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Liebe Suusa,
du siehst an meiner Zeit wie lange ich gebraucht habe es zu verstehen, die Sache mit der Angst und den Symptomen. Es ist ein Prozess oder eine Entwicklung des eigenen Bewusstseins und der Fürsorge für sich selbst. Ich habe immer funktioniert, alles gegeben um allem gerecht zu werden, nur mir selbst nicht. Nur habe ich das erst jetzt erkannt. Manchmal liegen die Gründe verdeckt und man weiss nicht wo man ansetzen soll. Aber eines ist sicher, alle Menschen mit der Angstproblematik haben ein Problem mit dem Thema Loslassen, Urvertrauen in das Leben o.ä. Auch Traumata wie frühe Todeserfahrung eines nahen Angehörigen könnte ein Auslöser sein, mangelnde Selbstliebe. Als ich vor 27 Jahren am absoluten Tiefpunkt war mit meinem Schwindel, ich bin nicht mehr aus der Wohnung gekommen, wurde arbeitslos und meine Beziehung ging in die Brüche ( nicht deswegen), dachte ich irgendwann alles ist egal, dann kippe ich eben um und bin tot. Alles besser als so zu leben. Da ich es ehrlich meinte bin ich einkaufen gegangen, was ich tunlichst vermieden habe. Im Supermarkt dann wie erwartet der Schwindel, sogar die Regale haben geschwankt. Aber ich bin nicht umgefallen, ich habe es überlebt. Von da an ging es damals bergauf. Ich habe privat Entscheidungen getroffen die für mich richtig und wichtig waren. Nur wie gesagt die Angst ist dein Freund, sie will dir zeigen dass irgend etwas in deinem Leben so nicht stimmt. Sonst hätte mich das ganze nicht wieder eingeholt, denn vom Kopf her hatte ich gelernt mit der Angst umzugehen. Nur damit es nicht so einfach ist hat sich die Angst dieses mal ein anderes Symptom ausgedacht, nämlich Atemnot und nicht mehr Schwankschwindel, weil mit dem habe ich gelernt umzugehen. Und was soll ich sagen, ja die Angst ist berechtigt zu mir zurück gekehrt, da ich die letzten Jahre nicht mein Leben gelebt sondern nur noch funktioniert habe. Versuch mal zu schauen was dir der Schwindel sagen möchte. Du musst nicht dein Leben komplett umkrempeln, meist geht das auch gar nicht oder man möchte es nicht, hat ja auch Verantwortung, aber einen Grund gibt es für die Angst. Es lohnt sich hinzuschauen. LG

25.06.2018 01:06 • x 2 #21


S
Zitat von Musketierin:
Liebe Suusa,
du siehst an meiner Zeit wie lange ich gebraucht habe es zu verstehen, die Sache mit der Angst und den Symptomen. Es ist ein Prozess oder eine Entwicklung des eigenen Bewusstseins und der Fürsorge für sich selbst. Ich habe immer funktioniert, alles gegeben um allem gerecht zu werden, nur mir selbst nicht. Nur habe ich das erst jetzt erkannt. Manchmal liegen die Gründe verdeckt und man weiss nicht wo man ansetzen soll. Aber eines ist sicher, alle Menschen mit der Angstproblematik haben ein Problem mit dem Thema Loslassen, Urvertrauen in das Leben o.ä. Auch Traumata wie frühe Todeserfahrung eines nahen Angehörigen könnte ein Auslöser sein, mangelnde Selbstliebe. Als ich vor 27 Jahren am absoluten Tiefpunkt war mit meinem Schwindel, ich bin nicht mehr aus der Wohnung gekommen, wurde arbeitslos und meine Beziehung ging in die Brüche ( nicht deswegen), dachte ich irgendwann alles ist egal, dann kippe ich eben um und bin tot. Alles besser als so zu leben. Da ich es ehrlich meinte bin ich einkaufen gegangen, was ich tunlichst vermieden habe. Im Supermarkt dann wie erwartet der Schwindel, sogar die Regale haben geschwankt. Aber ich bin nicht umgefallen, ich habe es überlebt. Von da an ging es damals bergauf. Ich habe privat Entscheidungen getroffen die für mich richtig und wichtig waren. Nur wie gesagt die Angst ist dein Freund, sie will dir zeigen dass irgend etwas in deinem Leben so nicht stimmt. Sonst hätte mich das ganze nicht wieder eingeholt, denn vom Kopf her hatte ich gelernt mit der Angst umzugehen. Nur damit es nicht so einfach ist hat sich die Angst dieses mal ein anderes Symptom ausgedacht, nämlich Atemnot und nicht mehr Schwankschwindel, weil mit dem habe ich gelernt umzugehen. Und was soll ich sagen, ja die Angst ist berechtigt zu mir zurück gekehrt, da ich die letzten Jahre nicht mein Leben gelebt sondern nur noch funktioniert habe. Versuch mal zu schauen was dir der Schwindel sagen möchte. Du musst nicht dein Leben komplett umkrempeln, meist geht das auch gar nicht oder man möchte es nicht, hat ja auch Verantwortung, aber einen Grund gibt es für die Angst. Es lohnt sich hinzuschauen. LG

Hallo,
Ich bin auch sehr verzweifelt wegen dem Schwindel, Kopfdruck und dem stechen im Kopf zusätzlich habe ich Schmerzen am ganzen Körper. Medikamente vertrage ich nicht und weiß einfach nicht weiter. Ich versuche wie du beschrieben hast auch meinen Alltag so normal wie möglich zu leben, aber der Schwindel ist so heftig, dass ich manchmal nicht weiß wie ich aufstehen soll und die Kopfschmerzen habe ich seit 4 Monaten durchgehend von morgens bis abends. Die Ärzte sind ratlos und ich bin kurz vor dem aufgeben. LG Sily

25.06.2018 08:59 • x 1 #22


A


Wie schlimm kann der phobische Schwindel werden?

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Bist du mal beim Osteophaten /Physiotherapeuten/ Orthopäden gewesen? Mal von der psychischen Seite abgesehen, verspannt man sich bei Angst natürlich extrem und ein verspannter Körper kann sich auch nicht mehr gut im RAum orientieren sagte der Orthopäde zu mir.
LG!

25.06.2018 09:04 • #23


S
Zitat von augusta77:
Bist du mal beim Osteophaten /Physiotherapeuten/ Orthopäden gewesen? Mal von der psychischen Seite abgesehen, verspannt man sich bei Angst natürlich extrem und ein verspannter Körper kann sich auch nicht mehr gut im RAum orientieren sagte der Orthopäde zu mir.
LG!

Osteopathie, KG, Mass. alles schon probiert, glutenfreie Ernährung habe letztes Jahr über 6000Euro ausgegeben und nichts hat geholfen 2x stationär psychosomatik, 4 Wochen Schmerzklinik teilstationär, probiere auch normal zu leben, einkaufen, usw. aber nichts hilft. Psychotherapie mache ich auch, die meiste Zeit bin ich zu Hause. Ich sage mir mehrmals am Tag, Fall endlich tot um, dann hast du es hinter dir, natürlich will ich nicht sterben, doch nur ein einigermaßen normales Leben führen. LG Sily

25.06.2018 09:57 • #24


S
Liebe Musketierin, auch hier danke für deinen Beitrag ... So mutig, wie du der Angst und dem Sxhwindel begegnet bist! Ich hoffe, ich schaffe das aushalten! Bisher wiche ich lieber zurück .... Auch wenn ich ganz genau weiß, dass genau das das ist, was Angst und Schwindel ers fütterte... Ich bin auch sehr intensiv auf der Suche nach einer geeigneten entspannungsmeöglichkeit für mich, aber die finde ich einfach nicht ... Aber ich geb nicht auf, und hoffe weiter
Alles liebe ! Susann

25.06.2018 15:10 • #25




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