App im Playstore
Pfeil rechts
1

Hallo Leute,

Ich bin neu hier und habe mich selber überzeugt alles mal loszuwerden und mir Tipps von anderen zu holen.

Meine Leiden fingen im März dieses Jahr an. Ich hatte eine willkürliche Beinbewegung, die ich nicht kontrollieren konnte und sie kam immer wieder. Es war ein Hin und Her bewegen des Beins. Dazu kam, dass ich auf Arbeit auf Toilette zwei Panikattacken in zwei Tagen erlitten hatte. Für mich damals war das was ganz neues. Ich wusste nicht was mir passierte in dem Moment.

Also ging ich am Tag danach zum Arzt und der überwies mich in die Notaufnahme der Neurologie. Dort war ich 2 Wochen. Ergebnislos. MRT war ok. und anscheinend war es was psychisches. Ich hab erstmal Tavor genommen, weil ich eine sehr große innere Unruhe hatte. Hervorgerufen durch den Krankenhausaufenthalt denke ich.

Naja Überweisung zum Psychiater und der Ratschlag mich an eine Dro. zu wenden, da ich vorher Canna. konsumiert habe.

Die Beinbewegung hörte nach ca. 2 Monaten und verschiedenen Neuroleptikas auf und ich hab sie nur noch wenn ich in einer aufregenden Situation bin.

Allerdings habe ich immer noch Panikattacken und mir geht es allgemein nicht sehr gut. Außerdem hab ich eine Art Erwartungsangst, wenn ich mich außerhalb meiner Wohnung befinde. Eine Angst mir könnte gleich etwas passieren. Ich kann das nicht richtig beschreiben.
Bin auch seit 3 Wochen wieder krankgeschrieben. und nehme seit dem Sertralin und hoffe es wird mir helfen.

Ich hoffe ich konnte mich gut ausdrücken und einige werden mich verstehen und können mir ein paar Tipps zur Besserung geben.

Liebe Grüße

11.08.2019 15:51 • 12.08.2019 x 1 #1


13 Antworten ↓


Zitat von dresdner:
Hallo Leute,Ich bin neu hier und habe mich selber überzeugt alles mal loszuwerden und mir Tipps von anderen zu holen.Meine Leiden fingen im März dieses Jahr an. Ich hatte eine willkürliche Beinbewegung, die ich nicht kontrollieren konnte und sie kam immer wieder. Es war ein Hin und Her bewegen des Beins. Dazu kam, dass ich auf Arbeit auf Toilette zwei Panikattacken in zwei Tagen erlitten hatte. Für mich damals war das was ganz neues. Ich wusste nicht was mir passierte in dem Moment.Also ging ich am Tag danach zum Arzt und der überwies ...

hallo dresdner.nehmst du noch tavor?
hat es dir geholfen?
du muss natürlich das sertralin ein chance geben sich zu entfalten.3 wochen ist kurz

A


Willkürliche Beinbewegung / keine Kontrolle - Agoraphobie?

x 3


Zitat von Riccardo 1978:
hallo dresdner.nehmst du noch tavor? hat es dir geholfen?du muss natürlich das sertralin ein chance geben sich zu entfalten.3 wochen ist kurz


Nein zum Glück nicht. Habe das nur ca. 2 Wochen damals genommen. Hab gemerkt das es ziemliches Suchtpotential hatte. Und sowas wollte ich nicht.
Es hat mir geholfen, als mein Zustand neu war und hat mich ziemlich beruhigt.

Zwischendurch habe ich Quetiapin probiert, was nicht so mein Fall war. Und Olanziapin. Das habe ich jetzt aber erstmal abgesetzt, da mir Neuroleptika nicht so wirklich gefallen in der Wirkung.

Nehme zur Zeit Metohexal, weil auch noch erhöhter Puls festgestellt wurde. Habe ich ganz vergessen zu schreiben..
Und sertralin zur Zeit 100 mg und ab nächster Woche dann 150 mg. Das mit der Wirkzeit habe ich auch schon gelesen und gebe dem Medikament auch Zeit, da ich denke das es wirken wird. Habe zum Glück auch keine Nebenwirkungen.

ist doch super das du keine Nebenwirkung hast.kann nicht jeder sagen

@dresdner
Erwartungsangst kenne ich zu gut. Versuche trotz der Angst nix zu vermeiden. Sonst wird dein Radius immer kleiner. Ich spreche aus Erfahrung.

Ich leide auch an Panikattacken und arbeite derzeit mit meiner Psychologin an Strategien, sie am besten zu vermeiden oder mit Ihnen umgehen zu können. Zu allererst habe ich mir eine Skillsbox angelegt, in der sich Dinge befinden, die mich in solch einer Situation schnell ablenken. Dazu gehören Ammoniakkapseln mit Lavendelduft, um meine Reize so gut es geht zu belasten. Dazu noch Chili und scharfe Bonbons. Bei manchen mag das schon reichen, um damit klarzukommen, für mich allerdings nicht. Ich habe mittlerweile schon vieles ausprobiert und gemerkt, dass es mir oftmals hilft, mich vor den Trockner zu setzen und ihn zu beobachten. Klingt seltsam, aber es wirkt beruhigend. Wenn es dunkel ist, ist es ab und zu auch hilfreich, die Sterne zu beobachten und dabei spazieren zu gehen. Meine Antidepressiva haben mir nicht sonderlich in dieser Hinsicht geholfen, habe sie mittlerweile auch abgesetzt. Habe vor 2 Tagen mit Neurodoron angefangen, obwohl es homöopathisch ist. Mal sehen, ob es eine Wirkung zeigt.

Zitat von Lunaa:
@dresdner Erwartungsangst kenne ich zu gut. Versuche trotz der Angst nix zu vermeiden. Sonst wird dein Radius immer kleiner. Ich spreche aus Erfahrung.


Hast du eine Tipp? Wie ich zum Beispiel wieder mehr rausgehe?
Gerade zieht mich nicht wirklich was aus der Wohnung. Sitze zu Hause und schaue Fernsehen...

Zitat von elisa6666:
Ich leide auch an Panikattacken und arbeite derzeit mit meiner Psychologin an Strategien, sie am besten zu vermeiden oder mit Ihnen umgehen zu können. Zu allererst habe ich mir eine Skillsbox angelegt, in der sich Dinge befinden, die mich in solch einer Situation schnell ablenken. Dazu gehören Ammoniakkapseln mit Lavendelduft, um meine Reize so gut es geht zu belasten. Dazu noch Chili und scharfe Bonbons. Bei manchen mag das schon reichen, um damit klarzukommen, für mich allerdings nicht. Ich habe mittlerweile schon vieles ausprobiert und gemerkt, dass es mir oftmals hilft, mich vor den Trockner zu setzen und ihn zu beobachten. Klingt seltsam, aber es wirkt beruhigend. Wenn es dunkel ist, ist es ab und zu auch hilfreich, die Sterne zu beobachten und dabei spazieren zu gehen. Meine Antidepressiva haben mir nicht sonderlich in dieser Hinsicht geholfen, habe sie mittlerweile auch abgesetzt. Habe vor 2 Tagen mit Neurodoron angefangen, obwohl es homöopathisch ist. Mal sehen, ob es eine Wirkung zeigt.


Was hat sich in deinem Leben so geändert? Beeinträchtigen dich die PA sehr?

Zitat von dresdner:
Hast du eine Tipp? Wie ich zum Beispiel wieder mehr rausgehe?Gerade zieht mich nicht wirklich was aus der Wohnung. Sitze zu Hause und schaue Fernsehen...


Was hindert dich zur Zeit dran am rausgehen? Die Angst oder bist du eher Antriebslos?
Wenn es die Angst ist, was tauchen für Gedanken auf?
Hast du jemanden der dich begleiten kann?

Ich gehe schon raus, muss ja auch einkaufen und zum Arzt zum Beispiel.
Aber das ist grad auch das einzige warum ich raus gehe. Mir fehlt ein bisschen der Antrieb nach draußen zu gehen.

Zitat von dresdner:
Ich gehe schon raus, muss ja auch einkaufen und zum Arzt zum Beispiel.Aber das ist grad auch das einzige warum ich raus gehe. Mir fehlt ein bisschen der Antrieb nach draußen zu gehen.


Nimmst du Medikamente?

Zitat von dresdner:
Nehme zur Zeit Metohexal, weil auch noch erhöhter Puls festgestellt wurde. Habe ich ganz vergessen zu schreiben..Und sertralin zur Zeit 100 mg und ab nächster Woche dann 150 mg. Das mit der Wirkzeit habe ich auch schon gelesen und gebe dem Medikament auch Zeit, da ich denke das es wirken wird. Habe zum Glück auch keine Nebenwirkungen.

Oh sorry, hattest du ja bereits geschrieben.
Eigentlich sollte dir das Sertralin mehr Antrieb geben. Wahrscheinlich braucht es noch eine Weile bis es die volle Wirkung entfaltet.
Versuche dich trotzdem für einen täglichen Spaziergang zu motivieren. Frage jemanden der dich begleiten kann. Zu zweit macht es mehr Freude und man kann sich besser ablenken durch Gespräche.

Danke für den Tipp. Vielleicht fahre ich auch einfach täglich eine Runde Fahrrad.

A


x 4






Dr. Christina Wiesemann
App im Playstore