Hallo zusammen,
hier wird mir echt aus der Seele geschrieben und ich bin soooooooo froh, das ich diese Zeilen lesen konnte.#
Auch ich muß nächsten Freitag auf den OP Tisch. Ich mache mich total verrückt, habe solche Angst nicht mehr wach zu werden, mein Leben in die Hände anderer zu geben (Kontrollverlust). Am Tag vorher gehe ich zur Untersuchung mit einer Freúndin. Sie hat ein wenig Einfluss darauf mich zu beruhigen, sonst würde ich da schon nicht ankommen,leider.
Vor 2 Wochen ist es mir passiert, das ich es ambulant unter Narkose machen lassen wollte. Es geht sich um eine Ausschabung und eine Gewebeprobeentnahme. Mein GYn kann das nicht machen, also wurde ich zu einem anderen überwiesen. Soll ein toller Operateur sein. Zum Vorgespräch habe ich den Helferinnen direkt bei der Blutabnahme gesagt, das ich unter Angst und Panikstörung leide. Die eine Dame hat meinén Blutdruck gemessen und ich habe sie gebeten, mir den Wert nicht zu sagen. Denn ich merkte ja, das ich fürchterlich aufgeregt war. Danach machte sie ein EKG und meinte nur Sie sind aber ganz schön aufgeregt, das kann man am EKG und Puls sehr deutlich sehen. Halllllllllllooooooo!!!
Ich glaube so wirklich zugehört, oder aber Ahnung von der Erkrankung hatte sie nicht........ Ich muß euch nicht sagen, das da die Mühle so richtig rund lief. Dann kam auch noch dei Ärztin rein und meinte zu mir, das ich ja einen schrecklich hohen Puls hätte und bei solch einem hohen Schlag man etwas geben müsse, sie würde meinen Hausarzt nicht verstehen!!
Halloooooo Angstpatient?!!!
Und so hielt es sich dran , sie gab mir zum Schluss einen Betablocker und meinte zu mir, das ich den auf jeden Fall bis zum Tag der OP nehmen muß, sonst würde der Narkosearzt mich dermaßen abschießen müssen, um mich ruhig zu kriegen.
Ich dachte nur noch raus hier...........
Den ganzen Tag stand ich unter Dauerstrom. Hing an meinem Mann, als wenn meine letzte Stunde geschlagen hätte, habe nur noch geweint, konnte an nicht anderes mehr denken, Angst, Angst.....
Ganz fürchterlich. Gegen Abend habe ich das nicht mehr ausgehalten und bin zu meiner Hausärztin gefahren. Im Gespräch wurde ich allmählich ruhiger. Ohne das sie mir etwas gegeben hat. Sie fand es nicht in Ordnung, dass ein Arzt einem gesunden Menschen, einen Betablocker gibt, nur weil bedingt durch die Angst und Panik, der Blutdruck und der Puls hochgeschossen sind. Die Tabletten hat sie natürlich vernichtet und ich habe am nächsten Tag den Termin dort abgesagt. Die werden mich auch nicht wieder sehen. Ich habe mich jetzt für eine Nacht stationär entschieden und hoffe das alles gut geht.
Schade, das es tatsächlich auch noch Mediziner gibt, die sich mit solch psychischen Erkrankungen nicht auskennen,leider.
Liebe Grüße
20.03.2009 23:04 •
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