Werde bald operiert und habe große Angst

Hallo!

Ich habe am 04.05 eine Operation, weil ich Verwachsungen im Bauchraum habe und drei Zysten, wahrscheinlich daher, weil ich bereits dreimal eine Entzündung im Darm hatte, man weiß es nicht genau. Diese führen jedenfalls dazu, dass ich häufig Bauchschmerzen habe, die bis in die Schultern ausstrahlen, oft auch mit Übelkeit.

Am 03.05 muss ich zum Corona-Test und habe anschließend am Nachmittag das Vorgespräch mit dem Narkosearzt, wo wohl alles wichtige geklärt wird, danach darf ich wieder nach Hause, muss am nächsten Tag früh morgens wieder da sein, dann geht es auch schon los.
Laut Arzt werde ich eine Woche im Krankenhaus bleiben müssen, die Op dauert wohl ungefähr 60 Minuten, wenn denn alles wie geplant läuft.

Ich wurde noch nie operiert und habe wirklich wahnsinnige Angst!
Ich kann schon jetzt kaum noch schlafen, weil ich ständig daran denken muss, es macht mich ganz verrückt, ich kriege Herzrasen, denke mir, dass ich es nicht schaffen werde.
Ich finde die Vorstellung, was gemacht wird, einfach ganz furchtbar, außerdem habe ich Angst vor der Vollnarkose. Natürlich die Angst, die Narkose nicht zu vertragen, nicht mehr aufzuwachen oder dass sie nicht richtig wirkt, ich etwas mitbekommen könnte.
Die Angst, dass es zu Komplikationen kommt, eigentlich einfach alles.

An die Zeit danach, an die denke ich im Moment kaum, eine Freundin hatte eine ähnliche Op, danach einige Tage starke Bauchschmerzen, sodass sie kaum laufen konnte, lange krankgeschrieben war, natürlich habe ich auch vor den Schmerzen danach Angst, dass es bei mir ähnlich verlaufen könnte, dass es zu Problemen kommt, aber am meisten habe ich einfach vor dem Eingriff Angst, ich werde wahrscheinlich schon super froh und glücklich sein, wenn ich aufwache und ihn hinter mir habe.

Manchmal kommt mir der Gedanke, es gar nicht machen zu lassen, mein Hausarzt meint aber, dem habe ich davon erzählt, dass es ziemlich wichtig wäre, da es sich ansonsten stark verschlimmern könnte und ich ja sicher nicht mit den Schmerzen leben möchte, natürlich hat er recht, doch wenn man solche Angst hat.

Vielleicht kann mich hier wer beruhigen? Wer hat hier denn schon Narkosen gehabt bzw wurde operiert?

Zitat von Zindy:

Hallo! Ich habe am 04.05 eine Operation, weil ich Verwachsungen im Bauchraum habe und drei Zysten, wahrscheinlich daher, weil ich bereits dreimal ...

Hey, in der heutigen Zeit braucht man da keine Bedenken mehr haben. Klar hat man immer vorher Muffensausen weil eben das Kopfkarussell ratert das ist völlig normal. Schmerzen im Nachhinein sind ebenso normal, aber dafür bekommst du ja Medikamente. Es wird alles gut verlaufen! Und die Gesundheit geht vor.

Ich hatte schon eine Vollnarkose und hatte auch etwas Angst aber der Anästhesist hat mir versichert das in seiner ganzen Laufbahn noch nie jemand nicht aufgewacht ist und das habe ich ihm auch geglaubt und sieht da ich bin auch wieder wach geworden
Die Narkose ist wirklich nicht so schlimm wie du denkst
Man fühlt sich danach ein bisschen matschig und manchen wird danach auch schlecht aber in einem Krankenhaus ist Übelkeit was ganz anderes als zuhause denn da wird dir sofort geholfen und du kannst auch Mittel gegen die eventuelle Übelkeit bekommen
Du wirst die ganze Zeit überwacht denn nichts anderes macht der Anästhesist während der op
Sein Job ist es auf dich aufzupassen und das macht er so gerne und gewissenhaft das er das jeden Tag bei mehreren Patienten macht.

Hatte einige OPs, auch längere. Bzgl. der Narkose brauchst Du Dir echt keine Gedanken machen. Irgendwie ist das auch mal interessant, wenn man merkt, wie einem langsam die Sinne schwinden

Bei Bauch-OPs musst Du bei Deinen ersten Bewegungen darauf achten, dass natürlich Bauchmuskeln durchstochen wurden. Das und der Wundschmerz ist anfangs etwas unschön, da bekommst Du aber von den Schwestern Hinweise, wie Du am besten aufstehst etc.

Keine Sorge - die von Dir geschilderte OP ist nix großes und Du wirst mit dem Gefühl wieder rauskommen, dass Du sowas nun auch mal erlebt hast

Wünsche Dir, dass das Essen was taugt - seeehr wichtig bei KH-Aufenthalten...

Ich hatte sogar schon 4 Vollnarkosen... man ist von jetzt auf gleich weg, das macht es einem leicht.
Mach dir keine übermäßigen Sorgen und sehe der OP so gelassen wie möglich entgegen.
Hinterher bist du froh, dass du es geschafft hast

ich bestimmt schon 12...alle gut vertragen

Zitat von Annalehna:

ich bestimmt schon 12...alle gut vertragen

12....oh weia...ich fand 4 schon viel

Ich hatte auch schon 6 Narkosen...mit 19, Mitte 20 und innerhalb von 2 Jahren 4 op's an der Gebärmutter vor ein paar Jahren, da war ich Anfang 30. Wird das bei dir per Bauchspiegelung gemacht? Schmerzen hatte ich bei den Eingriffen am Unterleib nicht, höchstens so ähnlich wie vor der Periode. Nach der Narkose hab ich manchmal stark geschwitzt, kommt wohl durch den Kreislauf aber wie es mir ging danach, ob ruhig oder am durchdrehen, hing sehr stark mit meiner Herangehensweise davor zusammen. Hab es beim letzten Eingriff geschafft der Ärztin total zu vertrauen, hab nichts über den Eingriff gelesen, hatte meine Gedanken ganz gut im Griff und war dann in den 5 Tagen Klinikaufenthalt recht ruhig und danach schnell wieder fit.

Eine Vollnarkose ist halb so wild, natürlich hat man vorher Angst und natürlich gibt es Risiken, aber die Wahrscheinlichkeit, dass etwas passiert oder du nicht mehr aufwachst, die ist wahnsinnig gering, da brauchst du dir keine Sorgen machen, wirklich nicht! Genauso wie die Wahrscheinlichkeit, dass die Narkose nicht genügend wirkt, schreckliche Vorstellung, ja...aber auch das wird ganz sicher nicht passieren, du bist dort in guten und erfahrenen Händen, sie passen auf dich auf, du wirst permanent beobachtet, die Ärzte operieren täglich und sie wollen ganz sicher nicht, dass dir etwas passiert, das ist das letzte was sie wollen! Ganz im Gegenteil, sie wollen, dass es dir gut geht, sie wollen dir helfen, damit es dir besser geht.
Ich hatte bereits zwei, auch ich hatte Angst und ein mulmiges Gefühl, es wäre ganz gut, wenn du dies den Ärzten auch offen sagst und mitteilst, sie werden dich beruhigen und werden garantiert versuchen, es dir so angenehm wie möglich zu machen. Ich wurde bei meiner ersten Op weinend vor Panik in den Op geschoben, ich dachte, ich überlebe das nicht, die Ärzte und Schwestern waren so lieb, machten mir Mut, beruhigten mich, brachten mich zum Lachen, was sogar klappte und dann war ich auch schon weg, ich wusste nichtmal, dass sie bereits anfangen, das war vielleicht auch gut so.
Als ich aufwachte, dachte ich, sie hätten noch gar nicht angefangen, ich fragte sogar nach, dabei waren schon drei Stunden vergangen, ein Zeitgefühl hat man nicht mehr.
Du wirst dich wundern, wie schnell es geht, du schläfst ein und wachst gefühlt Sekunden später wieder auf.
Danach war ich gut gelaunt, ehrlich gesagt, hatte ich mich ziemlich lustig benommen, ich war noch total neben mir. Auch danach wurde ich beobachtet und gut versorgt, ich habe mich sicher und wohl gefühlt. Bei dir wird es bestimmt auch so sein, du wirst dich danach fragen, weshalb du dir überhaupt solche Sorgen machtest und bei der vielleicht nächsten Op (die du hoffentlich nicht haben wirst), schon mit etwas weniger Angst ins Krankenhaus gehen.

Ich wünsche dir viel Glück, Zindy. Du schaffst das, schreibe hier doch gerne, wenn du es hinter dir hast, ich drücke dir die Daumen und viele andere sicher auch!