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J
hallo zusammen

wie ich ja schon viele male erklärt habe gehe ich seit langem nicht mehr vor die tür hin und wieder schaffe ich es aebr nur türe auf einatmen und wieder hoch!

ich bin mit meinem mann 4 jahre zusammen im ersten jahr hatte ich nichts war sogar 2006 rock am ring und habe 4 tage da gezeltet und war auf dem gelände von früh bis spät in der nacht es war super!
ich war immer mit meinem mann unterwegs bloß keine langeweile aufkommen lassen........

nungut jetzt habe ichs nunmal mein mann unterstüzt mich wo er nur kann er erledigt alles ämter,einkaufen usw und wenn ich einen guten tag habe und ich möchte versuchen wieder einen schritt zugehn ist er immer dabei,nur wenn ich dann z.b. da unten stehe atme schwer und fange an zu zittern und bekomme schwindelanfälle sagt mein mann komm du schaffst das schon und immer weiter.......

meine frage ist nun was kann mein partner machen ? oder was machen eure damit man nicht so schnell wieder aufgibt?? also dieser text kommt demnach eher von meinem mann weil er echt interesse daran hat mir zu helfen..........vielen dank für eure antworten

07.09.2009 20:57 • 08.09.2009 #1


5 Antworten ↓


Silvermoon
Hi Jenny,

ich wünschte mir von meinem Mann/Partner, dass er vielleicht versucht, ein wenig sensibler zu werden. Denn wenn ich in einer schlechten Phase bin, bin ich sehr Zuwendungsbedürftig. Ich möchte dann einfach nur gehalten werden. Halt ein Zeichen: Ich bin für dich da, du bist nicht alleine (nicht zu verwechseln mit sexuellen Aktivitäten )

Leider kriegt er das manchmal nicht wirklich auf die Reihe. Er steht dem Ganzen meistens sehr hilflos gegenüber und hat leider die LEbenseinstellung: Über Probleme macht man Läppchen drüber, die sieht man dann nicht mehr. Und was man nicht sieht, existiert nicht!

08.09.2009 08:24 • #2


A


Wie soll der partner damit umgehn?

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P
Meiner Meinung nach macht dein Mann viel zu viel für dich -er erledigt ja dein ganzes Leben für dich, allen Papierkram, Einkaufen, Ämter.. während du Daheim und Außen vor bleibst.
Das finde ich ganz schlimm, und ganz falsch.
Denn so bestärkt er dich in deiner Angst, nimmt dir den Druck, den du bräuchtest, um selber wieder aktiv zu werden.
Wenn man aber jemanden hat, der einem alle Angst-Situationen abnimmt, dann verstärken und bestätigen sich mit der Zeit die Ängste noch mehr.
Du merkst ja jetzt schon, dass du abhängig davon bist, dass er das erledigt.
Was würdest du denn machen, wenn er das mal nicht mehr tun könnte oder wollte? Dann wärst du doch total aufgeschmissen.

Hilfe und Unterstützung sind eine Sache, aber indem er dir Alles abnimmt hilft er dir nicht, er verstärkt deine Ängste nur noch und du wirst gleichzeitig von ihm abhängig, ohne es zu merken.

Dein Mann ist deine Krücke -und sowas ist immer schlecht.

Hier war mal vor einiger Zeit ein User, auch ein Mann, der war völlig am Ende seiner psychischen und physischen Kräfte. Seine Frau litt seit Jahren an Paniklattacken und er hat -wie dein Mann- stets Alles für sie erledigt.. war für sie einkaufen, beim Amt -Alles.
Ist mitgekommen, wenn sie aus dem Haus ging, hat sie überall hin begleitet, fuhr mit dem Auto hinter ihr her, wenn sie es schaffte, irgendwo hin zu gehen. Er wurde ihre Krücke, ihre Stütze, aber für zu lange Zeit -und das hat ihn ausgelaugt, hat ihn kaputt gemacht.
Der Mann war fertig und am Ende seiner Kräfte, der war ein totales Wrack. Weil er jahrelang die Krankheit seiner Frau mittragen musste, sein eigenes Leben blieb dabei Außen vor.

Und das ist die riesen Gefahr, wenn man den Partner zur Stütze, zur Krücke macht, so, wie du es tut. Dass er daran kaputt geht und zerbricht.
Denn dein Mann ist kein Therapeut -er ist ein Mensch wie du auch.
Er kann deine Krankheit nicht für dich tragen -dazu ist er nicht fähig, nicht ausgebildet.
Über kurz oder lang läufst du Gefahr, ihn damit kaputt zu machen.

Der Partner kann tun, was er möchte, Halt geben, Unterstützen, gut zureden. Aber niemals, niemals sollte der Partner die schlimmen Dinge für einen übernehmen. Denn so fällt man mehr und mehr in eine Opferrolle, bis dann der Partner Alles für einen erledigt und man selber es sich in seiner Angst bequem machen kann, weil man gar keinen Grund mehr hat, sie anzugehen und anzupacken.
Und das ist die Gefahr dabei, wenn der Partner einen wie ein rohes Ei behandelt. Dass man über die Zeit immer unfähiger wird, für sich selber zu handeln und mit der Angst umzugehen, und, dass der Partner über kurz oder lang daran zerbricht.

Mein Partner hat mich behandelt wie einen normalen Menschen, hat mit immer bewusst gemacht, wie unbegründet meine Ängste sind, und ansonsten hab ich die Krankheit alleine getragen -und ich bin sehr froh darüber.
Denn so hatte ich nicht die Chance, in eine passive und abhängige Opferrolle zu fallen.
Ein Partner, der es wirklich gut mit einem meint, sollte da sein, wenn man ihn braucht, die Hand halten, Festhalten, Drücken -aber gleichzeitig den Kranken dazu zwingen, sich seinen Ängsten zu stellen, denn nur so kommt man aus dem Teufelskreis wieder raus.

Entshculdige meine harten Worte, aber du kannst von deinem Partner nicht verlangen, dass er deine Krankheit für dich trägt und für dich Alles erledigt. Das sind deine Aufgaben, zum Amt zu gehen und sowas, das ist dein Leben, um das du dich kümmern musst!
Dein Mann ist keine Krücke, kein Therapeut, und nicht für dein Leben zuständig. Denn er ist, wie du, auch bloß ein Mensch.
Und indem du ihm deine Krankheit mit aufbürdest, schadest du ihm, belastest du ihn über eine gewisse Grenze hinaus.
Und du machst dich gleichzeitig schwächer und kleiner, als du selber bist.
Machst dich abhängig von ihm.
Und das Alles finde ich entsetzlich falsch und unverantwortlich, deinem Partner gegenüber.

Ich meine es nicht böse und ich will dich nicht verletzen.
Aber dieser User damals, der Mann, der hier ins Forum kam und völlig am Ende war, der hat mir gezeigt, wie falsch man es machen kann und wie ein Mensch an der Krankheit des Partners kaputt gehen kann.
Und das hat kein Mensch verdient.
Vor Allem keiner, den man liebt.

08.09.2009 08:50 • #3


J
hi Pilongo

deine meinung ist zu 100% richtig ich sehe das genau so! dennoch muss ich dir widersprechen abhänig bin ich nicht er ist mir eine große hilfe einkaufen z.b. war noch nie so mein ding das wusste er schon seit anfang an der beziehnung! er macht es halt gerne in länden rumzustöbern
er hat trozt meines ticks sein leben er fährt zum fußball geht mit seinen kumpels weg und lebt für seine musik und ich unterstütze ihn wo ich nur kann.....hier zuhause muss er nichts machen ich mache alles wäsche waschen,essen kochen,putzen usw er macht keinen handschlag das will ich auch garnicht das ist dann eher mein ding...

aber was ich mir sehr zu herzen nehmen werde ist die sache das er mich normal behandeln soll darüber werde ich mich mit ihm unterhalten sodass ich nicht immer zuschnell aufgebe wenn ichs nochmal probiere.

was ich immer so süss finde an ihm ist wenn er sagt ich liebe dich mit oder ohne ticks ich bleibe immer bei dir du bist mein leben )))



also ich danke dir und heute werde ich dann nochmal ein gespräch mit ihm führen!

08.09.2009 09:50 • #4


S
Hallo Pilongo
ich denke jeder der deine Beträge gelesen hat ,weiß das du es nicht böse meinst.Klar ist die Wahrheit meistens nicht so schön,aber du ,wie wir alle wollen doch nur helfen .
Hallo jenny
ich kann es verstehen,das es einfacher ist ,wenn man hilfe hat aber es sollte schon die Richtige sein.Dein Mann meint es gut mit dir.es hilft dir nur nicht wirklich weiter,das weißt du bestimmt schon selber.Du möchtest von uns Tipps haben ,die du auch bekommst und es schreiben dir die ,die wissen wie schwer er ist da raus zukommen .lg sorpi

08.09.2009 09:52 • #5


S
Pilongo .. ich bin ganz deiner Meinung.!

So hart es sich anhört oder zu lesen ist hier,,, aber Pilongo hat recht.... man muss sein Leben selbst in die Hand nehmen...

Es gibt Therapeuten die einem dabei helfen durch viele Gespräche und Verhaltens und Konfrontationtherapie zurück zu finden ins Leben und auch Mutter Natur mit der ich sehr gute Erfahrung gemacht habe Medis wenns gar nicht mehr anders geht, ich bevorzuge die Natürlichen Mittel,,es kommt aber auch auf die Bedürftigkeit undSichtweise der Dinge an..( Denken und handeln)( Kaft der Gedanken)...

Der Partner kann einem mit viel Liebe und Geduld enorm helfen oder unterstützen.. aber er sollte einem auch nicht alles abnehmen.( Ämter Gänge ) ectr ,.im Leben...

Alles Gute


LG Suma

08.09.2009 09:58 • #6





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