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6

S
Hey

Ich hab seit ca. fast 2 Jahren Angst vor Blut, weil ich davor Angst habe krank zu werden aber nicht zum Beispiel einfach eine Grippe zu haben sondern etwas Schwerwiegendes, dass es mir nehmen würde mein Leben genau zu Leben wie ich es möchte (irgendwann einmal Kinder usw..). Jedoch hat sich diese Phobie, wie meine Therapeutin sie nennt ausgeweitet auf alles was mit Wunden zusammenhängt. Wenn meine Nachhilfeschüler zum Beispiel Wunden auf den Fingern haben muss ich nach der Arbeit meine ganze Tasche samt Inhalt desinfizieren. Doch durch dieses viele Desinfizieren hatte ich bereits Probleme mit Schwindel und Übelkeit durch den Geruch. Ich habe so Angst davor mit allen überfordert zu sein, denn ich versuche es immer allen recht zu machen und möchte auch an der Uni weiter mit guten Leistungen glänzen nur das macht alles noch schlimmer.

Geht es irgendjemanden ähnlich?

04.06.2016 17:43 • 15.10.2019 #1


20 Antworten ↓


JollyJack
Hey Samiii,

So ungefähr alle Keime, die auf Körpertemperatur angewiesen sind, krepieren an der Luft binnen hundertstel Sekunden, sogar das AIDS-Virus.

Das sagt Dir jemand, der lange genug in einem Krankenhaus geschuftet hat, mach Dir also keine Sorgen!

LG
JollyJack

04.06.2016 18:43 • x 1 #2


A


Angst vor Blut

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S
Danke! Das Problem ist das weiß ich ja nur ich fühle das nicht. Mir lasst das solange keine Ruhe bis nicht alles geputzt ist..
Aber vielen Dank!

04.06.2016 18:54 • #3


kl Schnecke
Hallo und Herzlich Willkommen im Forum
Das was du beschreibst haben sicherlich viele andere auch aber was nützt es dir wenn du danach fragst ob andere das auch haben, wäre es nicht besser danach zu fragen wie kommt man davon wieder los.
Gibt dein Therapeut den keine Hilfestellung?
Wie mir scheint bist du recht perfektionistisch veranlagt, willst es allen recht machen, gute Leistungen bringen.

04.06.2016 19:16 • x 2 #4


JollyJack
Was die kleine Schnecke sagt....

LG
JollyJack

04.06.2016 19:25 • x 1 #5


S
Ja das hab ich so von meinen Eltern mitbekommen die sind auch sehr perfektionistisch.. Meine Therapeuting konfrontiert mich mit meiner Angst und es ist auch schon echt besser geworden nur das schlimme ist, dass mich halt keiner im Umfeld verstehen kann. Alle meinen immer nur: schau da brauchst da ja keine Sorgen machen aber so leicht ist das ecjt nicht..

04.06.2016 19:44 • #6


Icefalki
Gedanken dazu:

Perfektionistisch sein zu müssen, hat auch mit der Angst zu tun, Versagen zu können.

Und Blut und Wunden und Bakterien sind für dich zu fürchten, weil du da keinen Einfluss darauf hast. Deine Psyche weiß das, dass Perfektion, Planung, Zukunft ungewiss sind. Und zeigt es dir stellvertretend mit dieser Phobie.

Zumindest würde ich so gedanklich rangehen.

04.06.2016 20:15 • x 1 #7


S
Wow ja das stimmt! Weil bei mir muss wirklich alles geplant sein ich brauch das..

04.06.2016 20:25 • #8


JollyJack
Weißt du was?
Ich persönlich glaube, Du bist auf dem richtigen Weg. Nämlich Deinem.
Mach Dich selbst nicht verrückt.... Ein paar Einzeller bringen Dich nicht um.

Du hast Nachhilfeschüler?
Meinen Respekt. Offensichtlich bist Du ziemlich gut, in dem, was Du tust....
Ernsthaft.

Cheers,
JollyJack

04.06.2016 20:47 • x 1 #9


S
Wow danke, dass war echt voll nett!
Ja ich unterrichte Englisch in einem Nachhilfeinstitut und das ist echt so toll aber es wär halt alles einfacher ohne dieser Angst..

Danke für die netten Worte!

04.06.2016 21:14 • #10


kl Schnecke
Vor was hast du Angst, Angst vor Blut oder nicht zu genügen, wahrscheinlich beides oder`?

04.06.2016 21:27 • #11


S
Beides..

04.06.2016 21:33 • #12


kl Schnecke
Du möchtest es jeden recht machen, das funktioniert nicht. Damit machst du dich nur selbst kaputt. Du möchtest gute Leistungen abgeben, für wenn? Damit du Anerkennung bekommst.
Was ist so schlimm daran wenn du es nicht jedem recht machst.
Leb dein eigenes Leben und orienteiere dich nicht an anderen Leuten, was die sich von dir wünschen.
Wie man die Angst vor Blut und das andauernde desinfizieren verliert hab ich keine Ahnung, scheint ja auch irgendwie eine Art Zwang zu sein.

04.06.2016 21:48 • #13


G
Zitat von kl Schnecke:
scheint ja auch irgendwie eine Art Zwang zu sein.

Blutphobie

04.06.2016 21:53 • #14


kl Schnecke
..........und was ist mit dem dauernden desinfizieren und Tasche saubermachen

04.06.2016 21:57 • #15


G
Zitat von kl Schnecke:
..........und was ist mit dem dauernden desinfizieren und Tasche saubermachen


Da schlägt der Zwang zu

04.06.2016 22:01 • #16


S
Ja ich hab eine Zwangsstörung.. Das hat meine Therapeutin schon gesagt..

05.06.2016 07:33 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

S
Hi, ich bin ganz neu hier. Ich weiß nicht, ob ihr mir weiterhelfen könnt. Oder muss ich ein neues Thema eröffnen.
Ich habe auch eine heftige Blutphobie.
Es hat sich so zugespitzt, dass ich gar nicht normal machen kann. Z. B. Ich arbeite bei einem Steuerberater und wenn ich Unterlagen buche und ich einen Fleck sehe, denke ich, dass es Blut ist und muss ich Hände waschen. Auch beim Einkaufen oder Spazieren. Und es bleibt nicht nur bei Hände waschen. Ich denke, es könnte was berühren können, dann muss ich alles putzen, Tasche, Uhr, Kleidung, Lebensmittel.... Es ist unerträglich. Ich denke immer an eine tödlichen Krankheit, keine Grippe oder so. Ich suche einen Therapeuten, aber bis jetzt alle sind voll. Und ich mache auch meine Familie druck mit Hände Waschen oder wenn wir draußen sind, sage ich immer was sie nicht anfassen sollen. Verrückt. Vielleicht ist mein Deutsch nicht so gut, aber ich hoffe, dass es verständlich ist. Könntest du raus aus diese Phobie? Ich wäre sehr dankbar für Typs. LG

07.10.2019 19:06 • #18


S
Hey, Ich weiß genau über was du redest, mir geht es komplett gleich und es nimmt einem einfach so viel Energie und Lebensfreude. Mir ist es ehrlich gesagt zwei Jahre viel besser gegangen und seit ca. 2 Monaten ist es wieder richtig schlimm.. Das einzige, dass lt. meiner Therapeutin hilft ist Exposition, also dass man sicher seiner Angst stellt und die Angst einfach aushält, doch auch das fällt einem an manchen Tagen leichter und manchen nicht. Ich habe auch Angst vor richtig schlimmen Krankheiten und nicht der Grippe (obwohl die viel warscheinlischer ist als was Schlimmeres). Das wird schon wieder, nur immer positiv denken, auch wenns manchmal schwer fällt...
Und das mit der Familie hab ich auch, dass macht es weder für sie noch für mich leichter aber ich bin einfach so beunruhigt wenn sie gewissen Dinge tun oder angreifen...

10.10.2019 17:20 • #19


S
Hallo, danke für deine Antwort. Machst du seit langem die Therapie? Ich suche, aber bis jetzt keinen Platz gefunden.
Bei mir ist es auch so. Es gibt Tage, in denen ich gelassener reagieren kann und
andere drehe ich durch. Es hat sich langsam auf allen Bereichen breit gemacht.
Ich kann nicht verstehen wie. Früher war ich total Gegenteil.
Ich hoffe, dass eine Therapie mir helfen kann. Ich weiß, dass meine tiefte Angst ist der Tod.
LG
.

10.10.2019 20:18 • #20


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