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Mein Name ist Lucy, ich bin 45 Jahre alt. Ich war hier im Forum schon öfters vor allem im Dezember/Januar weil ich Angst hatte Blinddarm zu haben.

Bei mir wurde dann im Krankenhaus bei einer Magenspiegelung eine Magenschleimhautentzündung (Typ C) diagnostiziert. Im Januar 2025 wurde mir wegen Gallenblasenentzündung/Grieß die Gallenblase entfernt. Ich nehme 40 mg Pantoprazol.
Es wird schon besser (auch dank Schonkost), aber ich habe immer noch täglich etwa 1-2 Stunden lang Bauchschmerzen, je nach Auslöser mal weniger mal mehr. Ich leide auch unter Angstzuständen und bin generell ein sensibler Mensch.

Am Mittwochmorgen habe ich meine erste Darmspiegelung bei einem Gastro in der Praxis unter Sedierung. Verdacht auf Entzündung oder (aber eher unwahrscheinlich laut Arzt) Krebs. Ich habe so große Angst vor dem Abführmittel und der Diagnose

Heute soll ich langsam mit dem Abführen beginnen, mit MoviPrep, 1-2 Gläser täglich (wegen Verstopfung). Am Dienstag (dem Tag vor der Darmspiegelung) soll ich am Abend zuvor abführen mit 2 Litern Prep (plus viel Wasser). Ich darf keine Schmerzmittel nehmen.

Ich habe so schreckliche Angst. Jetzt sitze ich hier zitternd und weinend und trinke mein zweites Glas MoviPrep, und ich weiß nicht, ob es psychisch ist (?!) , aber direkt nach dem ersten Glas habe ich plötzlich Bauchschmerzen . . . . Wie soll ich am Dienstag zwei Liter trinken? Ich habe solche Angst vor massiven Schmerzen und Kreislaufprobleme.

Ich habe Angst, dass meine Darmspiegelung scheitert. Vielleicht hat hier jemand Erfahrung damit und kann mir helfen. Ich habe so große Angst vor den Schmerzen und dass MoviPrep sie wieder verschlimmert. Ich kann vor Angst kaum schlafen. Ich weiß, dass Stress und Angst nur noch schlimmer werden. Jetzt habe ich gelesen, dass MoviPrep Gastritis oder andere Entzündungen verschlimmern kann Ich flippe aus. Ich habe Angst, dass ich die Untersuchung am Mittwoch nicht schaffen werde. Aber sie ist so wichtig für mich.
Ich habe auch Angst vor der Diagnose.

Hat jemand Erfahrung damit? Oder kann mich bitte jemand etwas beruhigen? Ich wäre sehr dankbar.

11.05.2025 13:07 • 16.05.2025 #1


12 Antworten ↓


Ich würde dir deine Angst gerne nehmen.
Werden dir die Worte hier reichen ?
Du brauchst keine Angst haben, das ist mittlerweile Routine.
Ja da abführen ist so eine Sache, der nimmt es sportlich und zieht es durch, der andere hat Probleme damit.
Ich gehöre zu der Sorte, Augen zu und durch
( bei mir gehört es dazu bedingt durch meinen Crohn )
Setz dich nicht unter Druck, trink langsam, mach dir Tee, klare Brühe, Apfelsaft und natürlich Wasser.
Wenn du Kaugummi zuhause hast wäre auch gut das man zwischendrin auch was zum beißen hat.
Auch eine Tasse Kaffee ist erlaubt, führt ja auch ab, ansonsten halte dich an die hellen Getränke.
Ich weis das offene Ergebnis spuckt im Kopf um.
Beim ersten Mal ist es immer schlimm, aber du wirst sehen, hinterher geht's dir besser und du weißt was los ist.
LG boomerine

A


Angst vor Darmspiegelung, Abführen und Diagnose

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Huhu Lucy,

warum ängstigt es dich so sehr dass die Entzündung bzw Gastritis durch Moviprep schlimmer werden kann? Was befürchtet du, hast du wirklich nur Angst vor Schmerzen, die doller ausfallen könnten? Ich sehe das so: ich hatte noch keine Gastritis aber im schlimmsten Falle, falls Moviprep die Entzündung verschlimmern würde, würde ich das Pantoprazol erhöhen lassen wenn die Darmspiegelung vorbei ist. Angst wirkt sich natürlich auch ungünstig aus aber ich weiß aus Erfahrung dass man aus der Spirale schwer rauskommt wenn man so eine Untersuchung vor sich hat.

Ich hatte letztes Jahr im November eine Darmspiegelung da ich Blut im Stuhl hatte. Moviprep schmeckt natürlich nicht gut aber es ging hinter. Trink dazu Tee, das beruhigt den Magen und Darm. Ich hatte keine Nebenwirkungen außer das ich mich schwach gefühlt habe und natürlich total fertig war mit den Nerven. Die Darmspiegelung an sich war super easy. Es war meine Zweite und diesesmal mit Propofol und ich hab absolut gar nix gemerkt. Gefunden wurde gar nichts. Es war nur eine Hämorrhoidenblutung.

@boomerine vielen lieben Dank deine Worte machen mir sehr viel Mut

@Julychka
Danke für deine liebe Antwort.
Ja ich habe schrecklich Angst vor den Schmerzen und der Diagnose. Ich bin so schrecklich nervös.

Hallo ihr Lieben,

danke nochmals für Eure lieben Worte und Tipps.

Morgen früh um 8 Uhr habe ich ja meine Untersuchung in einer Praxis

Ich bin schrecklich nervös. Hab natürlich wieder schlimmer Bauchschmerzen als sonst, wahrscheinlich auch durch den Stress den ich mir selber mache.

Gestern Abend war ich sehr entspannt und schmerzfrei, dann hatte ich blöderweise eine kleine Auseinandersetzung mit meinem Freund. Das war sehr dumm und danach hatte ich so ein halben Nervenzusammenbruch. Hab schon überlegt abzusagen, weil Schmerzen wieder da waren, aber ich will und muss die Untersuchung UNBEDINGT machen !

Also habe ich heute Abend um 18 Uhr meine erste MoviPrep Anwendung und habe ganz viel Angst, es nicht zu schaffen. Ich bin nicht die beste Trinkerin und meine Gastritis verursacht auch noch Übelkeit. Ich habe auch Angst dass sich mein Magen oder Darm schlimm verkrampft und mein Kreislauf versagt, oder dass ich mich übergeben muss.

Aber am meisten Angst habe ich vor starken Schmerzen (auch nach der Untersuchung ! ) oder dass der Stress meine Magen/ Darmentzündung wieder verschlimmert und die Heilungsprozesse der letzten Wochen über Bord wirft. Andererseits ist die Untersuchung sehr wichtig denke ich.
Zudem habe ich starke Hämorrhoiden und Angst zu bluten. Die MTA in der Praxis meinte das dürfe kein Problem sein. Der Arzt sei immer sehr vorsichtig und ich würde ja schlafen.

Ich sage mir auch immer, dass es wohl dieses Jahr die schlimmste und hoffentlich eine der letzten Untersuchung sein wird. (Vielleicht noch MRT und nochmal Magenspiegelung, was ich nicht so schlimm finde)

Im Krankenhaus war ich von Anfang Januar bis Ende März, mal in der Notaufnahme, einige Wochen stationär und später noch kurz die Stents entfernen lassen. Ich litt ständig an Fieber, Schmerzen und Übelkeit. Ich habe 15 kg abgenommen seitdem.
Im Krankenhaus hatte ich etliche Untersuchungen (Magenspiegelung, 3-4 mal ERCP (ähnlich wie Magenspiegelung), CT, einige Male Ultraschall, oft Blutabnahme und oft Abtasten, Stuhl, Urin ). Dann wurde mir die Galle entfernt und ich hatte Stents in Gallenweg und Bauchspeicheldrüse. Meine Entlassungsdiagnose war milde C-Gastritis, Darmentzündung (und schlechte Leberwerte (auch auf Grund Fettleber). Bei der Hausärztin waren meine Leber/ Entzündungswerte dann nach einiger Zeit Schonkost wieder besser. Sie hat vor einer Woche das Pantoprazol von 80 mg auf 40 mg runter dosiert. Ich habe von Pantoprazol starke Blähungen, trockene Haut und Haarausfall bekommen und hoffe ich kann es bald ganz absetzen.

Nach der Spiegelung kann ich mich zum Glück erstmal ausruhen, da ich im Moment keine Arbeitsstelle und ich keine Kinder habe (soll nicht egoistisch klingen). Ich hoffe das mir ein paar Tage Ruhe wieder den alten Zustand zurück bringen.

Ich darf übrigens kein Novalgin oder Ibuprofen nehmen... Nur Paracetamol ‍

Tut mir leid, dass ich hier Jammer und heule, aber das schreiben tut mir sehr gut. Keine Ahnung, ob das jemand liest. Ich bin über jeden Tipp oder Erfahrung, für jedes liebe Wort dankbar.

Eure nervöse Nervensäge

Zitat von Lucy0611:
Also habe ich heute Abend um 18 Uhr meine erste MoviPrep Anwendung und habe ganz viel Angst, es nicht zu schaffen. Ich bin nicht die beste Trinkerin und meine Gastritis verursacht auch noch Übelkeit. Ich habe auch Angst dass sich mein Magen oder Darm schlimm verkrampft und mein Kreislauf versagt, oder dass ich mich übergeben muss.

@lucy0611 Ich habe das Zeug vor meiner letzten Darmspiegelung im Kühlschrank gekühlt und aus einer Trinkflasche getrunken. War ein Tipp aus der Gebrauchsanweisung - ist Dir wahrscheinlich aber auch bekannt. Ist mir persönlich jedenfalls damit besser dabei gegangen als bei der Spiegelung davor.

Zitat von Lucy0611:
Mein Name ist Lucy, ich bin 45 Jahre alt. Ich war hier im Forum schon öfters vor allem im Dezember/Januar weil ich Angst hatte Blinddarm zu haben. Bei mir wurde dann im Krankenhaus bei einer Magenspiegelung eine Magenschleimhautentzündung (Typ C) diagnostiziert. Im Januar 2025 wurde mir wegen ...

Du brauchst keine Angst zu haben, ich habe alles gut überstanden, aber nur mit einer Sedierung, niemals mehr ohne. Wirklich. Alles Gute für Dich.

Und wegen dem Zeug trinken, das ist nicht ganz so schön und ich glaube den letzten halben Liter habe ich nicht mehr getrunken. Aber es hält sich noch im Rahmen.

Hallo ihr Lieben,
danke für eure lieben Worte und fürs Mut machen ich bin darüber sehr dankbar.
Es ist gerade 6:30 Uhr und ich habe die ganze Abführmittel Prozedur hinter mir.
Heute morgen musste ich ja nochmal 1 Liter trinken. Als ich 3/4 des Liter runter hatte, wurde mir schlecht. Ich habe dann Kaugummi gekaut, bin etwas auf und ab gelaufen und gleich war es wieder besser.

Ich fühle mich jetzt total schlapp und mir ist komisch.

Um 8.00 Uhr geht's los und ich bin sehr aufgeregt. Ich habe Angst das mein Kreislauf versagt oder hinterher starke Schmerzen kommen.
Oder dass ich brechen muss. Und und und ....
Drückt mir die Daumen.
Bis später

Ich bin mittlerweile wieder Zuhause.
Es lief alles gut! Ich hatte keine Schmerzen!

Ein Tipp von mir: Wer Bedenken hat, kauft große Slipeinlagen für Inkontinenz zum Beispiel von Always und legt sie Richtung Po. Die haben mir so ein sicheres Gefühl gegeben vor allem nachts beim Schlafen nach dem Abführen, aber auch auf dem Weg zur Praxis. Ich hatte auch Reserve mit.
Und wer täglich Medikamente nehmen muss, sollte das rechtzeitig vor Untersuchung machen. Warm anziehen ist auch nie verkehrt, warme Socken. Bequeme Kleidung.

In der Praxis angekommen habe ich dann noch kurz mit dem Arzt geredet. Er meinte man kann mal eine Probiotika Kur probieren und Ernährung umstellen. Vom Pantoprazol könnten meine Bauchschmerzen nicht kommen und von der Gastritis auch nicht.. Hm ich bin ein wenig enttäuscht und verunsichert.

Allgemein war ich etwas schwach, kurz war mir mal etwas schlecht und ich musste noch dreimal auf Toilette, weil immer noch etwas Abführmittel rauskam. Aber das ist wahrscheinlich bei jedem etwas anders. Mein Kreislauf war trotzdem stabil. Keine Schmerzen.

Danach war ich recht schnell dran. Das Propofol hat gut gewirkt, ich bin aber ein paar Sekunden zu früh wach geworden und habe noch bemerkt wie der Arzt den Schlauch rausgezogen hat, was gar nicht schlimm war.

Danach hatte ich nur Unwohlsein und Druck im Bauch (=Luft)
Mein Darm ist komplett in Ordnung, kein Krebs, keine Polypen oder so.

Aber leider habe ich anatomisch wohl etwas Probleme..., weil mein Dickdarm sehr verwurstelt ist und nicht die vorbildliche L-Form hat. Der Arzt meinte daher könnten auch meine Probleme kommen, weil das Verstopfung verursacht und Blähungen bindet. Er meinte es sei nichts gefährliches. Außerdem habe ich bei der Stuhlprobe immer noch Entzündungsmarker zwar nur gering aber da. Der Arzt klang so Nichts schlimmes, auf Nimmerwiedersehen!
Nun bin ich zwar erleichtert, dass ich es geschafft und nichts schlimmes habe, aber ich habe auch Angst, dass mein Zustand so bleibt dass mir niemand mehr helfen kann und mich keiner mehr Ernst nimmt. Proben von der Darmwand hat er nicht genommen ich will nicht mein Leben lang so starke Bauchschmerzen haben und jeder schiebt es auf die Psyche oder den verdrehten Darm. Das macht mir Angst.

@boomerine der Tipp mit dem Kaugummi hat mich vor dem Übergeben bewahrt. Danke


@boomerine ja es war wirklich nicht schlimm.
Das Abführen war das schlimmste, aber alles besser als Krebs der nicht frühzeitig erkannt wird.
Vielen Dank für deine Tipps und Unterstützung liebe boomerine und die anderen natürlich auch.

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Dr. Matthias Nagel
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