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Liebe Leidensgenössinnen und Leidensgenossen,

Das ist mein erster Beitrag in dem Forum, nachdem ich (44) aber schon jahrelang mitlese und durch viele Tiefen und Höhen gegangen bin.
Ich bin definitiv ein Hypochonder, schlage mich damit bereits seit der Pubertät herum. Ich bin schon an zig Krankheiten gestorben (mal ist es Krebs, mal eine unentdeckte Herzerkrankung). Zur Zeit geht es mir schlecht, wie lange nicht mehr, da ich befürchte, an Brustkrebs erkrankt zu sein. Hintergrund ist ein kleiner Knubbel den ich innen neben der Brustwarze entdeckt habe. Zum ersten Mal habe ich ihn bereits im letzten Sommer bemerkt, schenkte ihm damals komischerweise wenig Beachtung. Erst seit einigen Wochen (nachdem sich meine Herzphobie etwas beruhigt hatte) kam ich wieder auf den Trichter, dass da doch noch etwas an der Brust war. Und jetzt bin ich voll drinnen im teuflischen Kreislauf, schaffe es nicht die Finger von Dr. Google zu lassen. Und es geht schon gar nicht mehr darum, OB Brustkrebs vorliegt, sondern in welchem Stadium und wie ich das alles schaffen soll. Ein Termin bei einem Gynäkologen habe ich erst am 09.05. bekommen. Und mein Hausarzt ist gerade im Urlaub und wird mir da ja ohnehin nicht helfen können. ?

Der Knubbel ist sehr nah unter der Haut und auch von außen manchmal sichtbar. Er schwillt z.B. bei Kältereizen nach außen an und verschwindet fast gänzlich bei Wärme und Entspannung z.B. in der Badewanne. Er tut nicht weh und ist nicht gerötet. Ok, vielleicht ein wenig durch das ständige Rumdrücken. es ist zum Verzweifeln.

Dazu kommt noch die unglaubliche Angst vor Ärzten bzw. den Diagnosen, die mich jedes Mal an den Rand einer Panikattacke bringt. In Therapie bin ich derzeit nicht, diese hat mir jeweils kurzzeitig ein wenig geholfen. Irgendwie ist das gerade mal wieder eine Sackgasse.

Ich musste auf diesem Weg einfach mal mein Herz ausschütten und bin froh über jeden Austausch.

Liebe Grüße
Peter

18.04.2023 14:32 • 18.04.2023 x 1 #1


3 Antworten ↓


rednaxela
Hallo,

Indem du googelst, fütterst du deine Angst und rückversicherst dich (was du übrigens auch tust, indem du dich thematisch hier damit befasst). Beides führt so oder so zu einer Symptomverstärkung, da du diesen Raum gibst dich zu entfalten.

Mein dringender Rat an dich:
Lass das googlen sein. Hier im Forum darfst du dich natürlich gerne aufhalten, aber ich bitte dich, doch thematisch nicht mehr mit dem Thema zu beschäftigen. Wir haben hier auch ganz tolle Spielethemen, Plauderthemen, Essensthemen und viel mehr.

Du wirst wissen, dass es besser wird, wenn du dich nicht weiter damit beschäftigst. Alles andere lass bitte von Arzt abklären und nicht vom Internet.

(Habe diesen Beitrag lediglich kopiert, hab die gleiche Antwort vorhin schon gegeben, es passt thematisch aber auch hier)

Willkommen im Forum:)

18.04.2023 17:58 • #2


A


Angst und kein Ende

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P
Vielen Dank für Deine Antwort.
Natürlich hast Du vollkommen Recht. Das Googeln ist absolut schädlich und verstärkt die Angst deutlich. Leider ist es wie eine Sucht, da ich immer wieder auf der verzweifelten Suche nach beruhigenden Zeilen bin. Doch Google liefert genau das Gegenteil. Und obwohl ich das weiß, versuche ich es immer wieder aufs Neue. . Genau dasselbe ist es mit der Selbstbeobachtung. Es wird immer wieder getastet, kontrolliert, gedrückt, in der Hoffnung dass es doch nicht so schlimm ist oder siuch gebessert hat.
Nun gut, es bleibt mir nichts anderes übrig, als abzuwarten, was der Termin beim Gynäkologen ergibt. Ich nehme mir täglich vor, die Sache bis dahin ruhen zu lassen. So auch heute Abend. Aber es juckt mir ständig in den Fingern.... schrecklich...
Liebe Grüße
Peter

18.04.2023 19:27 • #3


rednaxela
Zitat von Peter-HG:
Google liefert genau das Gegenteil

Tut es immer. Das bitte immer wieder verinnerlichen und ins Hirn einbrennen. Google liefert immer, wirklich IMMER nur die schlechtest möglichen Diagnosen.

18.04.2023 20:14 • x 1 #4




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