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Die Angst und Panik kommt bei mir zurück:-(

Bei meiner Katze habe ich einen kleinen Knoten entdeckt, gestern war ich bei einer Tierärztin, die meinte, man sollte ihn entfernen, er könnte eventuell bösärtig sein. Also wird nächste Woche meine Katze operiert. Sie ist schon 14 und ich habe Angst, dass sie die Narkose nicht übersteht, sie ist aber sonst noch ganz fit.

Meine andere Katze ist im Juni mit 15 Jahren an Nierenversagen gestorben, das war zwar schlimm, habe ich dann aber doch besser verkraftet als ich vorher immer gedacht habe. Zu der Zeit habe ich noch 30 mg Citalopram genommen.

Das Citalopram habe ich inzwischen auf 5 mg runterdosiert, nun aber wieder auf 10 mg erhöht, weil ich jetzt wieder Angst um meine andere Katze habe. Dazu kommt, dass ich nächste Woche ein Gespräch mit einem Arbeitsamtsmitarbeiter habe, den ich noch nicht kenne:-( und Angst habe, dass er mich in irgendeine blöde und sinnlose Maßnahme steckt.

Jedesmal, wenn irgendwas passiert, dessen Verlauf ich nicht einschätzen kann, kriege ich Angst, furchtbar, was bin ich nur für ein Angsthase.

08.12.2011 18:07 • 16.12.2011 #1


10 Antworten ↓


N
Hallo,
ich weiß,wie Dir zumute ist.
Hab letztes Jahr auch meinen lieben Siamesen mit 8Jahren durch
Nierenversagen verloren. Hatte einen TA zur Euthanasie nach Haus kommen
lassen,und,der arme Junge hat den dann noch begrüßt.
Danach starb gleich noch eine.
Ich muß das immer allein wegstecken,und verdrängen.
Aber,es sind noch andere da,und,so so gehts halt immer weiter.......
Das Sterben gehört ja leider dazu. Wenn bei mir wieder eine dran ist,
bin ich froh,wenn ich noch ein bißchen Zeit habe,mich zu verabschieden,
sie noch ganz doll zu verwöhnen.
Mir hat mal eine Katzenfreundin gesagt,wenn eine geht,dann hat eine
andere eine Chance, die fanden sich von selbst,teilweise, ein.
Jetzt hab ich 10 liebe Mäuse,davon 5Tierschutzkatzen.
LG,Nelly.

08.12.2011 18:47 • #2


A


Zwei Schritte vor und wieder einen zurück, Katze ist krank-(

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N
Hallo Nelly55,

ich bin auch dankbar, dass ich noch Zeit hatte mich von ihr zu verabschieden. In den letzten Wochen habe ich mir viel Zeit für sie genommen, wir haben viel gekuschelt, jeden Tag das Lieblingsessen. Aber zum Schluss hat sie sich nur noch verkrochen, wollte nicht mehr fressen, kuscheln. Meine Tierärztin hat mich dann dazu gedrängt, sie erlösen zu lassen. Dafür bin ich ihr auch sehr dankbar, denn ich wollte ja auch nicht, dass sie sich quält.Von mir selbst hätte ich diese Entscheidung nicht allein treffen können. Aber die Fahrt zur Tierärztin war furchtbar.

Aber du hast natürlich recht, der Tod gehört dazu, das muss man so hinnehmen, ich bin froh, dass ich sie gehabt habe. Meine sind auch Tierheimkatzen gewesen. Die Verstorbene war zu Anfang ganz scheu, später dann sehr anhänglich und verspielt.

Ich hoffe, dass die andere noch ein paar Jährchen lebt.

Liebe Grüße

08.12.2011 19:18 • #3


N
Hallo,
in diesem Jahr hab ich eine ganz besondere Maus verloren.
Sie war ganz schwarz.
Sie hat in den 12Jahre,die sie bei mir war(hab sie mit 2Jahren von der Katzenhilfe
bekommen)-nie ihre Angst überwunden,und trotzdem war sie so anhänglich.
Als man das Lymphosarkom feststellte,war sie noch einigermaßen gut drauf.
Ich hab sie dann aber drin gehalten.
Sie hat genau gewußt,dass es ihre letzte Zeit war,und es war wie ein Wunder,
sie hat sich so bedankt,und viel geschmust,was sie vorher fast nie konnte.
Sie hat viel mit schlimmen Erkältungserscheinungen gekämpft. Ich hatte dauernd Angst,
sie würde nachts ersticken,aber,meine TÄin beruhigte mich,und sagte,
die Katze würde mir zeigen,wenn sie gehen will, und so war es dann auch.
Es ist etwas wunderbares,mit solch tollen Wesen das Leben teilen
zu dürfen.
LG, Nelly.

08.12.2011 19:36 • #4


N
Meine verstorbene schwarz-weiße Katze war für mich auch ganz besonders.

Mit dieser Katze ist mal ein Drama passiert, sie ist mal vom 2. Stock ausgebüchst über den Balkon. Das war meine Schuld, ich hatte den Balkon nicht richtig gesichert. Ich hatte mir furchtbare Vorwürfe gemacht und wenn ich sie nicht wiedergefunden hätte, wäre das so ziemlich das Schlimmste gewesen was passieren könnte. Ich habe jeden Tag nach der Katze gesucht, ich habe sie nie draußen gesehen.

Nach 17 Tagen ist sie in eine Katzenfalle gegangen, die ich hingestellt hatte. Sie war fast unversehrt, hatte nur eine Erkältung. Für mich war das wie ein Wunder und ich war so glücklich, sie wieder zu haben, das kann man gar nicht beschreiben. Die Katze war danach noch anhänglicher als vorher. In den Tagen nach der Rückkehr ist sie mir nicht von der Seite gewichen. Ich finde es immer noch unglaublich wie sie sich als Wohnungskatze so lange draußen durchschlagen konnte. Ich vermute sie hat irgendwo Futter für Igel gefunden, es war Herbst, und hat sich so ernährt, oder sie ist gefüttert worden.

Liebe Grüße

08.12.2011 20:24 • #5


C
Hallo ängstliche Katze, hier mal was, was dich trösten soll.
Die Regenbogenbrücke
The Rainbow Bridge

Eine Brücke verbindet den Himmel und die Erde.
Wegen der vielen Farben nennt man sie die Brücke des Regenbogens.
Auf dieser Seite der Brücke liegt ein Land
mit Wiesen, Hügeln und saftigem grünen Gras.
Wenn ein geliebtes Tier auf der Erde für immer eingeschlafen ist,
geht es zu diesem wunderschönen Ort.
Dort gibt es immer zu fressen und zu trinken,
und es ist warmes schönes Frühlingswetter.

Die alten und kranken Tiere sind wieder jung und gesund.
Sie spielen den ganzen Tag zusammen.
Es gibt nur eine Sache, die sie vermissen.
Sie sind nicht mit ihren Menschen zusammen,
die sie auf der Erde so geliebt haben.

So rennen und spielen sie jeden Tag zusammen,
bis eines Tages plötzlich eines von ihnen innehält und aufsieht.
Die Nase bebt, die Ohren stellen sich auf, und die Augen werden ganz groß!
Plötzlich rennt es aus der Gruppe heraus und fliegt über das grüne Gras.
Die Füße tragen es schneller und schneller.
Es hat Dich gesehen.

Und wenn Du und Dein spezieller Freund sich treffen,
nimmst Du ihn in Deine Arme und hältst ihn fest.
Dein Gesicht wird geküßt, wieder und wieder,
und Du schaust endlich wieder in die Augen Deines geliebten Tieres,
das so lange aus Deinem Leben verschwunden war,
aber nie aus Deinem Herzen.

Dann überschreitet Ihr gemeinsam die Brücke des Regenbogens,
und Ihr werdet nie wieder getrennt sein...


Paul C. Dahm hat in seinem Buch The Rainbow Bridge (1997) eine Version der RB veröffentlicht.




_________________
Grüße von Silke und den




Wer Menschen kennt, liebt Tiere

08.12.2011 22:30 • #6


N
Hallo Silke,

vielen Dank für Deine tröstlichen Zeilen. Das ist wirklich eine schöne Vorstellung. Ja, davon träume ich, meine geliebte Katze, die mir so viel gegeben hat, nach meinem Tod wiederzutreffen.

Auch der Gedanke, dass es ihr jetzt bestimmt gut geht beruhigt mich.

Liebe Grüße Claudia

10.12.2011 00:35 • #7


N


Meine Katze hat die OP zum Glück gut überstanden. In ca. 10 Tagen weiss ich, ob es was Bösartiges war. Ich hoffe das Beste für die Katze.



Mein Gespräch mit dem neuen Sachbearbeiter vom Arbeitsamt war gar nicht schlimm. Ich soll mir überlegen, ob ich eine Weiterbildung machen möchte. Er hat mir eine zur Fachkraft für Rechnungswesen und Finanzen vorgeschlagen in 9 Monaten in Teilzeit mit einem Praktikum verbunden. Damit habe ich überhaupt nicht mehr gerechnet, anscheinend hat das Arbeitsamt wieder mehr Geld zur Verfügung bekommen. Vor 2 Jahren hatte ich mal gefragt wegen Weiterbildungen, damals hieß es, dafür sind keine Gelder da.

Jetzt weiss ich aber nicht, ob ich mich freuen soll oder nicht. Einerseits wäre Rechnungswesen eigentlich schon das Richtige für mich, das habe ich während meiner Ausbildung gerne gemacht. Ich habe aber Angst, dass ich wegen meiner Panikattacken, Agoraphobie und Sozialphobie den Lehrgang gar nicht durchhalte. Andererseits komme ich mit den Citalopramtabletten momentan ganz gut zurecht.

Also was tun ?

16.12.2011 16:58 • #8


A
Hallo ängstlicheKatze,

das ist doch schön! Es scheint sich doch alles zum Guten zu wenden, oder?
Was Du jetzt tun sollst ist doch von aussen her ganz, ganz einfach...stell Dir selber einfach mal die Was wäre wenn Frage..
was wäre wenn, Du die Weiterbildung machst, wie würde sich da Dein Leben verändern. Wie würde es Dir in vielleicht einem Jahr gehen, wo würdest Du da stehen.
Erlaube Dir ruhig etwas zu träumen
Und so wie sich Deine Probleme gelöst haben, so kann sich dann alles weitergestalten.

Mir fällt in diesem Zusammenhang mein Lieblingszitat ein:

Er war ein solcher aufmerksamer Grübler, ein Sandkorn sah er immer eher als ein Haus
(Georg Christoph Lichtenberg)


Wünsche Dir viel Glück!

LG
Angela

16.12.2011 18:14 • #9


N
Hallo Angela,

danke für Deinen Beitrag und Deine Glückwünsche.

Ja, es ist eigentlich schön, dass ich die Weiterbildung machen könnte. Ich denke nur immer, ich schaffe das vielleicht nicht und dann ist da wieder die Enttäuschung was nicht geschafft zu haben. Ich habe schon 2 Weiterbildungen, einen Pflegelehrgang und einen Businessenglischlehrgang abgebrochen wegen Panikattacken.

Aber das ist schon eine Weile her und jetzt geht es mir besser und Buchhaltung liegt mir auch mehr als das andere.

Also, ich werde den Lehrgang wohl machen, dann habe ich wieder ein Ziel vor Augen, komme unter Menschen und habe danach bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Mein Papa sagt auch ich soll das machen.

Liebe Grüße, Claudia

16.12.2011 20:09 • #10


N
Hey,
ich kann Deine Angst gut verstehen!
Aber,wenns dann doch nicht klappen sollte (weiß ja nicht,wie lang Du schon aus dem Arbeitsleben raus bist,denn grad i.d. letzten 10 Jahren hat sich ja so einiges getan),
aber Du mußt Dir dann auch nicht vorwerfen,Du hättst es nicht versucht.
Find ich toll,dass Du Dir Mut machst!
LG,Nelly.

16.12.2011 20:34 • #11


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Dr. Reinhard Pichler