Pfeil rechts

E
Hallo,
Wie soll ich die Angst vor der Angst verlieren wenn ich keine Angst vor Panikattacken habe und nicht in bestimmten Situationen ,sondern Angst vor diesem Angstzustand der manchmal den ganzen Tag sein kann(laufen wie unter einer Glocke ...benommenheit ..Angst durchzudrehen)...
Dieser Zustand ist für mich schlimmer als eine Panikattacke .....
Wenn ich diesen Zustand nicht habe grübel ich und denke ...was war denn mit dir los ?Bist gar nicht du gewesen ect ...das macht mir nochmals Angst ....
Ich mache zwar Therapie aber ich bekomme das einfach nicht hin weil ich weiss was diese Angst mit mir machen kann ...
Ach mannnnnnn ich bekomme den Dreh nicht

22.04.2018 09:00 • 24.04.2018 #1


9 Antworten ↓


A
davon kann ich auch nen lied singen. bin auch in Therapie komme da aber nicht raus

22.04.2018 09:41 • #2


A


Wie die Angst vor Panikattacken besiegen?

x 3


sevr
Hey,

das Problem hatte ich auch sehr stark. Das ging soweit, dass ich meine Wohnung nicht mehr verlassen habe. Ich wurde im Februar mit Luftnot im Krankenwagen ins KH gefahren. Da ich 100% Sauerstoff im Körper hatte, konnte ich tatsächlich nicht mehr einatmen. Das war so traumatisch für mich, dass ich Angst davor hatte, das noch einmal so zu erleben. Sobald ich mich ins Auto gesetzt habe und losgefahren bin, ging es wieder los. Also bin ich zu Hause geblieben, habe sogar für mich einkaufen lassen eine Zeit lang.

Ich bin die Angst inzwischen losgeworden, oder anders gesagt: sie hat keine Power mehr. Ich kann dir nur sagen, wie ich das gemacht habe. Ob das für dich passt, musst du selber entscheiden.

Und zwar bringt es schonmal gar nichts, direkt an der Angst zu arbeiten. Ich habe das versucht, damit wurde es aber noch schlimmer. Also habe ich mein Leben geändert und alle Dinge, die mich in irgendeiner Form stressen, sofort abgestellt. Mehr oder weniger sofort, manche Dinge brauchen etwas Zeit.
Zeitgleich habe ich mit Yoga angefangen. Meines Erachtes eines der wichtigsten Dinge, da man dabei runterfährt. Im Übrigen kommen mir dabei oft Dinge hoch, die ich nicht verarbeitet habe. Womit wir auch beim nächsten Punkt wären: Ich verarbeite seit 2-3 Wochen alles, was mir in den letzten Jahren zugesetzt hat. Da ich alles verdrängt habe, keine Gefühle zulassen konnte, ist da einiges liegen geblieben. Und ich empfinde das heute alles nach. Ich tippe mal, dass ich locker noch 2 - 3 Monate braucht, um alles aufzuarbeiten. 15 Jahren keine Gefühle zulassen... da staut sich einiges auf.
Womit ich aber den größten Sprung gemacht habe, war meine Zeit im Kloster. Ich war nur vier Tage da, hatte aber kein Handy mit, kein Notebook, keine Musik, kein Fernseher... das war echt schei. Ich wollte jeden Tag flüchten, ich habe es kaum ausgehalten. Nach drei Tagen waren aber selbst meine Extrasystolen weg. Ich hatte nichts mehr.

Um die Angst und Panik habe ich mich aktiv also gar nicht gekümmert. Aber es ist so gut geworden inzwischen, dass ich inzwischen wieder 15-20km Fahrrad fahren kann. Also null Chance, mal eben ins KH zu fahren. Das wäre letzten Monat noch undenkbar gewesen. Die Angst vor der Angst ist zwar noch da, aber mehr ein Gedanke, der überhaupt keine Kraft mehr hat.

22.04.2018 10:34 • #3


E
Hi Oh super das freut mich .
Mein Therapeut sagt immer die Angst annehmen aber ich bekomm das nicht hin .
Ich mache alles wie vorher auch ..einkaufen ect.....
Glaube ich habe zu hohe Erwartungen an mich selbst ...immer alles kontrollieren und versuchen perfekt zu machen .
Nimmst du Medikamente?

22.04.2018 10:42 • #4


A
meine Therapeutin arbeitet mit mir über Druck Akupunktur um runter zu kommen.

22.04.2018 11:33 • #5


sevr
Ich bin auch Perfektionist
Ich glaube, das ist aber nicht unmittelbar das Problem. Ich glaube eher, dass es die Gefühle sind, mit denen ich nicht umgehen konnte. Ich denke, wenn man das in den Griff bekommt, hört dieser Perfektionismus auch automatisch auf. Man muss an den Dingen arbeiten, die nicht so offensichtlich sind. An den Symptomen zu arbeiten macht null Sinn. Das habe ich jetzt 15 Jahre versucht und es hat ja ganz offensichtlich nie geklappt. Seitdem ich tue, was ich tue, wird es besser.

Ich nehme bewusst keine Medikamente, weil ich weiß, dass die es besser machen würden. Und dann würde ich wieder nicht dran arbeiten. Ich quäle mich jetzt seit 3-4 Monaten. Früher maximal 2 Wochen, bis die Tabletten gewirkt haben.

Ich habe leider aber im Februar vor lauter Panik Tavor genommen. Das Blöde ist: Tavor wirkt bei mir gar nicht vernünftig, deshalb war ich innerhalb von 2 Wochen auf 3mg am Tag (mein Arzt sagte, normal sitzt bei 0,5mg schon keiner mehr so locker vor ihm. Völlig sinnlos, die zu nehmen ). Dafür wurde ich aber körperlich abhängig und muss die jetzt ausschleichen. Also, ich hatte von den Tabletten nichts außer Ärger beim Absetzen jetzt. Das heißt, ich bin aktuell sogar doppelt belastet. Ich habe die einen Tag mal weggelassen und habe Schüttelfrost bekommen. Ich kann nur davon abraten, die Dinger zu nehmen.

Und die nicht abhängig machenden Tabletten nehme ich halt bewusst nicht ein, damit ich an mir arbeiten kann.

Die Angst annehmen würde ich auch nicht, habe ich nie geschafft. Zulassen hingegen geht. Man kann es ja eh nicht ändern, sie ist ja da. Und meines Erachtens kann man eh nichts anderes machen, als die Angst wahrzunehmen. Wichtig ist, herauszufinden, woher die Angst kommt. An der Angst selber arbeiten geht nicht.

22.04.2018 11:38 • #6


E
Zitat von sevr:
Ich bin auch Perfektionist Ich glaube, das ist aber nicht unmittelbar das Problem. Ich glaube eher, dass es die Gefühle sind, mit denen ich nicht umgehen konnte. Ich denke, wenn man das in den Griff bekommt, hört dieser Perfektionismus auch automatisch auf. Man muss an den Dingen arbeiten, die nicht so offensichtlich sind. An den Symptomen zu arbeiten macht null Sinn. Das habe ich jetzt 15 Jahre versucht und es hat ja ganz offensichtlich nie geklappt. Seitdem ich tue, was ich tue, wird es besser. Ich nehme bewusst keine Medikamente, weil ich weiß, dass die es besser machen ...

Hallo,Zulassen versuche ich auch aber es gelingt nicht so gut ....
Ohne Ad konnte ich nicht mehr schlafen und hatte den ganzen Tag Angst ....Ich suche auch nach der Ursache ...meinst du es gibt eine ?
Ich hatte als Kind schon Panikattacken und eigentlich immer zwischendurchmal ...um ehrlich zu sein habe ich auch einiges gemieden ----aber seit Dezember geht gar nichts mehr ...da kam diese Angst vor der Angst ...Angest weil ch da die Kontrolle verloren habe ...

23.04.2018 06:29 • #7


sevr
Ja, es gibt immer eine Ursache. Kannst du gut Gefühle zulassen? Gefällt dir dein Leben, so wie es ist? Gibt es Dinge, die dich stressen? Das sind so die ersten Fragen, die ich mir stellen würde.

Bei mir treten Panikattacken z.B. immer auf, wenn ich sehr gestresst bin. Stress ist der Auslöser, aber nur indirekt die Ursache. Die Ursache liegt eher in nicht verarbeiteten Dingen und damit einhergehend das Nichtzulassen von Gefühlen. Und da Stress auch immer was mit Gefühlen und Kontrollverlust zu tun hat, reagiere ich so stark auf Stress. Das ist meine eigene Theorie und da lasse ich mir aktuell auch nicht reinreden Und das klappt auch ganz gut im Moment, daran arbeite ich zur Zeit den ganzen Tag.
In Therapien haben sie mir gesagt, das käme aus der Kindheit. Und ich habe wie ein Doofer in der Kindheit gesucht, jahrelang. Das hat die Krankheit zwar schlimmer gemacht, aber gefunden habe ich nichts. Ich würde mir da nie wieder reinreden lassen. Besser selber herausfinden.

23.04.2018 08:42 • #8


E
Zitat von sevr:
Ja, es gibt immer eine Ursache. Kannst du gut Gefühle zulassen? Gefällt dir dein Leben, so wie es ist? Gibt es Dinge, die dich stressen? Das sind so die ersten Fragen, die ich mir stellen würde.

Bei mir treten Panikattacken z.B. immer auf, wenn ich sehr gestresst bin. Stress ist der Auslöser, aber nur indirekt die Ursache. Die Ursache liegt eher in nicht verarbeiteten Dingen und damit einhergehend das Nichtzulassen von Gefühlen. Und da Stress auch immer was mit Gefühlen und Kontrollverlust zu tun hat, reagiere ich so stark auf Stress. Das ist meine eigene Theorie und da lasse ich mir aktuell auch nicht reinreden Und das klappt auch ganz gut im Moment, daran arbeite ich zur Zeit den ganzen Tag.
In Therapien haben sie mir gesagt, das käme aus der Kindheit. Und ich habe wie ein Doofer in der Kindheit gesucht, jahrelang. Das hat die Krankheit zwar schlimmer gemacht, aber gefunden habe ich nichts. Ich würde mir da nie wieder reinreden lassen. Besser selber herausfinden.

Hi,Hmm Gefühle zulassen ...es geht so würde ich mal sagen Mein Leben gefällt mir bis auf meine Panikstörung ...ich habe ein tolles Leben (Bis auf eine Extreme Kindheit )Der Job war schlimm aber den habe ich gekündigt wegen der Panik ...war echt krass Mobbing dort .

24.04.2018 14:01 • #9


E
Zitat von sevr:
Ja, es gibt immer eine Ursache. Kannst du gut Gefühle zulassen? Gefällt dir dein Leben, so wie es ist? Gibt es Dinge, die dich stressen? Das sind so die ersten Fragen, die ich mir stellen würde.

Bei mir treten Panikattacken z.B. immer auf, wenn ich sehr gestresst bin. Stress ist der Auslöser, aber nur indirekt die Ursache. Die Ursache liegt eher in nicht verarbeiteten Dingen und damit einhergehend das Nichtzulassen von Gefühlen. Und da Stress auch immer was mit Gefühlen und Kontrollverlust zu tun hat, reagiere ich so stark auf Stress. Das ist meine eigene Theorie und da lasse ich mir aktuell auch nicht reinreden Und das klappt auch ganz gut im Moment, daran arbeite ich zur Zeit den ganzen Tag.
In Therapien haben sie mir gesagt, das käme aus der Kindheit. Und ich habe wie ein Doofer in der Kindheit gesucht, jahrelang. Das hat die Krankheit zwar schlimmer gemacht, aber gefunden habe ich nichts. Ich würde mir da nie wieder reinreden lassen. Besser selber herausfinden.

Stress mache ich mir immer selbst ...habe hohe Ansprüche an mich selbst ...versuche alles unter Kontrolle zu haben und die Panik auch ...oder eher die Angst den ganzen Tag ...ich suche immer nach einer Sicherheit aber die gibt es nicht sagt mein Therapeut ....ich soll es annehmen ...ich kann es so schlecht

24.04.2018 14:04 • #10


A


x 4





Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Dr. Christina Wiesemann