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Ich studiere zurzeit soziale Arbeit im dritten Semester. Ich habe wegen meinen Panikattacken zwei Prüfungen im letzten Semester nicht schreiben können. Nun habe ich große Angst, dass das nie mehr was wird. Im Alltag habe ich fast keine Panikattacken mehr (hatte sie vorher auch nicht besonders häufig).

Wer hat solche Erfahrungen gemacht?

Habt ihr ein Semester ausgesetzt ( hat mir mein Hausarzt vorgeschlagen)?

Viele Grüße

Stressbacke

12.09.2011 22:08 • 19.09.2011 #1


11 Antworten ↓


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huhu
also ich mache jetzt zwar kein studium oder hab eins gemacht, aber ich dachte, ich schreib dir trotzdem mal
also ich habe meinen kompletten realschuabschluss mit panikattacken gemacht.
ich hab einfach nicht aufgegeben. habs immer wieder probiert und bin hingegangen. manchmal musste ich früher gehen, weils nicht ging. ich hatte auch zugegeben die meisten fehltage von allen aber auch das beste zeugnis^^
nur muss ich sagen, dass ich jetzt an meinem abi gescheitert bin =( ich geh jetzt in eine klinik. meine lehrerin weiss bescheid, sie schreibt mich für dieses jahr krank, dass ich es nochmal wiederholen kann. ich hab also ein jahr zeit um mich wieder fit zu machen

wieso ist es denn bei dir nur in der uni so mit den attacken? hast du da mal was schlimmes erlebt? gehst du da nicht gerne hin oder sowas? hast du mal an eine therapie gedacht oder gemacht?
hast du es deinen lehrern mal gesagt, welches problem du hast? glaub mir das hilft, da ist der druck sitzen zu bleiben wenn ne attacke kommt schon mal von dir weg; weil du ja aufstehen und rausgehen darfst.
wenn du denkst, es tut dir gut ein semester auszusetzen, dann tu das und kümmere dich mal um dich. mach mal was gute für dich zb ne therapie, geh in nen sportverein oder mal in eine tagesklinik. guck einfach was dir gut tut^^
ich wünsch dir was

12.09.2011 22:28 • #2


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Wer hat sein Studium trotz Panikattacken erfolgreich beendet

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Hi Schizophrenia,

bei mir liegt die Ursache zum Teil an der stressigen Zeit, die ich hinter mir habe.

Ich habe an einem Abendgymnasium das Abitur gemacht ( ich habe drei Kinder), das war sehr hart. Ich habe mir nichts mehr gegönnt. Ich habe immer gedacht, wenn ich mal an einem Wochenende was für mich tue anstatt zu lernen, ich schaffe das Abitur nicht. In der freien Zeit habe ich meine Hausarbeit gemacht und mich um meine Kinder gekümmert.
Ich habe in der Zeit am AG aber schon erste Zeichen von PA gehabt, mir war oft so eigenartig schwindelig. Zum Arzt gegangen bin ich deswegen nicht, dachte das geht wieder weg, jetzt weiß ich, dass es am Hyperventilieren gelegen hat.

Das Studium gefällt mir eigentlich ganz gut, zumal ich zusammen mit einer Freundin, die ich am AG kennengelernt habe, studiere. Es war eigentlich immer schon mein Traum so etwas zu tun. Bei den Praktika´s habe ich noch mehr gemerkt, wie sehr mir der Beruf gefällt.

Ich finde es gut, dass du den Realschulabschluss so gut beendet hast, ich denke das Abitur schaffst du bestimmt auch, aber mache dir nicht soviel Stress, ob du ein Jahr früher oder später fertig bist, ist egal. Wenn du lernst mit den PA umzugehen und trotzdem weiter machst egal was, profitierst du auch unheimlich davon, denn du hast gelernt eine schwierige Situation zu meistern.

Du hast geschrieben, dass du gerade beurlaubt bist, machst du in der Zeit gezielt etwas wegen den PA oder versuchst du einfach zu entspannen?
Ich denke, dass das eine sehr gute Entscheidung war, du kannst die Zeit auch sehr gut dafür nutzen, dir Gedanken darüber zu machen, was du event. mal machen möchtest.
Ich habe für mich entschieden, dass ich mir im Studium etwas mehr Zeit lasse, falls das nicht reicht, werde ich mich auch beurlauben lassen. Erst habe ich etwas gezögert, weil ich dachte, jetzt bin ich schon 40 Jahre alt und dann brauche ich auch noch länger für´s Studium, was für eine Blamage.

Ich wünsche dir alles Gute


Viele grüße

Stressbacke

13.09.2011 12:58 • #3


P
Hier! ich!

Ich habe meinen Bachelor und meinen Master mit z.T. heftigsten Panikattacken gemacht. Ich hatte zwar einige Tage, wo ich es nicht geschafft habe, hinzugehen, aber da wir eine Anwesenheitspflicht hatten, war das nicht unbegrenzt möglich (und auch sehr gut so!).

LG Püppi

13.09.2011 13:12 • #4


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ja wie du es auch zu mir sagst, ob ich das abi ein jahr später oder früher bekomme ist auch kein großer unterschied. und merkst du was bei deiner aussage? du hast eigentlich deine frage schon selbst beantwortet
ja ich habe im moment einen rehaantrag am laufen, da muss ich jetzt mal auf antwort warten. wenn alles klar geht, werd ich in ne klinik gehen und danach noch in ne tagesklinik.
sonst probier ich eigentlich fast alles normal laufen zu lassen, einkaufen. ämter und solche sachen. manchmal klappts, manchmal eben nicht
und was willst du dagegen machen?

13.09.2011 14:16 • #5


P
Ich geb Dir recht Aber eins müsst ihr bedenken: Je länger ihr es vor Euch her schiebt, umso schwieriger wird es....

13.09.2011 14:25 • #6


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ja das ist klar, ich kenn das problem, ich hab das schließlich jetzt schon seit 10 jahren oO.
aber lieber bleibt er doch mal zu haus und tut was für sich, als alles zu verpassen und schlechte arbeiten abzugeben.
wenns ja nach dem jahr wieder ok ist oder einigermaßen geht, dann kann er loslegen

13.09.2011 15:05 • #7


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Hi Püppi,

ich finde, dass du recht damit hast, wenn du sagst, dass es umso schlimmer wird, wenn man es vor sich herschiebt.
Ich habe mir nun vorgenommen nur eine schriftliche Prüfung im nächsten Semester zu schreiben. Als ich die erste PA bekam, schrieb ich drei Prüfungen in zwei Tagen. Bei der letzten Prüfung ist es dann passiert, ich habe sie sogar noch bestanden. Im Sommer habe ich mich für zwei Prüfungen angemeldet und bei der ersten war es für mich nach zehn Minuten gelaufen. Mir haben die Hände so stark gezittert, dass ich keinen Stift mehr halten konnte, außerdem habe ich meine Umgebung so eigenartig wahrgenommen.

Hast du an deiner Uni jemanden von deinen PA erzählt? Hat es dich auch manchmal bei Prüfungen erwischt und wenn ja, was hast du getan? Half dir in die Tüte atmen?

Ich gehe zurzeit zu einer Psychologin an der Hochschule und nehme dort außerdem an einem Atementspannungskurs teil. Ich habe außerdem die EFT Klopftechnik empfohlen bekommen. Kennst du dies, hat es dir was gebracht?



Hi Schizophrenia

Hast du denn auch in Alltagssituationen PA´s?


Viele Grüße Stressbacke

14.09.2011 19:23 • #8


S
ja klar hab ich das. bei mir kommen die wie und wann sie wollen... einfach überall

14.09.2011 19:40 • #9


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Hi Schizophrenia,

wie meisterst du dann die PA in den Alltagssituationen?

Ich finde es ganz gut, dass du dir etwas Ruhe gönnst, ist meiner Meinung nach absolut richtig, ich werde es jedenfalls auch tun, wenn mein Vorhaben mit weniger Prüfungen scheitert. Ich weiß mittlerweile, dank meiner Psychologin was bei mir in der Prüfung die Panik ausgelöst hat.

Ich denke aber, dass wir irgendwie auch akzeptieren müssen, dass PA zu unserem Leben gehören, wenn wir als Ziel haben absolut panikfrei zu sein, wird das nichts.
Man muss irgendwie seinen Weg damit finden.

Von Tageskliniken habe ich auch sehr positives gehört, ich hoffe es hilft dir .

Würde mich interessieren, welche Erfahrungen du dort machst.


Viele Grüße
Stressbacke

15.09.2011 11:56 • #10


P
Sorry, hab grad erst Dien Post gesehen
Nein, in der UNi wusste es keiner, ich war aber während der Unizeit schon in Therapie - leider bei iener Therapeutin, die nicht so gut gepasst hat......

Bei mir ist es nicht so, dass ich hyperventiliere oder so. Mir wird dann eher schlecht bzw schwindelig und ich denk, ich kipp um. Atmen tue ich aber normal. In Prüfungen half halt nur iens: Durchhalten.....Ist sehr blöd, aber es gibt nix anderes.....UNd grad in ner mündlichen oder auch in einer schriftlichen, wenn ud mit anderen zusammensitzt, kannste ja nicht einfac hso in ne tüte atmen, oder?

15.09.2011 12:37 • #11


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Hi Püppi,

hast du für´s Studium eigentlich länger gebraucht?

Stressbacke

19.09.2011 10:52 • #12


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