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Hallo,

Ich habe schon seit Tagen einen Gedanken der mich plagt: Und zwar war ich vor einiger Zeit als MANN bei einer Frauenärztin, weil ich Probleme mit der Brustwarze hatte. Es stellte sich heraus, dass die Brust gesund ist, aber man nahm mir vorsichtshalber nochmal Prolaktin ab. Auch der Wert war wohl normal.

War dann natürlich extrem erleichtert aber wenig später setzte das Katastrophenszenario in meinem Kopf ein:

Die Referenzbereiche bei Prolaktin sind ja bei Mann und Frau unterschiedlich. Was ist, wenn die Frauenärztin fälschlicherweise ein falsches Geschlecht auf dem Laborschein geschrieben hat, aus Routine, weil sie ja logischerweise mehr Laborscheine für Frauen in ihrer Praxis ausfüllt? Ist sowas wahrscheinlich oder werden die Laborscheine automatisch mit den bereits auf der Krankenkarte gespeicherten Daten ausgedruckt? Und wie wahrscheinlich ist es, dass sie als Frauenärztin das Blut in ein Labor schickt, dass ausschließlich für Frauengesundheit ausgelegt ist oder dass das Labor davon ausgeht dass ich eine Frau bin, weil das Blut von einer Frauenärztin eingeschickt wurde? Oder dass die Frauenärztin nur die Referenzwerte von Frauen im Kopf hatte oder dass ihr nicht mehr eingefallen ist, dass Männer andere Referenzwerte haben?

Heute 12:30 • 07.09.2025 #1


12 Antworten ↓


Achja, der Termin war vor 4-5 Jahren (da sieht man mal wieder, wie oft längst vergessen geglaubte Sorgen wieder aufkeimen können). Falls die Probenscheine tatsächlich maschinell und automatisch ausgefüllt werden, war das auch schon vor 5 Jahren so?

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Wie wahrscheinlich ist eine falsche Laborreferenz?

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Sorry, dass ich nochmal antworten muss, aber ich kann meinen Beitrag nicht editieren. Was ich noch hinzufügen wollte: Man hat bei der Blutentnahme nur wenig Blut bekommen und man musste lange stochern. Die Schwester schaute sich das Röhrchen an und frage: Na, ob das reicht?. Kann zu wenig Blut oder das Stochern das Ergebnis verfälschen oder ist das Ergebnis in solch einem Fall dann einfach nur nicht auswertbar?

Nach 5 Jahren kannst nicht mehr nach Laborzetteln forschen aber du könntest dir erneut Blut abnehmen lassen und beim Ausfüllen mit drüber schauen wenn dich das ganze so stark belastet und selbstverständlich deine Sorgen mit der Ärztin besprechen.

Hier weiss niemand was auf dem Zettel angekreuzt wurde.

@blue1979

Ja, das weiß ich. Aber ich wollte fragen, wie wahrscheinlich sowas generell ist oder ob ich mich umsonst verrückt mache.

Habe voll die Arztphobie und würde ein erneutes Blutabnehmen gern vermeiden, wenn nicht notwendig.

Wenn du während der ganzen langen Zeit keine weiteren Beschwerden oder Symptome hattest, muss man davon ausgehen, dass alles in Ordnung lief.

Ich werde bei jedem Arztbesuch geben, vollen Namen und Geburtsdatum anzugeben, sehr unwahrscheinlich dass da was verwechselt wird.

Und selbst wenn und falls auf dem Zettel angekreuzt wurde, dass du eine Frau bist (was ich eher nicht glaube) stehen auf dem Laborbericht deine Werte in Form von Zahlen, die schaut sich deine Ärztin an und spätestens wenn sie die Ergebnisse mit dir bespricht, fällt ihr doch auf, dass du ein Mann bist und ihr würde ganz sicher auffallen, wenn du typisch weibliche Werte hättest. Da wird schon alles seine Ordnung haben.

@Luce1

Das glaube ich doch auch. Ich denke, ich muss endlich mehr Vertrauen in die Ärzte haben. Kam schon häufig vor, dass ich sogar Fachärzte in Frage stellte. Auch wenn ich die nicht die Kompetenz perse in Frage stelle, ist da immer der kleine Teufel auf der Schulter, der mir doch noch was schlechtes einreden will.

Warum beschäftigt dich das jetzt noch nach 4 Jahren?
Was war denn mit der Brustwarze oder hast du da noch immer Probleme?
Ansonsten lasse es ruhen und mach dich nicht wuschiger als du schon bist.

Hat dich schon mal jemand auf eine hypochondrische Störung angesprochen?

Gedanken wie : der Arzt könnte etwas übersehen haben, auch Ärzte können Fehler machen, der Arzt hatte einen schlechten Tag...und war im Stress.
Hypochonder hinterfragen ja wirklich alles und gehen sämtliche Eventualitäten durch und vermuten gerne den worst case.
Ist nur eine Idee. Ich sage nicht, dass du ein Hypochonder bist, aber misstrauisch bist du schon.

Du kannst hier durch Ausschlussprinzip eine Antwort für deine eigentliche Frage (Wurde eine Krankheit übersehen?) finden:

Wenn bei dir der Prolaktinwert abgenommen wurde, gehe ich davon aus, dass Flüssigkeit aus deiner Brustwarze austrat oder die Brust ein Knötchen oder Schwellung zeigte.
Im Raum standen damit Brustkrebs oder ein Prolaktinom.

Es ist 5 Jahre später und du lebst: Also war es kein Brustkrebs.
Anscheinend hat sich dein Problem mit der Brust gelegt, also auch kein Prolaktinom.

Wenn du trotzdem von der Frage nach der falschen Labordiagnostik nicht ablassen kannst, würde ich die Frauenärztin und/oder das damilige Labor befragen.

Eine Krankheit wurde damals aber auf jedem Fall nicht übersehen.


Ja, genau, die Brustwarze fing an zu jucken und es war eine einseitige klare Flüssigkeitsabsonderung an genau dieser Brustwarze vorhanden beim Drücken. Brustkrebs konnte Gott sei Dank ausgeschlossen werden. Die Frauenärztin meinte, dass sowas gerne mal passieren kann, wenn die Brustwarze häufig stimuliert wird. Was auch passen würde da (sorry zu viel Informationen) ich diese Brustwarze häufig bei der Sb stimuliert habe. Ich rede mir auch immer ein, dass bei einem Prolaktinom die Werte massiv (mindestens um das doppelte) erhöht wären und nicht nur so, dass bei einem weiblichen Referenzwert noch alles okay ist. Ich mein, die beiden Referenzwerte unterscheiden sich nur minimal voneinander (beim Mann ist der höchste Referenzwert 20ng/dl und bei der Frau 25ng/dl). Diese Gedanken bauen mich etwas auf.

Ja, ich würde mich definitiv als Hypochonder bezeichnen. Bin deshalb auch schon 2 Jahre in Therapie. Allerdings sind derzeit alle Therapiestunden verbraucht und ich muss wieder 2 Jahre warten, bis wieder neue bewilligt werden von der Krankenkasse.

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Dr. Christina Wiesemann
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