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B
Hallo zusammen,
ich habe mich entschieden jetzt doch mal zu schreiben, weil ich langsam nicht weiter weiß.
Es fing alles mit einer Analfissur ab September an. Es war extrem schmerzhaft auf die Toilette zu gehen und ich habe mich auch total erschrocken immer wieder Blut im Stuhl und im Papier zu haben. Proktologe sagte Stuhlgang möglichst weich halten und hat eine Salbe verschrieben. Hat erstmal nicht geklappt. Anfang November kam von jetzt auf gleich Übelkeit dazu. Die hielt mehrere Tage an. Speziell daran war, dass ich sie irgendwie im Hals lokalisieren musste… also gar nicht dieses flaue Gefühl im Magen, sondern weit oben. Ich war auch richtig panisch jedes Mal beim Stuhlgang und habe zeitgleich dann flohsamenschalen genommen, damit wurde die Fissur besser. Die Übelkeit aber blieb ca. drei Wochen und gleichzeitig habe ich immer wieder eine Appetitlosigkeit gemerkt. Auch die war komisch - ich konnte kaum ans Essen denken, aber sobald ich einen Bissen genommen habe, ging es, und ich konnte eine normale Portion Essen. Irgendwann wurde beides immer besser und ging dann ganz weg. Was richtig komisch war: ich habe gemerkt, dass ich die Übelkeit aktiv herbeiführen konnte. Wenn ich mich auf meinen Hals konzentriert habe, kam so ein Würgereiz im Hals. Was ich aber immer noch hatte waren zum einen ein Oberbauchschmerz. Oder nicht wirklich ein Schmerz - eher so ein Drücken. Manchmal auch ein Brennen an den unteren Rippenbögen. Bis jetzt fühlt sich der Bauch irgendwie immer empfindlich an. Nach dem Essen merke ich das. Außerdem habe ich Rückenschmerzen: die gingen los vor drei Wochen im unteren Rücken. Dann kamen dazu schmerzen im oberen Rücken und Nacken. Teilweise jetzt auch in der Mitte. Eigentlich sind es keine richtigen Schmerzen, sondern eher so ein Gefühl, dass es angespannt ist und ich die ganze Zeit mich „Gegenbeugen“ muss, also als würde ich „knacksen“ wollen bzw. einrenken. Dazu punktuell immer Stiche, in den Brust Knochen, in den Rücken Knochen, an der Seite…auch an den Beinen oder Armen teilweise! Ich muss ständig irgendetwas einrenken und Knacksen. Anfang Dezember hatte ich auf einmal ein richtig starkes fremdkörpergefühl im Rachen und leichte erstickungspanik. Ist dann wieder weggegangen. Und danach ist die analfissur wieder aufgegangen und hat angefangen zu bluten.

06.01.2024 14:30 • 08.01.2024 #1


4 Antworten ↓


B
Fortsetzung:


Vor Weihnachten hatte ich dann extrem Rückenschmerzen, so ziemlich an allen stellen. Mein Kiefer war völlig verspannt, ich wusste nicht wie ich ihn „normal“ einstelle. Mein Auge tat weh, irgendwelche äderchen waren geplatzt. Insgesamt aber vorsichtige Besserung. Ich dachte es wird wieder… an Heiligabend habe ich mich dann total komisch gefühlt, ich dachte ich werde depressiv. Konnte mich kaum freuen, musste Alk. trinken um mich einigermaßen zu entspannen. Alles kam mir unwirklich vor und ich stand völlig neben mir. Irgendwann wurde mir klar, dass ich depersonailsiert war. Und mit der Erkenntnis Erleichterung und Besserung. Denn auf einmal war die Panik weg, dass ich völlig durchdrehe und/oder depressiv werde und mich nicht mehr um meine Tochter kümmern kann und kein normales Leben mehr führen.
Ab da wurde es erstmal besser. Ich war quasi wieder normal. Das hat mich richtig euphorisch gemacht! Habe gesund gegessen, mich viel bewegt, nur Wasser getrunken.
Gestern dann der Schock: helles Blut im Stuhl und am Papier und zwar nicht nur kleine Tropfen. Ich bin sofort zum Proktologen und er stellt eine „Proktitis“ fest, Entzündung der Schleimhäute (jedenfalls) des Enddarms. Er hat mir Zäpfchen verschrieben und schickt mich zur darmspiegelung. Das löst wieder neue Angst aus.
Ich bin einfach mit meinem Latein am Ende. Ich weiß nicht, ob das alles zusammenhängt oder unterschiedliche Baustellen sind. Ich war die ganze Zeit dabei irgendwas einzurenken und zu knacken, dauernd diese Stiche irgendwo… habe Angst cor dem Blut im Stuhl.
Hatte die letzten Wochen schon an irgendwelche Krebs Erkrankungen gedacht, bauchspeicheldrüsenkrebs, Magenkrebs, Speiseröhrenkrebs…hat mich alles irgendwie panisch gemacht. Jetzt mit dem Blut wieder Angst vor Darmkrebs.
Ich weiß nicht weiter. Bin wegen meiner Panik in Therapie, aber habe Sorge, dass es doch nicht (nur) die Angst ist.
Hat einer Erfahrungen und eine Ide Liebe euch

06.01.2024 14:31 • #2


A


Alles nur die Psyche oder doch organisch?

x 3


B
Alles Liebe euch*
Sollte das heissen. Und danke fürs Lesen!

06.01.2024 14:54 • #3


B
Hat jemand eine Idee?

08.01.2024 16:36 • #4


F
Entschuldige das ist viel Text den man erstmal durchlesen muss
Von der Analsfissur bzw der Entzündung abgesehen würde ich den Rest deiner Symptome einfach auf die Angst schieben.Du stehst unter einem enormen Druck und da ist es völlig normal das es überall zwickt und zwackt.
Bei den von dir angesprochenen Krebsarten wäre das Blut sehr dunkel,ja fast schon schwarz.
Hellrotes Blut kommt nur bei Erkrankungen vor die sehr nah am Enddarm liegen wie z.b Hämorrhoiden oder eben so einer Entzündung.
Man kann,nachdem die Entzündung abgeklungen ist, ja mal eine Enddarmspiegelung machen oder gleich eine komplette.Jetzt macht das keinen Sinn,da man nur den Darm zusätzlich reizt und sich die Heilung damit verzögert.
Auf jeden Fall sollte man die Ursache für diese Entzündung finden und abstellen.
Evtl fehlen dir irgendwelche Vitamine,du ernährst dich einseitig oder dein Immunsystem spinnt.
Das hat aber Zeit bis die Entzündung durch die Zâpfchen abgeklungen ist.

08.01.2024 16:56 • #5





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