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HALLO, Ich bin neu hier und schon einigermaßen verzweifelt Ich hatte vor circa zwei Wochen eine ganz schlimme Schwindelattacke im Laufe derer ich Dann auch in der HNO gelandet bin, weil ich mich überhaupt nicht mehr bewegen konnte, extremes schwanken sogar wenn ich nur mit den Augen zur Seite oder unten geschaut hab. Ich habe auch seit einigen Wochen Tinitus, daher der Weg zu HNO. Da wurde allerdings festgestellt dass es höchstwahrscheinch nichts mit den Ohren zu tun hat, und ich wurde zum Neurologen verwiesen. Auch hier ist soweit alles in Ordnung weiter zum MRT - das ist soweit in Ordnung außer eine Arterie die sich scheinbar ein wenig um den Hörnerv windet. Was aber ein Zufallsbefund sein kann. Seither kämpfe ich jeden Tag mit Schwindel, und auch mit der dazugehörigen Panik (ich habe seit circa 30 Jahren eine Panikerkrankung, die ich bis jetzt aber sehr gut im Griff hatte.) Die Diagnose aller Ärzte die ich in der Zwischenzeit besucht habe lautet zervikaler Schwindel und Phobischer Schwankschwindel. Meine Frage ist jetzt: hattet ihr jemals solche schlimmen Attacken dass ihr Bewegungunfähig wart, kann Der phobische Schwindel so schlimm werden? Und was kann ich tun, gibt's Tipps? Ich versuche derzeit, wenn ich merke dass es losgeht, eine halbe Lexotanil zu nehmen, um nicht in diesen Teufelskreis hinein zu rutschen. Das wurde auch von dem Psychiater, den ich gestern aufgesucht habe, vorerst als o. k. empfunden. Nur heute habe ich das Gefühl, dass das alles nicht wirklich hilft Ständige Benommenheit und leichte Verzweiflung. In der Arbeit war das natürlich extrem anstrengend. Ja ich freue mich sehr über eure Rückmeldungen, Hilfe, Ratschläge, Tipps .... Danke! Susanne

30.05.2018 19:37 • 25.06.2018 #1


24 Antworten ↓


A
So aus dem Bauch heraus würde ich sagen, so schlimm wie echter Schwindel...Hast du mal deine Halswirbelsäule osteophatisch untersuchen lassen? Ich hatte vor einigen Wochen eine Atlasblockade und das war echt heftiger Schwindel und Benommenheit. Sie hat es Stück für Stück über mehrere Termine gerichtet und jetzt ist wohl nur noch die starke bis in die tiefe Muskulatur reichende Verspannung da, die eine Physiotherapeutin behandelt.
Das wäre so mein Tipp. Ansonsten mache ich ganz bewußt schnellere Kopfbewegungen und auch Augenbewegungen, damit der Körper umlernt, weil die phobische Komponente ist ja bei mir auch vorhanden und es macht mir ziemlich Angst.
Neurologisch wurde bei mir nur die normale Testung gemacht, also kein MRT und auch kein EEG, weil die Neurologin meinte, das wäre nicht nötig. Sie hat sich aber viel Zeit genommen für die Untersuchung.
Also möglicherweise ist es nicht nur die Psyche, so wie bei mir auch.
https://www.dgom.info/
Da kannst du wegen Osteophaten schauen, oder auch so im Netz. Mir war halt wichtig, dass meine gut ausgebildet ist. Gerade was HWS angeht. Sie ist auch Ärztin noch dazu.
LG und gute Besserung!

31.05.2018 09:01 • x 2 #2


A


Wie schlimm kann der phobische Schwindel werden?

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Augusta, danke vielmals für deine Antwort! Ich war schon bei einem physikalischen Mediziner, der meine Wirbelseile soweit wieder eingerichtet hat und mich an seine Physiotherapeutin weiter gegeben hat, die jetzt mit mir an der Entspannung meines Nackens arbeitet. Allerdings kann sie kaum etwas wirkliches erreichen, da ich bei jeder FremdBewegung extremen Schwindel bekommen. Das Problem ist für mich wirklich auseinander zu halten, wo hört der physiologische Schwindel auf und wo fängt der psychische Schwindel an Ich hoffe das ich hier noch einen guten Zugang finden, um in diesen Situationen ruhig zu bleiben und nicht in die Panik zu verfallen. Ich werde meinen Arzt das nächste Mal auch noch auf den Atlaswirbel ansprechen, vielleicht kommen wir ja hier wirklich ein Stück weiter. Danke vielmals und alles Gute auch für dich! Susanne

31.05.2018 16:22 • x 1 #3


A
Danke Susanne!
Meine Physio meinte 50% ist auf jedenFall von den Verspannungen und die anderen 50% sind ebendie Angst, die dann aber wieder zu Verspannungen führt. Ich kann echt nachvollziehen, wie es dir geht. Das war grausig,als das mit dem Atlas noch so war. Hinlegen, Aufstehen, Sitzen, alles furchtbar.Die Benommenheit ging direkt nach der ersten Behandlung bei der Osteophatin weg, aber das mit den Verspannungen dauert halt länger. Taumele heute auch wieder herum und finde Kopfbwegungen schwierig, aber es wird leicht besser...sehr leicht
Ich habe auch ständig Druck im Nacken oben anden Kopfgelenken.
Ja, sprich sie mal darauf an Wenn du magst, berichte mal
Alles Gute! Nicht verzweifeln, auch wenns schwer ist!

02.06.2018 11:34 • x 1 #4


M
Ich kenne diesen Schwindel seit 27 Jahren, mal mehr mal weniger. Wenn es sehr schlimm ist kann ich nicht auf hartem Boden laufen. Ich bin total verspannt im Nacken und der Atlas war auch verschoben durch die Dauerverspannung der Muskulatur. Ich und habe seit 27 Jahren die Angsterkrankung und nicht nur die Symptome. Ich weiss wie sich das anfühlt, aber es ist die Angst welche dich verspannt und die Psyche macht den Resatht. Mir hat in ganz schlimmen Zeiten ein guter Osteopath geholfen. Du bist nicht allein damit. LG

03.06.2018 22:42 • x 1 #5


S
Hallo, ich habe seit einem Jahr Schwankschwindel, war schon in der Schwindelambulanz Uni München organisch alles ok. Dazu habe ich noch Benommenheit, Druck und Stechen im Kopf und Muskelschmerzen am ganzen Körper. AD nehme ich nur 15 mg Mirtazapin zum Schlafen andere haben bei mir nicht gewirkt oder ich habe sie nicht vertragen. Osteopathie war ich jetzt schon 5 mal wegen Verspannungen und Atlas bis jetzt ohne Erfolg. Ich weiß auch nicht mehr weiter, die letzten 2 Tage brauchte ich eine Tavor 0,5 mg, damit ging es mir einigermaßen besser. Amitryptilin darf ich nicht nehmen, da ich ein Glaukom im rechten Auge habe. LG Sily

04.06.2018 07:04 • #6


S
Zitat von Musketierin:
Ich kenne diesen Schwindel seit 27 Jahren, mal mehr mal weniger. Wenn es sehr schlimm ist kann ich nicht auf hartem Boden laufen. Ich bin total verspannt im Nacken und der Atlas war auch verschoben durch die Dauerverspannung der Muskulatur. Ich und habe seit 27 Jahren die Angsterkrankung und nicht nur die Symptome. Ich weiss wie sich das anfühlt, aber es ist die Angst welche dich verspannt und die Psyche macht den Resatht. Mir hat in ganz schlimmen Zeiten ein guter Osteopath geholfen. Du bist nicht allein damit. LG

Welche Behandlung hat der Osteopath bei dir gemacht, bei macht sie gerade Schröpfen und Spritzen, jedesmal Rücken, Schultern, Nacken, Hals, Gesicht und Hinterkopf, ist jedesmal sehr schmerzhaft und bin grün und blau. Das habe ich jetzt schon 5 mal hinter mir und noch keinen Erfolg
LG Sily

04.06.2018 08:53 • #7


A
das ist aber keine osteophatie... ich hatte so was mal bei einer heilpraktikerin bekommen. war allerdings auch nicht grün und blau hinterher...
osteophatie sind mehr oder weniger sanfte Mass.. naja Mass. trifft es bei weitem nicht, aber so ähnlich halt.
vielleicht solltest du nach 5x ohne erfolg was anderes machen... also ich würde das jedenfalls machen.

was mir jetzt hoffentlich hilft ist physiotherapie

04.06.2018 10:13 • x 1 #8


S
Zitat von augusta77:
das ist aber keine osteophatie... ich hatte so was mal bei einer heilpraktikerin bekommen. war allerdings auch nicht grün und blau hinterher...
osteophatie sind mehr oder weniger sanfte Mass.. naja Mass. trifft es bei weitem nicht, aber so ähnlich halt.
vielleicht solltest du nach 5x ohne erfolg was anderes machen... also ich würde das jedenfalls machen.

was mir jetzt hoffentlich hilft ist physiotherapie

Psychotherapie habe ich erst 5 Stunden hinter mir, da kann man noch nicht sagen ob es was bringt.
Am letzten Donnerstag habe ich mit 5-htp angefangen und hoffe, dass es mir hilft.
LG Sily

04.06.2018 10:17 • #9


A
Huhu ich meinte PHYSiotherapie Also Mass..
Psychotherapie habe ich auch. Hatte inzwischen aber schon 26h... was ist denn 5htp? Was soll es bewirken?

04.06.2018 10:26 • #10


S
Zitat von augusta77:
Huhu ich meinte PHYSiotherapie Also Mass..
Psychotherapie habe ich auch. Hatte inzwischen aber schon 26h... was ist denn 5htp? Was soll es bewirken?

5htp ist ein natürliches AD, musst mal Googlen es gibt Studien über die Wirksamkeit

04.06.2018 10:39 • #11


A
Ok, danke werde ich tun!

04.06.2018 10:53 • #12


M
Also damals habe ich hauptsächlich Lymphdrainage bekommen, also sanfte Mass. dass mein Nervensystem wieder ins Gleichgewicht kommt. Eigentlich ist es loslassen von allem was belastet , bei mir war es verbunden mit einem kompletten Neustart ins Leben. Aber, nach 27 Jahren hat mich mein Leben wieder eingeholt und alles beginnt von vorn. Sieh den Schwindel nicht als Feind, er will dir etwas zeigen was in deinem Leben nicht stimmt. Die Angst ist nicht dein Feind sondern dein Freund. Das habe ich jetzt endlich begriffen, hat lang gedauert.

05.06.2018 01:43 • x 2 #13


S
Zitat von Musketierin:
Also damals habe ich hauptsächlich Lymphdrainage bekommen, also sanfte Mass. dass mein Nervensystem wieder ins Gleichgewicht kommt. Eigentlich ist es loslassen von allem was belastet , bei mir war es verbunden mit einem kompletten Neustart ins Leben. Aber, nach 27 Jahren hat mich mein Leben wieder eingeholt und alles beginnt von vorn. Sieh den Schwindel nicht als Feind, er will dir etwas zeigen was in deinem Leben nicht stimmt. Die Angst ist nicht dein Feind sondern dein Freund. Das habe ich jetzt endlich begriffen, hat lang gedauert.

Was hast du alles getan, gegen den Schwindel und die Schmerzen? LG Sily

05.06.2018 06:19 • #14


A
Das ist eine interessante Einstellung. Mein Nervensystem ist glaube ich auch total im Streß im Moment.
Kann man selbst etwas tun, um da raus zu kommen?
Ich glaube auch, dass sich bei mir etwas ändern muss, aber ich weiß nicht was und wie...beruflicher Art. Privat ist alles für mich in Ordnung, außer, dass ich langsam fürchte, mein Mann hat die Nase bald voll (es scheint nicht so, aber mir geht es ja täglich nicht gut und selbst wenn ich darüber nichts sage, sieht man(n) es mir an).

05.06.2018 09:53 • x 1 #15


S
Zitat von augusta77:
Das ist eine interessante Einstellung. Mein Nervensystem ist glaube ich auch total im Streß im Moment.
Kann man selbst etwas tun, um da raus zu kommen?
Ich glaube auch, dass sich bei mir etwas ändern muss, aber ich weiß nicht was und wie...beruflicher Art. Privat ist alles für mich in Ordnung, außer, dass ich langsam fürchte, mein Mann hat die Nase bald voll (es scheint nicht so, aber mir geht es ja täglich nicht gut und selbst wenn ich darüber nichts sage, sieht man(n) es mir an).

Mir geht es genauso, ich glaube auch, dass mein Mann ganz schön genervt ist, manchmal reagiert er auch etwas aggressiv, ich kann es verstehen. Er sagt aber auch wir schaffen es zusammen. Ich bin mit den Nerven ganz schön unter und ich probiere alles und es geht mir einfach nicht besser LG Sily

05.06.2018 12:00 • #16


A
Ja, so ist es bei meinem Mann auch. Ist ja auch für die Männer oder den Partner eine Belastung.
Ich machen auch sehr viel, aber so richtig greift es nicht...Morgen habe ich wieder Mass.. Mal sehen, ob das wieder gut tut

05.06.2018 12:08 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

M
Liebe Lily, liebe Augusta,
wie ich schon geschrieben habe hat es bei mir sehr lange gedauert die Angst und die damit verbundenen Symptome nicht als Feind zu sehen und schon gar nicht mich dem täglichen Kampf dagegen zu stellen. Es wird dauerhaft nicht funktionieren, ich habe alles durch, Sport im Übermass, hat viele Jahre gut geklappt. Aber die Angst will uns zeigen was im Leben so nicht für dich vorgesehen ist. Ich bin ein Mensch der anpacken und entscheiden kann, ich bin seit 25 Jahren selbstständig und seit 10 Jahren alleinerziehend. Aber eines habe ich vergessen oder nie gelernt, auf mein Innerstes zu hören. Ich habe immer nur funktioniert. Der Schwindel ist ein Ausdruck deines Unterbewusstseins dass etwas nicht stimmt, dass der Boden den du betrittst schwankt. Dass du unsicher irgendwo bist, dass du ein Leben lebst das so für dich nicht vorgesehen ist. Außerdem ist Schwankschwindel ein Zeichen von einer großen Muskelverspannung und die ist ein Zeichen von Angst vor irgendwas. Ich habe auch in den schlimmen Zeiten einige Menschen gehen lassen müssen, die haben mir nichts gegeben, das geben war einseitig. Männer sind rationaler, die meisten davon. Die können mit solchen Dingen in der Regel nix anfangen. Aber wenn du in die Entspannung kommst und dein bisheriges Leben überdenkst findest du evtl. den Auslöser der Angst. Sie scheint bedrohlich, und ich weiss wovon ich spreche, aber sie ist dein Freund, sie will dir etwas mitteilen was du mit deinem Verstand und deinen Gedanken nicht erfassen kannst.
LG

07.06.2018 00:40 • x 1 #18


A
Hallo Musketierin, danke für deine Antwort
Ja, es ist echt schwer, es als Freundschaftsdienst zu sehen. Vor allem, wenn es sich so bedrohlich anfühlt.
Andererseits dachte ich heute in meiner schlaflosen Nacht an eine gute Bekannte, bei der ich schon so lange denke mensch, mach doch bitte eine Therapie. Nun hat sie sich etwas ernsthaftes eingefangen dort, wo sie vorher (meiner Bescheidenen Meinung nach, weil viele Jahre, bestimmt schon 10, kein Arzt was finden konnte) psychosomatische Probleme hatte.
Daher bin ich schon dankbar, dass ich so vehement darauf gestoßen werde, dass ich etwas ändern muss. nicht, dass mich das jetzt vor allem was da kommt schützt, aber zumindest muss ich hinschauen und kann es nicht ignorieren, was ich sicher tun würde, wenn es irgendwie möglich wäre.

Wenn ich nur wüßte, wo ich ansetzen soll...

Liebe Grüße an dich und euch
Augusta

07.06.2018 13:41 • #19


S
Danke Musketierin ... Ohhhhhh das ist eine lange Zeit, die du das schon hast ... Mir gefällt dein Zugang, ich wünschte, ich wäre auch schön soweit .... Ich finde einfach keinen Verdammten Weg meinen Nacken und mich zu entspannen. Dabei denke ich mir würde es besser gehen, wenn ich es annehmen könnte ... Aber es macht halt so eine schäme Panik ... Danke noch mal alles Liebe Susanne

20.06.2018 12:35 • #20


A


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