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EddardStark
Wer hatte seit langer Zeit keine Panikattacken mehr?

Und wie hat er es hinbekommen. Was habt ihr vom Psychologen gelernt wo es bei euch Klick gemacht hat? Wie habt ihr es selber hinbekommen?
Was hattet ihr für Symptome? In welchen Situationen hattet ihr sie und wie konntet ihr die Situationen wieder meistern?

Diese Frage wird immer wieder in unterschiedlichen Threads an bestimmte User gestellt. Gerne würde ich hier alles versammeln die es geschafft haben und trotzdem noch im Forum helfen um Mut zu tanken.

05.11.2017 15:29 • 05.11.2017 #1


16 Antworten ↓


J
Es ist schon komisch, ich habe seit langem keine Panikattacken mehr. Doch damit kann ich auch nicht umgehen.
ich bin in einer Erwartungsangst. Warte ständig daß ich eine Panikattacke bekomme.

War gestern mit meinem Sohn auf einer Modellbauaustellung und hier habe ich dauernd gewartet daß es zu einer Panikattacke kommt.
Hatte nur die ganze Zeit Angst und körperliche Anspannung.

Hört sich vielleicht komisch an, aber als ich Panikattacken hatte war das zwar nicht schön, habe aber gelernt damit um zu gehen. Nur jetzt diese Dauerangst ist viel schlimmer.

Kennt jemand auch dieses Dauerangstgefühl?

05.11.2017 16:27 • #2


A


Wer hatte seit langer Zeit keine Panikattacken mehr?

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EddardStark
Zitat von jürgenR:
Kennt jemand auch dieses Dauerangstgefühl?


Ich kenne diese Angst wo keine Panikattacke durchkommt aber man die ganze Zeit in Alarmbereitschaft ist.
Kannst du mal deine körperlichen Symptome auflisten die du dabei hast?

05.11.2017 16:35 • #3


R
Ich hatte in den ca. 30 Jahren immer mal wieder monatelange Pausen und dachte dann, daß sie weg wären. Dem war nicht so. Heute nehme ich sie, wie sie kommen. Durch Psychotherapie ist es etwas erträglicher geworden. Ich glaube nicht, daß sie bei mir wirklich weg bleiben irgendwann.

05.11.2017 16:35 • #4


EddardStark
Zitat von Reenchen:
Ich hatte in den ca. 30 Jahren immer mal wieder monatelange Pausen und dachte dann, daß sie weg wären. Dem war nicht so. Heute nehme ich sie, wie sie kommen. Durch Psychotherapie ist es etwas erträglicher geworden. Ich glaube nicht, daß sie bei mir wirklich weg bleiben irgendwann.


Hattest du auch eine medikamentöse Therapie?

05.11.2017 16:47 • #5


R
Zitat von EddardStark:

Hattest du auch eine medikamentöse Therapie?

Als ich damals mal so Pausen hatte, nahm ich keine Medikamente. Die nahm ich erst mit der Therapie vor ein paar Jahren.

05.11.2017 16:48 • #6


J
Meine körperlichen Symptome sind Schweißausbrüche, Zittern, Herzrasen, Derealisation Unruhe.

05.11.2017 17:04 • #7


D
Es wäre interessant zu lesen wie bei euch die Panikattacken ausschauen macht sich das äußerlich bemerkbar? Also bei mir ist das so das ein große Angst hochkommt und ich aufspringe und dann meine Arme/Hände/Finger und Beine(knieabwärts) anfangen zu Vibrieren es fühlt sich an wie ein Stromschlag durch den Körper nach 5-10 Min ist es vorbei und ich bin dann völlig ausgepowert und brauche viel Zucker.

Meine Attacken fingen März 2017 nach einer Hyperventilation an so wirkliche Panikattacken hatte ich aber nur zwei in einem Monat danach stand ich immer kurz davor aber es passierte nicht. Symptome hatte ich viele:

- Druck im Kopf
- Übelkeit
- Hypochondrie
- Augenzucken
- Muskelzucken
- Taubheit am Linken Arm
- Druck am Rücken
- Herzrasen
- Schwindel

Naja was bei mir die Sache verschlimmert hat war, dass ich bei meinem Hausarzt war und der mit Tabletten verschrieben hat, die ich eigentlich nicht für mich geeignet war danach bin ich für 30 Min in der Psychiatrie gelandet, weil durch diese Tabletten ich einige Merkwürdige Symptome hatte. Ich wusste nicht was die Psychiatrie so wirklich ist und kannte diese Art von Medikamenten nicht dachte dort wird mir sofort geholfen in dem alle Tests gemacht werden.

Stattdessen sagte man mir das ich erst mal ne Woche auf den Oberarzt warten soll und der das dann entscheidet. Mir wurde noch gesagt das mich niemand besuchen darf und ich auch nur für ne Stunde raus darf. Was ich da in der halbe Stunde gesehen habe hat mir total gereicht hab mich schnell selbst ausgewiesen.

Mein Hausarzt hat sich bei mir auch entschuldigt. Was mich gerettet hat war das Tavor was ich aber auch nur 2-3 Wochen eingenommen habe. Zuletzt im April 2017 seitdem trage ich es aber immer bei mir. Es hat mir zu der Zeit in sehr schwierigen Situationen geholfen.

Bei mir war das Problem das alles schlag auf schlag kam durch den Hausarzt hat sich alles schlimmert ich wurde nicht einmal aufgeklärt ich bekam nur Medikamente und tschüss und ich hatte ja keine Ahnung was das ist dachte einfach nur sowas wie ne Aspirin.

Erst als ich bei einem Psychiater war der mir dann gesagt das sind Panikattacken du kannst davon nicht sterben und auch nicht umfallen hat es klick gemacht seitdem habe ich mit den Symptomen zusammen gelacht sag ich mal ich habe versucht sie zu genießen so blöd es auch klingt.

05.11.2017 17:06 • #8


R
Zitat von Durkheim:
Es wäre interessant zu lesen wie bei euch die Panikattacken ausschauen macht sich das äußerlich bemerkbar?
Eine Panikattacke ist eine fight-or-flight-Reaktion. Es laufen bei jedem die selben Muster ab, weil wir alle im Körperaufbau gleich angelegt sind. Wir erleben lediglich verschiedene Ausprägungen davon. Allerdings machen wir wahrscheinlich auch alle dieselben Fehler, um diesen Hormonputsch wieder abzubauen.

05.11.2017 17:12 • #9


petrus57
@Durkheim

Welche Tabletten hast du denn bekommen?

05.11.2017 17:22 • #10


Icefalki
Man müsste Umdenken und sich sagen, whow, hab ich Power in mir drin. gut System, ich funktioniere 1a. Andere müssen Bungiespringen, ich kriegs umsonst. Jaja, ich weiss. War auch nur eine schräge Randbemerkung, kein Mensch braucht ständig Adrenalinüberschuss.

05.11.2017 17:23 • #11


EddardStark
Hat den niemand Druck in der Brust? Als hätte man sehr viel Luft in der Speißeröhre die nicht raus kann?

05.11.2017 17:24 • #12


J
Ich habe auch oft einen Druck in der Brust, den ich nicht richtig beschreiben kann. Höre in mich rein und es pocht. Ich habe die Luft eher im Bauch. Fühle mich aufgebläht.

05.11.2017 17:42 • #13


H
Ich habe gelernt nicht mehr aktiv gegen die Angst mit ihrer Vielzahl von Körperlichen Empfindungen anzugehen. Es ist nicht nötig die Angst zu kontrollieren.

Ich habe für mich gelernt das es nicht die Angst ist sondern der kontrollversuch der mir das Leben extrem schwer gemacht hatte.

05.11.2017 18:50 • #14


koenig
Ich habe momentan keine PA mehr, aber öfter auch mögliche Vorboten wie innere Unruhe etc. Mache seit Mai eine Therapie und habe viel über mich gelernt, eben auch, dass mir trotz aller Symptome nichts passieren wird.
Ich habe nie Medis außer Lasea oder Baldrian genommen.
Und ich versuche nicht gg. die Symptome anzukämpfen. Dann wird es schlimmer.

05.11.2017 18:52 • x 1 #15


ichbinMel
Zitat von jürgenR:
Es ist schon komisch, ich habe seit langem keine Panikattacken mehr. Doch damit kann ich auch nicht umgehen.
ich bin in einer Erwartungsangst. Warte ständig daß ich eine Panikattacke bekomme.

War gestern mit meinem Sohn auf einer Modellbauaustellung und hier habe ich dauernd gewartet daß es zu einer Panikattacke kommt.
Hatte nur die ganze Zeit Angst und körperliche Anspannung.

Hört sich vielleicht komisch an, aber als ich Panikattacken hatte war das zwar nicht schön, habe aber gelernt damit um zu gehen. Nur jetzt diese Dauerangst ist viel schlimmer.

Kennt jemand auch dieses Dauerangstgefühl?

Besser kann man es nicht formulieren, genau das ist mein Problem. Ich bin den ganzen Tag in Dauer Erwartungshaltung wann die Panik wieder kommt. Egal was ich tue horche ich sofort in mein innerstes um zu prüfen ob noch alles ruhig ist. Momentan konzentriere ich mich auch schon wieder etwas mehr auf die Atmung. Selbst wenn ich mich ablenke ist der Gedanke trotzdem manchmal stärker. Ich hasse das und hab keine Ahnung ob das automatisch mal aufhört oder nicht. Sobald ich mich anstrenge und ich denke drüber nach und bin etwas aus der Puste dann kann es passieren das ich sofort Panik kriege. Einfach ätzend.

05.11.2017 18:52 • #16


D
Zitat von petrus57:
@Durkheim

Welche Tabletten hast du denn bekommen?


Quetiapin 50MG. Hab dann meinen Hausarzt gewechselt und bekam Tavor und Neurexan.

05.11.2017 19:04 • x 1 #17


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