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Hallo zusammen,

ich versuche das nun mal kurz zu fassen: Anfang Sommer hat sich ein Zahn bei mir entzündet. Das war nicht ganz überraschend, da der mal vor Jahren ein Sturztrauma hatte. Die Gesichte war sehr schmerzhaft und zog sich bis Anfang September hin (mehrere Sitzungen für die Wurzelbehandlung, Wurzelspitzenresektion und schlussendlich Pregabalin, weil der Nerv dann noch durchgedreht war).

Nach ca. einem Monat Schmerzfreiheit fing ein anderer Zahn auf dieser Seite fürchterlich an weh zu tun. Jedoch konnte kein Zahnarzt etwas finden. Dieser Zustand zog sich über sechs Wochen lang hin und hat mich total verzweifeln lassen. Habe dann Venlafaxin bekommen und konnte nur noch mit viel Mühe und mit letzter Kraft zur Arbeit. Nach dieser Zeit fand man endlich was. Auch dieser Zahn war entzündet (kein Vorwurf an die Ärzte, da Schmerz das einzige Symptom bis dahin war). Beim Öffnen des Zahns fand man dann nur noch schwarzes Gewebe und Eiter vor. Zehn Tage später wurde dann noch ein weiterer Kanal gefunden. Da der Zahn nicht ruhig wurde, wurde er mir vor ca. zehn Tagen gezogen. Seitdem beruhigt sich die ganze Seite.

Nun zu meinem Problem: Seit kurz vor dem Ziehen geht es auf der anderen Seite los. Allerdings immer wieder an anderen Zähnen. Jedoch schmerzt es so sehr / lenkt es mich so sehr ab, dass ich dauerhaft Angst habe. Richtige Angst, dass alles einfach nicht aufhört und man wieder nichts findet. Verschiedene Zahnärzte haben mich schon innerhalb der sechs Wochen nicht ernst genommen. Deshalb war ich sehr froh, als dann wirklich was gefunden wurde. Allerdings werde ich auch dort nicht mehr wirklich ernst genommen, wo der Eiter etc. aus dem Zahn geholt wurde, weil es bei mir eben nicht wie erwartet nach den Behandlungen besser wurde, sondern ich immer wieder auf der Matte stand.

Ich bin nun total verzweifelt und habe einfach nur Angst, zumal ich schon Geschichten gehört habe, dass Leuten einfach in einem Jahr mehrere Zähne gestorben sind. Davor habe ich eigentlich keine Angst, jedoch davor, dass es deshalb sau wehtut, aber alle Ärzte sagen: Da ist nichts / abwarten, spinn nicht rum. Gegen das Knirschen habe ich eine Schiene und trage diese auch. Dazu versuche ich Stress zu vermeiden, aber die Angst vor den Schmerzen ist leider schon Stress genug.

Sorry für den langen Text, aber in weniger Worten hätte ich es nicht ausdrücken können .

30.12.2023 19:16 • 04.10.2024 #1


79 Antworten ↓


Zitat von Angsthase10:
Gegen das Knirschen habe ich eine Schiene und trage diese auch. Dazu versuche ich Stress zu vermeiden, aber die Angst vor den Schmerzen ist leider schon Stress genug.

Und genau das kann es sein. Ich habe ebenfalls Probleme damit. Verspannungen im Kiefergelenk, Zahnfleisch geht zurück, tiefe Taschen und eben ständige Schmerzen in den Zähnen. Schmerzempfindlich sind die schon ewig.

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Angst, dass Zahnschmerzen nie aufhören

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Wenn ich Probleme mit einer Wurzelspitze habe bzw. da eine Entzündung sitzt, zieht sich das bei mir auch oft über die ganze Kieferseite, manchmal sogar bis ins Ohr. Ich habe leider auch eine lange und fiese Geschichte, was meine Zähne angeht, obwohl ich sie ganz normal pflege. Hab wohl einfach Pech mit meinem Erbmaterial vielleicht strahlt der Schmerz bei dir auch noch rüber auf die andere Seite? Es kann auch vom Kiefer an sich kommen, falls du knirscht oder presst. Und bei Erkältungen kommt das auch gelegentlich vor. Ich drücke dir jedenfalls die Daumen, dass die Seite ruhig bleibt. Reagiert denn einer der Zähne besonders auf Hitze oder Kälte?

Vielen Dank schonmal Euch beiden! @Hazy magst du da mehr erzählen? Bei mir war es jetzt auch schon die 5. Wurzelbehandlung.

Der Zahn bzw. das, was darunter noch übrig ist, strahlt denke ich nicht auf die andere Seite, weil es ja der Nerv der Gegenseite ist. Ich würde mich ja damit zufrieden geben, dass durch das Ziehen der Nachbarzahn auf der anderen Seite mit gereizt wurde, allerdings finden die Beschwerden auf der Gegenseite ja drei Tage vor dem Zahnziehen an. Besonders kälte/wärmpeempfindlich ist keiner der Zähne, auch beim Draufklopfen sind alle unauffällig. Das war aber leider auch bei dem stark entzündeten Zahn bis zum Schluss der Fall. Dazu war dieser sogar in dem Kältetest beim Zahnarzt bis zwei Tage vor der Wurzelbehandlung unauffällig. Und das verstärkt auch meine Angst so sehr, da es kein diagnostisches Mittel gibt, was bei mir zuverlässig funktioniert.

Im Röntgen sehen übrigens alle vier Front-Zähne und die Eckzähne so aus als würden sie mechanisch stark belastet sein. Das hat mir bisher jeder Zahnarzt gesagt. @Gaulin das spricht eben auch fürs Knirschen. Jedoch habe ich die ganze Zeit die Angst, dass eben noch weitere Wurzeln entzündet sind. Denn genau das habe ich ja erlebt :-/

@Angsthase10 bei mir sind es eher die Backenzähne, die stehen (gefühlt?) etwas länger und reiben somit aufeinander. Diese 4 Vorletzten sozusagen, also insgesamt. Ich denke zumindest, dass es diese sind. Ich habe es also oben wie unten auf beiden Seiten an der selben Stelle.

Das ist bei mir leider nicht (mehr) so. Da stehen nur noch die Eckzähne in Kontakt, selbst mit Schiene. Werde das nun mal bei meinem Zahnarzt ansprechen.

Wahrscheinlich muss ich nun einfach abwarten, wie es sich entwickelt. Der Zahn neben dem gezogenen (ist tatsächlich auch auf der Seite, die nun wehtut, da der eine Frontzahn im Unterkiefer gezogen wurde), ist noch aufbissempfindlich und tut auch so manchmal weh. Vielleicht ist das ja der Grund.

Aber man sieht: Ich drehe mich sehr stark um die Zähne und verzweifel fast daran. Gleichzeitig fällt es mir oftmals aufgrund der Schmerzen schwer, das zu ignorieren.

Ich habe mindestens 9 Wurzelbehandlungen hinter mir, meine Weisheitszähne und 4 weitere Zähne bin ich mittlerweile ganz los. Habe schon mehrere Kronen und Brücken

Und ich bin noch nicht Mal 40. Mein Körper neigt zu Entzündungen, ich glaube das hat etwas mit meinem PCO Syndrom zu tun. Putze mir zwei Mal täglich die Zähne und nutze Zahnseide, trotzdem passiert der Mist immer wieder. Ich glaube langsam, das ist mein Schiksal.

Ich kann mir vorstellen, dass das Abwarten jetzt schwierig ist. Kannst du vorübergehend auf Schmerzmittel zurückgreifen? Damit der Schmerz wenigstens Mal unterbrochen wird?

Erstmal fühle doch gedrückt. Mache seit Heiligabend das gleiche durch, kenne dieses gefühl aktuell so gut.Habe dazu schon 2 Beiträge..also ich kann dir keinen super Rat geben, aber sagen das du das bestimmt nicht mehr so extrem bekommst...

@Hazy und @Kryssie880 Das ist gut, da fühlt man sich nicht so alleine. Wie ist denn das, wenn bei dir ein Zahn kaputtgeht? Kündigt sich das langsam an und man findet auch erstmal nichts oder ist der Zahn dann direkt klopfempfindlich wenn die Schmerzen kommen und wird dann auch direkt behandelt?

Das ist nämlich mein Problem, dass es beim letzten Zahn so war, dass ich direkt das Wurzelsterben miterlebt habe und noch nichts im Röntgen zu sehen war. Deswegen habe ich jetzt die furchtbare Angst, dass das immer wieder passiert.

Bei mir ist der Prozess auch oft ewig lang gewesen. Mal tat er weh, dann nicht. Dann war er bis Nachmittags immer völlig unauffällig und fing erst ab da an rumzuzicken. Klopfempfindlich kam erst relativ spät bei mir. Meist hat man im Röntgen auch erst was gesehen, wenn ich so richtig gelitten habe

sch. :-/ Und konntest du es auch immer einem Zahn zuordnen oder war es auch manchmal erstmal diffus und wandern? Oh man, habe das auch schonmal im Bekanntenkreis gehört. Da hat es dann aber irgendwann aufgehört.

@Angsthase10 bei mir fing es Heiligabend an und ich hatte höllische Schmerzen, hätte gegen die Wand laufen können. Habe mich mit Tabletten vollgestopft .Dann zum Zahnarzt bzw Notdienst ,dieser hat eine Füllung gemacht. Dann hatte ich einen Tag Ruhe u dann fing es wieder von vorne an...Dann am 30 zu meinem Zahnarzt der eine Wurzelbehandlung gemacht hat,das war am 30.12...diese war wirklich nicht schlimm.Nun seit vorhin wieder ganz leichter Druck,habe auch sooo sehr Angst das es wieder los geht...aber hoffe es ist Fehlalarm.Mein zahn war total empfindlich, mit Aufbissschmerzen,Kälteempfindlich und einfach höllische Schmerzen. Das wirst du merken. Also wenn du kannst morgen zum Zahnarzt

War heute sowieso nochmal zum Fädenziehen da. Ärztin hatte heute aber keine Lust nochmal so richtig einzusteigen. Ich warte nun mal ab, gucke mir auch nochmal vergangene Röntgenbilder und ein 3D-Röntgen an, ob irgendwo ne chronische Entzündung ist und falls es nochmal schlimm werden sollte, gehe ich nochmal hin.

Aber evtl. läufts bei mir wieder ähnlich wie bei @Hazy, dass es ewig dauert, bis was Objektivierbares da ist. Das ist bei akuten Entzündungen leider manchmal der Fall. Aber wer weiß, abwarten ...

Ich drücke dir die Daumen, dass die Zähne sich dennoch beruhigen und du um weitere Schmerzen drum herum kommst!

Jo, vielen Dank! Aktuell mache ich gerade wieder die Phase des Wechsels durch. Also manchmal tuts sau weh, dann wieder kaum, dann wird wieder was gemacht Vorkontakt eingeschliffen. Dann tuts aber doch wieder so weh als wäre er entzündet usw. ... Oh man

Leider habe ich immer noch Schmerzen am gleichen Zahn. Und gerade kommt auch die Angst und Panik wieder. Die flammt immer dann auf, wenn die Schmerzen zunehmen und die Hoffnung auf einen Ausweg schwinden.

Aktuell sieht man weder im Röntgen noch im 3D-Röntgen was. Die diagnostischen Tests sind auch alle negativ. D.h. die Ärzte können auch nichts Anderes machen als abwarten und auch ich bin dadurch total verunsichert. Allerdings sind die Schmerzen wieder stark und lassen sich eindeutig dem Zahn zuordnen. So ein diffuser Schmerz als wäre im Zahn selbst Druck und als wäre der Zahn nicht ganz da.

Diese Diskrepanz aus eigener Schmerzempfindung und diagnostischen Tests/ärztlicher Meinung macht mich krank. Das letzte Mal hatte mein Schmerzempfinden recht und ich hatte eine abgestorbene Wurzel im Zahn. Ich habe das Gefühl, dass Zähne für Zahnärzte heilig sind und der Mensch und das Leid dahinter manchmal nicht gesehen werden. Sorry, das musste mal raus, weil ich gerade einfach verzweifelt bin.

Dort wo der gezogene Zahn war, ist weiterhin Ruhe, d.h. Entfernen des Gewebes am Schmerzort hat zumindest das letzte Mal Wirkung gezeigt. Weiterhin habe ich auch wie vom Zahnarzt beauftragt einen auf Schmerz spezialisierten Neurologen aufgesucht. Dieser meinte auch, dass es ein Problem mit dem Zahn und nicht mit dem Trigeminus sei, also weder eine Neuralgie noch eine Neuropathie.

Ja, ich suche auch hier gar keine Lösung, denn die kann mir glaube ich gerade niemand geben. Wollte es einfach mal schreiben.

Der Zahn wurde jetzt notfallmäßig aufgebohrt. Es war Gewebe drin, das schon zersetzt war. Ich bin so froh, dass das nun gemacht wurde.
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@Angsthase10 erst mal mein Mitgefühl was du durchmachen musst ich hasse Zahn Probleme.
Ich habe selbst CMD kann aber keine Schiene tragen. Davon sind meine Zähne nur etwas abgeschmirgelt was aber nicht stört. Ich hatte zwei Weisheitszahn Entfernungen oben alles easy nur gezogen schnell verheilt. Unten war die Hölle 2020 beide raus geschnitten beim Chirurgen 3 Monate Entzündungen der Wunden vom feinsten. Seitdem war ich noch 1-2 mal bei der PZR aber selbst dass tut mittlerweile zu weh. Im Dezember ist mir ein Zahn abgebrochen komplett hab keine Schmerzen kann normal
essen. Seitdem drücke ich mich vor Wurzelbehandlung bzw. Implantat weil es das noch schlimmer machen würde.

@Britta35 : Hast du denn aktuell Schmerzen? Kann das gerade nicht so rauslesen.

@Angsthase10 keine Schmerzen.

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