euch nehmen sich die Zeit sich mit meinem Problem zu befassen. Vielen Dank schon mal im Vorraus

07.04.2016 22:00 • 08.04.2016 #1


3 Antworten ↓


Vergissmeinicht
Hallo Vanessa,

begrüße Dich ganz lieb bei uns und nein, Du bist nicht damit alleine.

Ich hatte 2012 auch so einen Eingriff bzw. nach 3 Tagen die 2. OP. Habe es allerdings gut weggesteckt.

Inwiefern haben Dir die Therapien eher geschadet?

Nun, Du machst Dir Gedanken und Dein Partner auch. Hey, wie soll jemand Außenstehendes etwas verstehen, was wir selber nicht verstehen?! Er meint es sicher nur gut und glaub mir, jemand in dieser Phase an seiner Seite zu haben ist besser als alleine.

Drück Dich mal

07.04.2016 22:10 • x 1 #2


A


Angst vor Erbrechen oder sonst krank zu sein

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V
Hallo. Danke dir für die lieben Worte.

Ich habe irgendwie das Gefühl das mich die Psychotherapie anfälliger gemacht hat und man man sich jetzt Gedanke um Dinge die einem vorher gar nicht bewusst waren. Meine Gedankengänge sind manchmal ziemlich wirr und ich weiss nicht woher diese Fantasien kommen. Nur zu oft denke ich mir ganze Gespräche aus die ich mit bestimmten Personen führen könnte. Muss mich da immer wieder zurückhalten und nir sagen wie schwachsinnig das grade ist. So war ich vor der ersten stationären Therapie nicht.

Das mit dem alleine sein, kommt daher dass ich auch Angst davor hab mich zu blamieren. Den wer mag schon jemanden der Blähungen hat u/o andere Symptome. Ich weiss ja dass so Dinge menschlich sind, trotzdem quält es mich und ich kann mit meinen Liebsten einfach nicht darüber reden...

Im Moment bin ich echt ziemlich verzweifelt. Würde gerne Medikamente einnehmen aber habe Angst vor Nebenwirkungen. Würde gerne zum Arzt aber der findet bestimmt wieder nix... Ich will doch einfach nur leben hoffentlich kommt bald eine sonnigere Phase und ich vergesse die Angst mal wieder für ein paar Tage.

07.04.2016 22:27 • #3


Vergissmeinicht
Liebe Vanessa,

musste seinerzeit auch damit leben ein Medikament nehmen müssen. Es bringt Dich erstmal runter und Du kannst klarer denken.

Spring über Deinen Schatten und denke die Nebenwirkungen sind das kleinere Übel.

08.04.2016 10:50 • #4





Dr. Matthias Nagel