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Hallo ihr Lieben,

ich hatte n paar turbolente Wochen... Ich suche bereits seit ca. 15 Jahren nach einer Erklärung (bzw. einer Krankheit) passend zu meinen Symtomen... Jetzt habe ich mit dem ärztlichen Dienst meiner Krankenkasse telefoniert und da habe ich gesagt bekommen, woher meine Symtome kommen könnten.

Dazu erst mal ne kurze Vorgeschichte:

- Vor 3 Jahren wurde bereits schon bei einem Ultraschall entdeckt, dass sich sehr viel Gebährmutterschleimhaut außerhalb der Gebährmutter angesiedelt ist (die Krankheit nennt sich Endometriose, an sich nicht gefährlich, nur kann sie sehr schmerzhaft sein). Leider wurde damals darauf nicht reagiert und ich wusste nicht, dass das so schlimm werden kann (mein Arzt hatte mich überhaupt nicht aufgeklärt).

- Seit ich denken kann, habe ich ganz starke Schmerzen im Unterleib (während der Tage und in der 1. Zyklushälfte. Jetzt sind starke Schmerzen während dem Eisprung und in der 1. Zyklushälte dazu gekommen. Außerdem hab ich immer einen Tag vor meinem Eisprung starke Durchfälle mit Krämpfen im Darm.

Soweit-so gut.... Jetzt ist eine Bauchspiegelungs-OP unter Vollnarkose geplant, bei der die Schleimhaut-Herde auch gleich rausgeschnitten werden könnten. Außerdem geht mein Arzt davon aus, dass die Schleimhaut auch im Darm sein wird (würde die Darm-Beschwerden erklären). Kann sein, dass ich danach einen Katheter auf Zeit (wegen der Wundheilung am Darm) tragen muss...

Ich hab soooooo Angst vor der OP, vor der Diagnose und vor der Zeit danach. Außerdem hab ich angst davor, dass durch die Nasrkose beim Aufwachen die Panikattacken (die momentan immer noch sehr stark sind) schlimmer werden...

Ich will endlich wieder gesund sein, ohne dauerhafte Schmerzen und ohne andauernde Panik

Hatte jemand von Euch schon einmal eine solche OP? Kann mir jemand ein bisschen die Angst nehmen und mir von seinen Erfahrungen erzählen?

Viele Grüße
Rahel

10.06.2015 14:22 • 20.06.2015 #1


14 Antworten ↓


Ich kenne auch eine, die Endometriose hat, allerdings nur von Facebook.

Wegen der Panikattacken nach der OP könntest du mit dem OP-Team sprechen.

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Angst vor OP und Diagnose

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Ach ja, is meine 1. OP

Danke Sonja, das werde ich auf jeden Fall tun... Ich war ja schon mal wegen Panikattacken im Krankenhaus (vor einem Jahr) und die haben dort echt gute Beruhigungs-Medis, die ich dann bekommen hat... hat richtig gut getan Ich hoffe mal, dass ich sowas zur Not dann auch wieder bekomme...

Ich war vor meiner 1. OP (Blinddarm) auch nicht zu beruhigen und habe dann auch etwas gespritzt bekommen.

Ich hatte damals Tavor bekommen (nur ne halbe) und wurde danach zwar ruhig, war aber kein bisschen benebelt oder sowas... Ich bin eigentlich (bei mir) streng gegen Tabletten für die Psyche, ich will auch schon seit Jahren nix wegen meiner Panik nehmen.. aber in der Nacht, war es mal ganz gut, runter zu kommen und einfach mal nur abzuschalten und zu schlafen...

Das war es vor meiner OP auch. Sonst hätten die sonstwas mit mir anstellen können, aber keine OP

Huhu,

ich hatte vor 2,5 Wochen meine Bauchspiegelung. Lies mal Ich schaffe die OP nicht. Ich hatte wirklich Panik vor der OP und vor allem vor der Narkose. Bei mir wurde das volle Programm gemacht, Bauchspiegelung, Ausscharbung, Eileiterüberprüfung und Gebärmutterspiegelung. Alles auf einmal:-) Bei mir wurde übrings auch Endometriose festgestellt und entfernt. Sogar Grad IV. Bei mir wurde es sogar ambulant gemacht. Um 9 Uhr wurde ich operiert und um 14.30 Uhr war ich schon wieder zu Hause auf meinem Sofa. Warum hast du Angst vor dem Ergebnis? Wenn es Endometriose ist, dann ist es doch gutartig:-)

Ich habe dem Anästhesisten damals gesagt, dass ich total Panik habe. Er war total nett. Er hat mir nichts von Risiken und Nebenwirkungen erzählt. Er hat mir einen super Zugang gelegt, ich habe überhaupt nichts gemerkt, o.k. ich hatte etwas Emla-Salbe auf dem Arm. Allerdings kann die noch nicht gewirkt haben, weil sie erst 15 Minuten auf meinem Arm war. Er hat mir dann etwas zur Beruhigung gespritzt, ich war dann innerhalb von ein paar Sekunden weg und habe nichts mehr mitbekommen. Kein Kribbeln, keine Kälte im Arm, einfach weg:-) Als ich aufgewacht bin war alles vorbei. Das Aufwachen war o.k, mir war nicht übel, keine Schmerzen nur ein ganz wenig schwindelig aber nicht schlimm. Du wirst danach keine Panikattacke haben, du wirst eher so viel Adrenalin vor Glücksgefühl haben, dass du es geschafft hast, so war es zu mindestens bei mir.

Klar bin ich nicht scharf wieder auf eine OP, ich hätte wahrscheinlich auch wieder Angst aber ich würde mir wieder etwas vorher zur Beruhigung geben, denn das wirkt wirklich gut.

Nur Mut, glaube mir du kannst meinen Beitrag lesen, ich war voller Panik. Wenn dir die OP hilft dann mache es, allerdings solltest du dich gerade bei Endometriose auch noch mal nach Alternativen erkundigen, denn immer wieder OPs bringen leider nicht wirklich viel:-)

glg

Kad

Danke kad für deine Antwort. Ich war gestern im Krankenhaus zu einer Vorbesprechung.. mal eine frage: hatte man bei dir die endo-herde beim Ultraschall gesehen? Bei mir sieht man nix, die Ärztin meint aber dennoch, ich hätte was.. (aufgrund meiner symtome). Ich hab angst vor der diagnose weil ich seit 6 jahren starke darm probleme habe und bis jetzt keine darmspiegelung bei mir funktioniert hat (der arzt kam nicht durch). Sollte die endo im darm sein, wird das ne größere op (die Ärztin meinte aber, die würde seperat gemacht werden) und wenns ganz doof kommt, müsste ich vielleicht sogar n paar monate n künstlichen ausgang bekommen.. je nachdem ob was gefunden wird und wo die herde sitzen.. wie lange ging denn deine op.. komisch, dass es bei so einem großen eingriff ambulant ging. Ich würde am liebsten ne nacht vor der op und ne nacht danach drin bleiben. Zur sicherheit und damit ich die nacht davor vielleicht noch ne Tablette bekommen kann (eigentlich bin ich gegen so medis, hab auch immer n bisschen angst vor deren Nebenwirkungen) aber damit würde es mir glaub ich vor ner op besser gehen..

Jetzt bin ich seit gestern erst mal erkältet.. werde in einer woche operiert. Ich hoffe die Erkältung is bis dahin weg

Hi,

ja die Endoherde wurden bei mir entfernt. Ich habe auch vor allem Angst:-) Aber ich glaube, dass die Nacht vor der OP mit einer Beruhigungstablette besser zu ertragen ist. Ich konnte kaum schlafen und bin schon total aufgeregt aufgewacht. Von der Beruhigungsspritze kur vor der Nakose habe ich nicht wirklich etwas mitbekommen, davon hatte ich gar keine Nebenwirkungen. Ich denke mal, dass eine Spritze direkt in die Vene noch intensiver ist, als eine Tablette, weil es ja gleich in die Blutlaufbahn geht und siehe ich hatte nichts:-) Ich glaube bevor die Ärzte einen künstlichen Darmausgang setzen muss schon ganz ganz viel passieren. Ich hatte auch Angst vor einem Blasenkather oder vor eine Drainage. Meine Kollegin hatte auch eine, irgendwie bin ich davon ausgegangen, dass ich dann auch eine bekomme. Habe ich aber nicht. Die Angst vor der Narkose wird sicherlich immer bei mir bleiben auch die Angst vor OPs, aber trotz allem war es wirklich nicht schlimm und du hast ja meine Beiträge gelesen, ich war wirklich total in Panik. Sollte ich mich für eine künstliche Befruchtung entscheiden, müsste ich auch wieder so etwas wie eine Kurznarkose machen, o.k es soll wohl mehr eine Sedierung sein, davor hätte ich auch wieder Angst aber ich glaube mittlerweile, dass unser Körper doch ganz schön stark ist, leider spielt unser Kopf uns dann immer einen Streich. Ich kann manchmal eine natürliche Angst auch nicht mehr mit der Angsstörung unterscheiden. Von der OP wirst du nichts mitbekommen. Nach der Op werden Sie dir Schmerzmittel geben und ehe du dich versiehst wirst du schon wieder aufstehen und umher laufen.
Ich war vor meine OP auch angeschlagen, allerdings bin ich mir nicht so sicher, ob es auch innerliche Anspannung und Aufregung war. Wenn du kein Fieber bekommst und keinen schlimmen Husten sollten die dich eigentlich operieren. Allerdings würde ich es dann absagen, weil Niesen und Husten mit einer Bauchspiegelung ist nicht zu empfehlen, dann tut es doch einfach zu sehr weh beim Husten:-)

lg

Kad

Soooo jetzt sind es nur noch 3 tage bis zur op und ich spring echt im dreieck hier.. gestern war ich nochmal in der klinik. Hatte ein Gespräch mit dem narkose arzt, der jünger ist wie ich (ich bin erst 31) und mich eigentlich gar nicht wirklich über die risiken aufgeklärt hatte.. meine Ärztin meinte in dem letzten Gespräch vor ner woche, dass sie nicht glaubt, was schlimmes zu finden.. sie denkt ich hätte vielleicht 1-2 kleinere herde am darm und an der blase aber sonst denkt sie ist da alles ok..

Ich selbst bin ja davon überzeugt, dass die mindestens ein alien in mir drin finden werden, sobald sie die kamera da drin haben.. ich rechne echt mit allem.. ich doofe nuss hab auch wieder gemeint ich müsste googlen wie n Weltmeister.. seitdem rechne ich mit jedem schei... ich muss aber auch sagen, dass ich seit monaten immer mind. 2 wochen im monat arg schmerzen habe und innerhalb keine tabletten mehr helfen..

Oh man ich geh echt noch kaputt

Hallo Rahel!

Leider kann ich Dir nicht wirklich helfen, aber ich möchte Dir mein Mitgefühl ausdrücken...mir würde es in einer vergleichbaren Situation mindestens genauso gehen und ich würde am Rad drehen!

Ich finde es aber schon total mutig von Dir, daß Du Dich zu dem Termin entschlossen hast und die Vorbereitung durchgezogen hast - vielleicht versuchst Du Dich darauf zu konzentrieren?

Ich drücke Dir fest die Daumen, daß alles gut und schnell über die Bühne für Dich geht,

Solaris

Hallo Rahel, also versuche ein bisschen logisch zu denken. Egal was ist, du musst diesen Eingriff machen lassen.

Narkose selbst ist super. Also keine Angst.

So und jetzt zum eigentlichen Thema. Egal was du machen lassen musst, es geht darum, deine Gesundheit wieder herzustellen. Und wenn's ein Alien ist, muss der raus.
Heutzutage gibt es gute Schmerzmittel, also über die Gebühr leiden muss man nicht mehr.

Es hilft echt nicht, dir die schlimmsten Dinge vorzustellen, denn es kommt sowieso, wie es kommt.

Bleib im hier und jetzt. Versuche es ganz stark. Immer im hier und jetzt. Du änderst mit deiner Angst nichts. Setz dich erst damit auseinander, wenn es nötig ist.

Versteht du, der Eingriff ist absolut nötig. Egal was rauskommt, es geht um deine Gesundheit. Also denke positiv, dir wird jetzt geholfen. Das ist das entscheidende.

Vergesse die wenn's und aber's, es ist gut, dass es gemacht wird. Du bist in einer Klinik, dort wird dir geholfen.

Also jetzt im Kopf, mir wird in 3 Tagen geholfen. Endlich weiß ich dann was los ist.

Ich will das wissen, ich will wieder gesund werden.


Also, meine guten Wünsche begleiten dich

Vielen vielen dank icefalki.. das hilft mir sehr! Ich versuche das so zu machen.. hab grad nochmal die Klinik genervt.. baldrian darf ich noch nehmen vor der op.. das is wenigstens etwas und beruhigt mich n bisschen..

Ich bin ja schon zufrieden, wenn ich wenigstens wieder ein bisschen ein normaleres leben führen kann und dazu brauch ich die Diagnose.. das stimmt schon..

Ach wird schon alles gut gehen..

Solaris, danke für dein Mitgefühl.. mir fällt es seit Jahren schwer, nur normal angst zu haben, ich gerate immer gleich in panik.. bin da wohl ein wenig überspannt.. is viel passiert in den letzten jahren und daran muss ich arbeiten.

Die op ist ein wichtiger schritt für mich um gesund zu werden bzw. Erst mal zu wissen, was ich überhaupt habe.

Leider fühle ich mich momentan zu schwach für eine schlimme diagnose (es wird ja erstmal bei der op geschaut, woher die schmerzen überhaupt kommen..).

A


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Dr. Reinhard Pichler
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