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Ich leide seit ich mit dem Alk. aufgehört habe, als Folge an starken Panikattacken. Es gab in der Anfangszeit, vor über 2 Jahren, Phasen wo ich echt dachte (als ich noch nicht wusste dass es Panikattacken sind) ich würde nen Anfall oder Infarkt kriegen und suchte das nächste Spital auf. Ich bin trockener Alk. seit über 1,5 Jahr und ich nehme stark an dass mein Alk. der Grund für meine Panikattacken sind, da der Alk. auch das Nervensystem zerstören kann.

Ich war als diese Panikattacken auftraten (hatte auch mal einige Zeit Ruhe davon) schon einige Male in meinen Bezirksspital, auf der internistischen Notfallambulanz, immer mit der gleichen Diagnose. Blutbefunde und EKG waren auch in Ordnung. Auch bin ich einmal nachts um 3 in der Früh mit dem Taxi in ein anderes Spital gefahren und war da auf der psychiatrischen Abteilung, wo ich lange warten musste bis ein Arzt kam, ich bekam aber da nur ein Benzo und mehr nicht. Einmal ließ ich sogar, weil es mir so schlecht ging, den Notarzt herkommen und ein weiteres Mal fuhr ich mit der Rettung ins Spital. Als ich mit der Rettung fuhr, dachte ich echt sie würden mich auf die Psychiatrie führen, welche ja für Panikattacken zuständig ist, stattdessen kam ich wieder einmal auf die internistische Notfallambulanz. Fragt mich bitte nicht warum, das war diesmal nicht meine Entscheidung. Ich bekam dort ein flüssiges Benzo zum schlucken und legte mich für 2 Stunden auf ein Krankenbett bis die Blutbefunde fertig waren. Es war wie erwartet wieder alles in Ordnung und konnte nach Hause fahren.

Viele von euch werden jetzt sicher denken, man sollte nicht unnötig ins Spital fahren, Rettung oder Notarzt rufen, da es Patienten gibt die es notwendiger haben mit ernsteren Krankheiten. Ich muss ehrlich sagen, dass es mir selbst keinen Spaß macht immer wieder das gleiche zu tun, mir ist das ja selbst unangenehm. Wenn so eine Panikattacke bei mir auftritt schlägt mein Herz, ich werde total unruhig und nervös und habe meistens den Zwangsgedanken ich würde vielleicht nen Anfall oder Infarkt kriegen und muss sofort ins nächste Spital.

Was würdet ihr machen wenn man es wirklich nicht aushält?

Ich war einmal beim psychiatrischen Notdienst und da war nur ein unsympathischer Arzt der mir überhaupt nicht half. Da gehe ich nicht mehr hin. Auch am Telefon klingen die nicht ganz danach als wollen sie einen helfen.

Mittlerweile hab ich immer für den Notfall mein verschriebenes Benzo mit, was ich wirklich ungern und wenn dann nur im Notfall nehme, da es abhängig macht.

12.11.2017 22:12 • 13.11.2017 #1


9 Antworten ↓


Hallo.. so wie es dir geht..geht es mir seit über 11 Jahren schon..ich war schon unzählige Male im Krankenhaus.. morgends mittags abends und auch nachts.. ich weiß wie du dich fühlst..

Hast du schon mal über eine Therapie wegen deinen Panik attaken zu machen?

Und glückwunsch das du schon so lange trocken bist..das ist eine tolle Leistung.

A


Wenn man die Panikattacken nicht aushält, was tun?

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Zitat von funny86:
Hast du schon mal über eine Therapie wegen deinen Panik attaken zu machen?


Ja natürlich, jedoch bin ich noch auf einigen Wartelisten bis ein Therapieplatz frei wird, wo alles die Krankenkasse übernimmt. PRIVAT kann ich mir das nicht leisten.

also ich hab auch immer benzos dabei, lorazepam (tavor). nehme ich aber nur super selten. angst vor ner abhängigkeit hab ich danich, bei 4, 5 stück im jahr. ich habe es für den notfall. ich versuche wenn möglich vorher alles, um die pa so los zu werden: ich trinke dann zb viel (wenn vorhanden, wasser), bewege mich, oder mache wenn möglich atemübungen bzw entspannungsübungen. wenn das alles nix bringt, dann gibt es ne benzo. allerdings habe ich nur sehr selten mittlerweile pa´s. häufiger panikschübe, die aber meist nur recht kurz sind. heut mittag einen gehabt, für kp 20 sekunden? ging einmal durch den körper hoch und runter. da kam kurz panik auf, dass nu was kommt, dann auf mich, die atmung, die umwelt und so konzentriert (war mit meinem onkel spazieren, der merkte das gar ncih und redete einfach weiter^^), und dann wars wieder weg. allerdings wusste ich auch, dass ich unabhängig davon gleich nach haus gefahren wurd. ich sag mal, wenn ich nun auf nem weg zu ner veranstaltung gewesen wäre, dann wäre es vermutlich schlimmer ausgegangen.

ich würde dir empfehlen, regelmäßig dich zu bewegen und gesund zu ernähren (mach ich nun endlich mal nach gefühlt 100 versuchen seit 2 wochen, da mir mein arzt die pistole auf die burst gesetzt hat^^) und es geht mir krass besser. hät ich nicht gedacht. zudem empfehle ich regelmäßig entspannungsübungen, um die grund spannung einfach niedriger zu halten (zb progressive muskelentspannung nach jacobsen, oder geführte meditationen bei youtube).

das letzte mal, und wenn ich mich recht entsinne auch wirklich einzige mal, dass ich es nicht ausgehalten habe und trotz zweier benzos (damals alprazolam) die panik nich abnahm binich in die notaufnahme. da hab ich noch diazepam bekommen. brachte lange zeit nix. die ärzte waren arg ratlos. nach ner gefühlten ewigkeit (ich weiß echt nicht mehr wie lang es wirklich dauerte) nahm es ab udn ich fühlte mich eher tot als lebendig, weil es so viel energie gefressen hatte. danach bin ich kurz darauf auch für 13 wochen in eine psychiatrie gegangen (daneben hab ich 2 stationäre rehaaufenthalte gehabt, die fand ich nicht prickelnd, sind zu kurz meiner meinung nach mit meist 5 wochen in deutschland). das war mitte 2012. davor, bei meiner ersten pa mitte 2005 (damals wusste ich allerdings nich, das es ne pa war) steigerte ich mich so rein,d as ich aufgrund der hyperventilation ohnmächtig wurde. das war auch nich schön... weil ich keine luft mehr bekam. (hatte ne brustkorbprellung wie sich herausstellte, und die drückte auf die lungen. das hät ich ma wissen sollen...)

Zitat von Silenzzio:
Ich leide seit ich mit dem Alk. aufgehört habe, als Folge an starken Panikattacken. Es gab in der Anfangszeit, vor über 2 Jahren, Phasen wo ich echt dachte (als ich noch nicht wusste dass es Panikattacken sind) ich würde nen Anfall oder Infarkt kriegen und suchte das nächste Spital auf. Ich bin trockener Alk. seit über 1,5 Jahr und ich nehme stark an dass mein Alk. der Grund für meine Panikattacken sind, da der Alk. auch das Nervensystem zerstören kann.

Ich war als diese Panikattacken auftraten (hatte auch mal einige Zeit Ruhe davon) schon einige Male in meinen Bezirksspital, auf der internistischen Notfallambulanz, immer mit der gleichen Diagnose. Blutbefunde und EKG waren auch in Ordnung. Auch bin ich einmal nachts um 3 in der Früh mit dem Taxi in ein anderes Spital gefahren und war da auf der psychiatrischen Abteilung, wo ich lange warten musste bis ein Arzt kam, ich bekam aber da nur ein Benzo und mehr nicht. Einmal ließ ich sogar, weil es mir so schlecht ging, den Notarzt herkommen und ein weiteres Mal fuhr ich mit der Rettung ins Spital. Als ich mit der Rettung fuhr, dachte ich echt sie würden mich auf die Psychiatrie führen, welche ja für Panikattacken zuständig ist, stattdessen kam ich wieder einmal auf die internistische Notfallambulanz. Fragt mich bitte nicht warum, das war diesmal nicht meine Entscheidung. Ich bekam dort ein flüssiges Benzo zum schlucken und legte mich für 2 Stunden auf ein Krankenbett bis die Blutbefunde fertig waren. Es war wie erwartet wieder alles in Ordnung und konnte nach Hause fahren.

Viele von euch werden jetzt sicher denken, man sollte nicht unnötig ins Spital fahren, Rettung oder Notarzt rufen, da es Patienten gibt die es notwendiger haben mit ernsteren Krankheiten. Ich muss ehrlich sagen, dass es mir selbst keinen Spaß macht immer wieder das gleiche zu tun, mir ist das ja selbst unangenehm. Wenn so eine Panikattacke bei mir auftritt schlägt mein Herz, ich werde total unruhig und nervös und habe meistens den Zwangsgedanken ich würde vielleicht nen Anfall oder Infarkt kriegen und muss sofort ins nächste Spital.

Was würdet ihr machen wenn man es wirklich nicht aushält?

Ich war einmal beim psychiatrischen Notdienst und da war nur ein unsympathischer Arzt der mir überhaupt nicht half. Da gehe ich nicht mehr hin. Auch am Telefon klingen die nicht ganz danach als wollen sie einen helfen.

Mittlerweile hab ich immer für den Notfall mein verschriebenes Benzo mit, was ich wirklich ungern und wenn dann nur im Notfall nehme, da es abhängig macht.

Mir wäre daß überhaupt nicht unangenehm an deiner Stelle! Dein Körper sendet dir Signale... Es fühlt sich an, als ob dir das Herz raus springt und wenn die dich nicht ordentlich versorgen, hast du weiß Gott keine Schuld!
Bei mir ist es nicht so ausgeprägt, aber ich nehm dann ein heißes Bad oder höre klassische Musik. Lesen hilft mir, wenn ich diese Unruhe schon verspüre. Oder ich machs mir schon vorsichtshalber vor der Kloschüssel gemütlich.

Zitat von Maldur:
das letzte mal, und wenn ich mich recht entsinne auch wirklich einzige mal, dass ich es nicht ausgehalten habe und trotz zweier benzos (damals alprazolam) die panik nich abnahm binich in die notaufnahme. da hab ich noch diazepam bekommen. brachte lange zeit nix.


Das macht mir ja Angst. Weißt du warum die Benzos nicht geholfen haben? Hab ich ja noch nie gehört

tja gute frage. wie gesagt, die ärzte standen auch ratlos herum und starrten auf den bildschirm. ich lag da wie tot, aber in meinem kopf ballerte es, der puls und blutdruck waren kurz vor der decke. das hatte ich aber so auch nie wieder gehabt. damals wollt ich nur sterben. oder das manmir zumindest nen hammer aufn kopp haut und ich bewusstlos bin^^

Zitat von Maldur:
tja gute frage. wie gesagt, die ärzte standen auch ratlos herum und starrten auf den bildschirm. ich lag da wie tot, aber in meinem kopf ballerte es, der puls und blutdruck waren kurz vor der decke. das hatte ich aber so auch nie wieder gehabt. damals wollt ich nur sterben. oder das manmir zumindest nen hammer aufn kopp haut und ich bewusstlos bin^^


Krass. Aber es war echt nur ne Panikattacke? Wie hoch war denn Puls und Blutdruck? Und wie ging es vorbei? Einfach so oder bist du vor Erschöpfung eingeschlafen?

Bei mir geht der Blutdruck dann meist bis auf 205/125 hoch. Puls ist bei mir relativ normal.

Ich denke mal das ich dann in der Klinik gehen würde. Wenn der Stress so hefitg ist bei mir das ich die Symptome nicht aushalten könnte .

A


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Dr. Christina Wiesemann
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