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SophieWayne
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Mein Name ist Sophie, ich bin 21 Jahre alt und leide seit 3 Jahren unter Agoraphobie. Am Anfang war sie sehr stark ausgeprägt. Es fing alles damit an, dass ich aus dem Bus aussteigen musste, weil ich plötzlich in Panik geraten bin. Ich hatte das Gefühl keine Luft zu bekommen und fühlte mich erdrückt zwischen den ganzen Menschen.
Seitdem war es immer so. Dann fing es auch an, dass ich mich überall unwohl fühlte, wie im allgemein einfach zu Fuß irgendwo lang zu laufen, wo Menschen sind. Aber auch wenn ich alleine irgendwo lang gehe, kommt die Angst einfach umzukippen und keine Hilfe zu haben. Ich muss immer telefonieren, um das Gefühl zu haben nicht alleine zu sein, dass ist einfach ein Zwang sonst werde ich ganz aufgewühlt und fühle mich unwohl. Am Anfang hatte niemand Verständnis dafür, trotzdem hat meine Mutter mich jeden Tag zur Arbeit gefahren und mich abgeholt, natürlich mit dem Auto, denn nur da fühlte ich mich sicher. Im Winter kam dann immer das Problem auf, dass meine Mutter bei Schnee und Eis selber kein Auto gefahren ist. Daher mussten wir dann den Bus nehmen. Jeden Tag dann mit der größten Angst konfrontiert worden. Ich habe es meistens aus gehalten, aber zur Sicherheit immer eine Tüte dabei gehabt, falls ich mich übergeben muss. Meine Typischen Symptome sind übelkeit, Engegefühl in Brust, zittern, Schweißausbrüche, schwindel und das ständige Gefühl durchfall zu bekommen. Und das immer. Es war nie ruhe. Einkaufen gehen ging Anfangs auch gar nicht, dann nach einiger Zeit wieder, aber auch nur mit Mama. Manchmal komme ich mir vor, wie ein kleines Kind. Eine Therapie hat mir nicht viel geholfen. Ich habe es weiter alleine Versucht, da ich auch keine Medikamente nehmen möchte. Auch heute lebe ich immer noch nach dem Prinzip, alles zu vermeiden, obwohl ich weiß, dass das falsch ist. Ich sage gerne mal verabredungen ab, aus Angst Panik zu bekommen und eine Belastung zu sein. Mittlerweile habe ich meinen Führerschein gemacht und mir ein Auto gekauft, sodass ich wenigstens nicht mehr so extrem auf meine Mutter angewiesen bin. Einkaufen gehen fällt mir bis heute immer noch sehr schwer. Alleine geht wirklich nur, wenn es leer ist aber dann auch auch nur im Eiltempo und am besten mit Mama am Telefon. Es schränkt mich schon noch sehr ein. Auch das Thema Bus fahren wird ja nicht gelöst, sondern nur vermieden. Ich habe zwar wieder ein Stück Lebensqualität zurück, aber noch lange nicht das was man als normal bezeichnen kann. Z.b. mal mut Freunden was trinken gehen ist undenkbar, da ich nicht weiß wie ich dann zurück kommen soll und auch ein Disko besuch ist für mich nicht zu überwältigen. Ich lebe mit 21 Jahren, wie ein alter Mensch, der nichts mehr alleine kann und immer auf andere Menschen angewiesen ist. Ich bekomme schon Panik, wenn ich mal meine Spucktüte oder meine Medikamenten Tasche nicht dabei habe. (Ich habe immer Baldrian, Kopfschmerztabletten, Magentropfen, Sodbrenntabletten und Herz-Kreislauftropfen dabei) so oft brauche ich die auch nicht, aber dass beruhigt mich schon es dabei zu haben. Die Entspannungsübungen habe ich schon ausprobiert bringt nichts, auch Musik hören nicht.
Das schlimmste für mich ist eigentlich die Angst durchfall zu bekommen oder zusammen zu brechen. Es ist bis jetzt nicht viel passiert, außer dass ich wirklich durchfall bekomme, weil ich mir permanent den Kopf zerbreche, durchfall zu bekommen. Klingt komisch ist aber so. Ich möchte mich wieder wie ein normales Mitglied der Gesellschaft fühlen.
Meine Frage an euch, geht es jemandem hier ähnlich? Habt ihr ein paar Tipps, wie ich noch mehr an mir arbeiten kann? Ich möchte es alleine schaffen ohne die Hilfe von Medikamenten und einer Therapie.
Danke vorab schon mal für die Rückmeldungen.
Liebe Grüße Sophie
Seitdem war es immer so. Dann fing es auch an, dass ich mich überall unwohl fühlte, wie im allgemein einfach zu Fuß irgendwo lang zu laufen, wo Menschen sind. Aber auch wenn ich alleine irgendwo lang gehe, kommt die Angst einfach umzukippen und keine Hilfe zu haben. Ich muss immer telefonieren, um das Gefühl zu haben nicht alleine zu sein, dass ist einfach ein Zwang sonst werde ich ganz aufgewühlt und fühle mich unwohl. Am Anfang hatte niemand Verständnis dafür, trotzdem hat meine Mutter mich jeden Tag zur Arbeit gefahren und mich abgeholt, natürlich mit dem Auto, denn nur da fühlte ich mich sicher. Im Winter kam dann immer das Problem auf, dass meine Mutter bei Schnee und Eis selber kein Auto gefahren ist. Daher mussten wir dann den Bus nehmen. Jeden Tag dann mit der größten Angst konfrontiert worden. Ich habe es meistens aus gehalten, aber zur Sicherheit immer eine Tüte dabei gehabt, falls ich mich übergeben muss. Meine Typischen Symptome sind übelkeit, Engegefühl in Brust, zittern, Schweißausbrüche, schwindel und das ständige Gefühl durchfall zu bekommen. Und das immer. Es war nie ruhe. Einkaufen gehen ging Anfangs auch gar nicht, dann nach einiger Zeit wieder, aber auch nur mit Mama. Manchmal komme ich mir vor, wie ein kleines Kind. Eine Therapie hat mir nicht viel geholfen. Ich habe es weiter alleine Versucht, da ich auch keine Medikamente nehmen möchte. Auch heute lebe ich immer noch nach dem Prinzip, alles zu vermeiden, obwohl ich weiß, dass das falsch ist. Ich sage gerne mal verabredungen ab, aus Angst Panik zu bekommen und eine Belastung zu sein. Mittlerweile habe ich meinen Führerschein gemacht und mir ein Auto gekauft, sodass ich wenigstens nicht mehr so extrem auf meine Mutter angewiesen bin. Einkaufen gehen fällt mir bis heute immer noch sehr schwer. Alleine geht wirklich nur, wenn es leer ist aber dann auch auch nur im Eiltempo und am besten mit Mama am Telefon. Es schränkt mich schon noch sehr ein. Auch das Thema Bus fahren wird ja nicht gelöst, sondern nur vermieden. Ich habe zwar wieder ein Stück Lebensqualität zurück, aber noch lange nicht das was man als normal bezeichnen kann. Z.b. mal mut Freunden was trinken gehen ist undenkbar, da ich nicht weiß wie ich dann zurück kommen soll und auch ein Disko besuch ist für mich nicht zu überwältigen. Ich lebe mit 21 Jahren, wie ein alter Mensch, der nichts mehr alleine kann und immer auf andere Menschen angewiesen ist. Ich bekomme schon Panik, wenn ich mal meine Spucktüte oder meine Medikamenten Tasche nicht dabei habe. (Ich habe immer Baldrian, Kopfschmerztabletten, Magentropfen, Sodbrenntabletten und Herz-Kreislauftropfen dabei) so oft brauche ich die auch nicht, aber dass beruhigt mich schon es dabei zu haben. Die Entspannungsübungen habe ich schon ausprobiert bringt nichts, auch Musik hören nicht.
Das schlimmste für mich ist eigentlich die Angst durchfall zu bekommen oder zusammen zu brechen. Es ist bis jetzt nicht viel passiert, außer dass ich wirklich durchfall bekomme, weil ich mir permanent den Kopf zerbreche, durchfall zu bekommen. Klingt komisch ist aber so. Ich möchte mich wieder wie ein normales Mitglied der Gesellschaft fühlen.
Meine Frage an euch, geht es jemandem hier ähnlich? Habt ihr ein paar Tipps, wie ich noch mehr an mir arbeiten kann? Ich möchte es alleine schaffen ohne die Hilfe von Medikamenten und einer Therapie.
Danke vorab schon mal für die Rückmeldungen.
Liebe Grüße Sophie
09.05.2018 16:18 • • 10.05.2018 #1
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