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VYACAR
Hi an alle,

ich bin 30, studiere momentan Medizin, lebe aber noch bei meinem Vater und habe seit zwei Jahren Prostatitis. Es sind dauernde Schmerzen im Genitalbereich und im Unterbauch, die meine Konzentration total stören.

Ich weiss nicht wie es weitergehen soll, wenn ich das Studium nicht schaffe, ich muss doch irgendwie auf eigenen Beinen stehen können. nur leider spielt meine Psyche nicht mit. Bin andauernd nur am Grübeln und versuche andauernd die Augen zu schliessen oder zu schlafen um der Realität zu entfliehen. Es macht mich einfach nur fertig

27.11.2020 15:22 • 27.11.2020 #1


9 Antworten ↓


A
Du bekommst doch sicher Medikamente?

27.11.2020 16:00 • x 1 #2


A


Wie auf eigenen Beinen stehen - Psyche macht Probleme

x 3


VYACAR
Ja.. aber es hilft nicht viel

27.11.2020 16:08 • #3


A
Es gibt doch verschiedene....vielleicht mal wechseln?

Hast du ein Breitbandantibiotikum?

27.11.2020 16:13 • x 1 #4


VYACAR
Bekomme heute ein neues Ergebnis vom Labor.. danach werde ich entscheiden was ich nehme.. Es ist so viel schiefgegangen auch durch meine Hypochondrie.. die Ärzte haben mich in meiner panischen Art teilweise nicht ernst genommen und so hat sich das ganze chronifiziert..

27.11.2020 16:16 • x 1 #5


A
Ich halte dir die Daumen und gute Besserung

27.11.2020 16:18 • x 1 #6


VYACAR
Zitat von Annalehna:
Ich halte dir die Daumen und gute Besserung

Danke dir.. ich hoffe wirklich, dass ich bald eine Loesung finde..

27.11.2020 16:21 • x 1 #7


Calima
Zitat von VYACAR:
auch durch meine Hypochondrie.. die Ärzte haben mich in meiner panischen Art teilweise nicht ernst genommen

Bist du sicher, dass du den richtigen Beruf gewählt hast? Vorübergehende Hypochondrie-Zustände sind bei Medizinstudenten normal, sollten sich aber wieder legen. Du stürzt sonst ja von einer Angst in die nächste - und auch deine Handlungsfähigkeit könnte tangiert sein.

Ich habe einmal bei einem Katastrophenschutzeinsatz mit einem Mediziner gearbeitet, der eine solche irrationale Angst vor Kontamination schob, dass er faktisch nicht zu gebrauchen war. Das war kein Spaß.

Ist abgeklärt, dass die Prostatits überhaupt bakteriellen Ursprungs ist? Sind andere Ursachen, wie Blasenentleerungsstörungen, ausgeschlossen? Ein wesentlicher Faktor ist ja Stress. Möglicherweise nimmst du Antibiotika ohne entsprechende Indikation? Und wenn sie indiziert sind: Wurde ein Resistenztest gemacht?

Ich weiß aus meiner tierärztlichen Praxis, dass solche Erkrankungen extrem hartnäckig sein können. Auch der Einsatz von wirksamen AB muss oft über einen sehr langen Zeitraum erfolgen, da die Drüsen-Blutschranke und auch fibrotisches Gewebe die Wirkung des Antibiotikums beeinträchtigen können.

27.11.2020 16:33 • x 2 #8


VYACAR
[quote=Calima][/quote]

Erhalte heute ein neues Laborergebnis..
Der erste Test war negativ, weil ich von mir aus schon ein Antibiotikum genommen hatte (Ciprofloxacin), sodass der Arzt von einer abakteriellen Prostatitis ausging.. Später habe ich dann nochmal Urin mit einer Prostatamassage untersucht woraufhin Enterokokken aufgetaucht sind. Die sind sehr schwer zu bekämpfen, weil das Amoxicilin oder Amoxiclav zwar sehr gut gegen enterokokken wirkt aber nicht gut in die Prostata eindringt.. Hätte ich das schon während der Akutphase genommen, wäre es wahrscheinlich gar nicht so weit gekommen, wie es jetzt gekommen ist.

Sobald ich das neue Ergebnis erhalten habe, werde ich hier informieren.. Das vorläufige habe ich schon vorgestern erhalten, da wurden bereits wieder Enterokokken in mittlerer Anzahl festgestellt.

27.11.2020 16:40 • x 1 #9


Calima
Zitat von VYACAR:
Der erste Test war negativ, weil ich von mir aus schon ein Antibiotikum genommen hatte (Ciprofloxacin)


Selbstmedikationen sind meistens Mist . Ich habe bei Hunden meist Erytromycin und Clindamycin eingesetzt, da sie gut gewebegängig sind. In hartnäckigen Fällen auch Chloramphenicol, was heute aber nicht mehr state of the art wäre.

27.11.2020 16:51 • x 2 #10


A


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