so mal kurz erklärt. Normalerweise kommt Angst und Panik dann wenn der Körper sich auf Flucht oder auf Kampf vorbereitet und wärst du in einer Situation, in einer realen in der eins oder beides angezeigt wäre würdest Du das ganze als normal empfinden was du als Angst empfindest ist eine ganz normale Reaktion des Körpers auf eine Gefahr und zwar passiert folgendes die Nebennierenrinde, schüttet Adrenalin aus dieses r verengt wiederum die Gefäße, dadurch steigt der Blutdruck an die Nerven werden auf hochempfindlich geschaltet und schnellstmöglich reagieren zu können, und du bist auf Flucht oder Kampf eingestellt.
Blöd ist es nur wenn genau das passiert obwohl gar keine reale Gefahr vorliegt.
Weil wenn keine reale Gefahr vorliegt fragen wir uns was mit uns vorgeht. Der Herzschlag wird schneller der Blutdruck steigt es wird einem schwindelig es wird eine mulmig die Knie fangen an zu zittern man bekommt das Gefühl einen Herzinfarkt zu bekommen oder einen Schlaganfall krank zu sein und gleich tot umzufallen abgesehen von den Schweißausbrüchen.
Da wir keine reale Gefahr sehen weil keine vorhanden ist ,unser Körper sich aber darauf einstellt auf Flucht oder Kampf zu welchen auch diese Reaktion zählen und eigentlich ganz normal sind, machen wir uns verrückt und bilden uns ein wir sind krank und müssen gleich sterben.
In einer Therapie lernen wir das Gehirn umzuprogrammieren. Es lernt in Situationen in denen keine Gefahr besteht auch genauso zu reagieren nämlich ruhig zu bleiben kein Adrenalin zu produzieren keine Ängste zu provozieren keine Nerven empfindlich zu schalten oder sonstiges.
Das bedarf aber einer intensiven psychotherapeutischen Therapie. Wie gesagt ambulant ist immer so eine Sache weil das meistens ewig dauert und man zwischendurch immer Zeit hat sich wieder schön auf seine Symptome zu konzentrieren was in einer stationären Therapie so gut wie gar nicht möglich ist weil man ständig beschäftigt ist.
Dort gibt es nämlich morgens erstmal Frühstück dann gibt es Frühsport dann gibt es Mittagessen dann gibt es Gruppensitzung dann gibt es Beschäftigungstherapie dann gibt es Arbeitstherapie dann gibt es Entspannungstherapie dann gibt es Musiktherapie dann gibt es Abendessen und dann hat man Freizeit. Was passiert in einer ambulanten Therapie eine Dreiviertelstunde Sitzung mit dem Therapeuten und nach zwei Wochen darf man wieder kommen in der Zwischenzeit hat man genau die gleichen Probleme die man sonst auch hat zu Hause.
Deshalb plädiere ich immer für eine stationäre Therapie. Weil erstens ist diese wie gesagt intensiver und zweitens in der heutigen Zeit nach ca 4 bis 6 Wochen beendet.
Das Schwierige ist oft dass wir nicht daran glauben können dass das wirklich ein psychisches Problem ist wo wir doch die körperlichen Symptome haben.
Weil wir nicht verstehen können warum sich der Körper auf Gefahr oder Flucht einstellt obwohl offenbar gar keine Gefahr besteht .
Dies kann jedoch in einem Kindheitstrauma was wir verdrängt haben seinen Ursprung haben oder in verschiedenen Todesfällen oder in der Partnerschaft oder oder oder.
Das herauszufinden, aufzuarbeiten ,noch mal mit dem Therapeuten und der Gruppe gemeinsam zu durchleben und somit zu verarbeiten ist die Grundlage dafür, dass die Panik nicht mehr auftaucht. Und somit auch nicht die Nebenwirkungen der Panik wie Bluthochdruck Schwindel Kopfschmerzen zittrige Knie Schweißausbrüche Übelkeit Atemnot das Gefühl neben sich zu stehen nicht mehr real zu sein und so weiter und so weiter.
Ich wollte es selber früher auch nicht glauben und hielt die Ärzte für mich Sugar. Nach 11 Jahren riet mir einen Arzt zu einer Therapie. Ich merke nach nicht allzu langer Zeit in derselben, dass es mir immer besser und besser ging. alte Sachen die ich längst verdrängt hatte wurden hervor geholt und neu verarbeitet .Dazu gehört weinen ,wütend sein ,verzweifelt und alles was zum Gefühlsleben so dazu gehört.Doch es war gut dass ich die Gruppe hatte und meinen Therapeuten und den CoTherapeuten.
So konnte ich durch dieses Gefühlschaos gesund werden ,meine Gefühle rauslassen, und die Panik endgültig abstellen. Das ist das, was in einer Psychotherapie im Großen und Ganzen passiert zumindestens und einer Verhaltenstherapie.
Man könnte es auch anders beschreiben. Die Seele nimmt sich den Körper als Hilfsmittel um darauf aufmerksam zu machen dass in der Psyche irgendetwas nicht verarbeitet ist, was sich dann durch Ängste Panikattacken mitsamt ihren Nebenwirkungen äußert.
So ich hoffe ich konnte dir ein wenig bei der Beantwortung deiner Frage helfen, und hoffe dass das schöne T9 nicht allzu viele Fehler produziert hat.
10.05.2018 16:36 •
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