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Hi..

Bin vorhin von der Arbeit gekommen und dann wurde mir beigebracht dass meine Schwester sich versucht hat umzubringen Citalopram, volle Kanone Überdosis. Weiß nicht was sie sonst noch so genommen hat. Sie hat sich noch bei meiner Mutter gemeldet und die hat sofort Notarzt usw verständigt. Jetzt liegt sie auf der Intensivstation.

Ich weiß nichtmal wie es ihr grade geht.. Bin total fertig mit den Nerven....

20.03.2013 19:19 • 22.04.2013 #1


19 Antworten ↓


Hallo Reaching,
sowas zu erleben ist furchtbar und sicher nicht leicht für dich und deine Familie.
Zur Zeit wirst du wohl nicht viel machen können,ausser abzuwarten bis es deiner Schwester wieder besser geht und sie stabil ist.....
aber danach kannst du für deine Schwester da sein,denn sie muss wohl sehr sehr große Probleme haben,wenn sie diesen Schritt gewählt hat.
Ist sie denn depressiv oder so in die Richtung,war sie in ärztlicher Behandlung?

Es tut mir sehr leid dass ihr das durchmachen müsst,aber wenn ihr alle zusammen hält und ihr wieder ins Leben zu helfen versucht (mit professioneller Unterstützung) kriegt ihr das bestimmt wieder hin.
Ich drück euch ganz fest die Daumen!

A


Weiß grad nicht was ich machen soll

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Hi.

Ja sie hat seit ca einem Jahr ziemliche Depressionen. Ist auch deswegen in Behandlung. Hat bei ihr mit nem Hörsturz angefangen und wegen zu viel Stress auf der Arbeit und Zuhause.. Im moment ist sie arbeitssuchend und daher wohl auch extrem viel am grübeln und finanziell läufts halt auch nich so.
Gibt viele Gründe, .. Hätte ihr aber den Schritt nie zugetraut.

Das ist eine sehr traurige Geschichte die deiner Schwester da widerfahren ist,
sie wurde so richtig aus ihrem Leben geworfen durch diesen Hörsturz,den folgenden Depressionen und dem Arbeitsverlust und hat sich das doch mehr zu Herzen genommen,als sie es nach aussen gezeigt hat,
es tut wirklich weh sowas zu lesen....
Ich hoffe sie erholt sich bald wieder,vor allem auch seelisch,so dass sie wieder neuen Lebensmut gewinnt,#sei einfach für sie da.

@Reaching: das ist hart, musste ich leider auch schon erleben Ich wünsche euch viel viel Kraft und hoffe, dass deine Schwester bald wieder auf den Füssen ist.

So, grad ist mein Vater nach Hause gekommen, der war bei ihr. Ihr gehts den Umständen entsprechend, aber besser..
Hab grad erfahren dass sie nicht nur die Pillen da genommen hat sondern auch n halbes Fläschchen novalgin und noch irgend so schmerztabletten. Oh mann.. Da wird einem echt anders..

Mir ist grad richtig speiübel...

Ist sie bei Bewusstsein?

Zitat von Reaching:
So, grad ist mein Vater nach Hause gekommen, der war bei ihr. Ihr gehts den Umständen entsprechend, aber besser..
Hab grad erfahren dass sie nicht nur die Pillen da genommen hat sondern auch n halbes Fläschchen novalgin und noch irgend so schmerztabletten. Oh mann.. Da wird einem echt anders..

Mir ist grad richtig speiübel...


Das glaub ich dir....
das war aber kein Warnschuss was deine Schwester da gemacht hat, sie muss sehr verzweifelt gewesen sein!
Versuch dich ein bisschen zu beruhigen,es ist zum Glück gut ausgegangen und mit Hilfe wird deine Schwester wieder gesund.

Ja, sie ist bei Bewusstsein. Zwar wohl immer noch ziemlich benommen aber wach.. Wird sich zeigen in wie fern das Zeug Schaden angerichtet hat..

Will ich grad noch garnicht drüber nachdenken.

Ich denke mal, da sie ja doch recht schnell gerettet wurde und das Gift offenbar nicht allzulange in ihr war, stehen die Chancen, dass sie ohne bleibende körperliche Schäden davonkommt eigentlich ganz gut.
Mach dir im Moment nicht zu viele Gedanken. Sie ist am Leben und jetzt in Sicherheit - das ist erstmal das wichtigste.

Hallo Reaching,

wie geht es deiner Schwester heute?

Oh, wie furchtbar! Deine Schwester wird wohl keinen anderen Ausweg mehr gesehen haben. Tut mir leid für sie, dich und deinen Eltern.

Ich hoffe, dass es ihr mal physisch jetzt schon besser geht. Psychisch wird es wohl eine Weile dauern.

Ja, sei für sie da.

Wie alt ist deine Schwester? Hat sie Familie?

Hallo Reaching,

es ist sehr erschütternd, was Du gerade mitmachst. Du hattest ja für Dich selbst auch schon das sprichwörtliche Päckchen zu tragen.

Ich hoffe, dass es Deiner Schwester bald besser geht, und dass Du sowohl für sie als auch für Dich stark sein kannst!

Alles Gute

Soo, mal eine kurze Info.

Meiner Schwester gehts mittlerweile wieder so einigermaßen gut. Sie ist stationär in Behandlung und hat alles soweit ohne weitere Folgen überstanden. Sie wird jetzt intensiv betreut und ich besuche sie wann ich kann.

Jepp, sie hat Familie, 2 Söhne und ihren Mann.

Bei ihr wurden schwere Depressionen diagnostiziert,. Das wird ein Weilchen dauern, aber Hauptsache sie findet wieder zurück ins Leben.

Schön, dass Du von einer Besserung berichten kannst! Meine Daumen sind weiterhin gedrückt, dass Deine Schwester bald wieder aus der Depression heraus findet, und Deine / ihre gesamte Familie aufatmen kann!

Wie geht's Dir denn jetzt?

Mir gehts momentan ziemlich beschissen muss ich zugeben. Zu der Sache mit meiner Schwester kommt erschwerend hinzu, das meine Mutter seit ner woche im Krankenhaus liegt.

Die hat schon seit Monaten Probleme mit dem Hals gehabt und kann nicht richtig schlucken. Der Arzt hat ne akute Mandelentzündung diagnostiziert und antibiotika verschrieben die nicht helfen. Jetzt ist sie im Krankenhaus und dort wurden Gewebeproben entnommen mit Verdacht auf Krebs.

Alles ganz schei. im Moment.

Meine Schwester kommt dieses Wochenende nichtmal nach hause, weil sie Ärger mit meinem Schwager hat, weil der sie die ganze woche über nicht einmal besucht hat und so Sachen.

Ich mach mir dadurch Stress, bekomme ab und an Herzrasen und Rhytmusstörungen, durch den Stress und male mir aus wie meine Mutter stirbt.
Alles ganz tolles kopfkino..

Es tut mir so leid.

Ich weiß auch nicht wirklich, was ich schreiben könnte das dir hilft.

Trotzdem möchte ich dich wissen lassen, dass es hier Leute gibt, die Anteil nehmen an dir und deiner Geschichte.

Ich drücke euch auf jeden Fall die Daumen, dass alles gut geht. Halte durch!

Liebe Grüße
Janny
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Mensch, es kommt echt so knüppeldicke. Meine Daumen sind ebenfalls gedrückt, auf dass es ganz schnell aufwärts gehen möge!

Kannst Du denn in der Situation Hilfe von Außen bekommen, vielleicht in einer Therapie? Wenn Du derzeit für Deine Schwester und Mutter stark sein möchtest, darfst Du auf keinen Fall zu kurz kommen.

Wenn wir hier etwas für Dich tun können, lass' es uns bitte wissen!

Hi. Super dass ihr euch sorgt, fühlt euch mal alle gedrückt. Das baut mich etwas auf.

Meine derzeitige Situation kann ich im Moment noch so gar nicht fassen. Es geht mir alles sehr nahe, aber momentan funktioniere ich irgendwie, mehr aber auch nicht. Es ist nicht toll, aber es muss ja irgendwie weitergehen. Ich hab meine Arbeit und mein Hund möchte auch versorgt sein usw. Wenigstens hab ich jetzt nächste woche Urlaub, da kann ich hoffentlich ein wenig entspannen.

Wie dem auch sei, heute ist die Diagnose gekommen. Es ist Krebs. Genauer genommen ein Pharynxkarzinom also Rachenkrebs. Die Chancen wieder gesund zu werden stehen von ganz mies bis ganz gut, also die volle Pallette je nachdem wie weit des fortgeschritten ist, obs gestreut hat, sich Metastasen gebildet haben usw. Das werden jetzt weitere Untersuchungen zeigen.

Wobei ich das so komisch finde. Sie bekommt auch noch Antibiotika im Krankenhaus und es sah so aus als gings ihr auch besser, sie kann besser reden, wieder schlucken usw.. Ach mann ich weiß auch nicht...

Das Schreckliche an der Sache ist halt wenn man sich so diese 5 Jahres Prognosen durchliest.. Das sind selten mehr als 50% Überlebensrate, meist drunter.. Das macht einem irgendwie den Ernst der Lage bewusst..
Jetzt wird wohl mit Bestrahlung und Chemo angefangen,. Das komplette Programm.
_______________
Eine Therapiemöglichkeit oder ähnliches habe ich im Moment nicht, sehe da aber auch noch nicht die Notwendigkeit. Klar gehts mir echt bescheiden im Moment, aber noch komm ich ganz gut damit zurecht. Ich darf mir halt nicht so den extremen Kopf machen und zuviel drüber nachdenken. Das schlimmste was wohl passieren kann ist dass ich wieder in eine Depression rutsche bzw meine Ängste wieder zunehmen... Alles schon gehabt, ist nichts neues,, das geht eh alle Jubeljahre auf und nieder,, immer wieder...

Ich halte euch auf dem Laufenden

Grüße, Martin

Hey Martin,

es tut mir sehr leid, dass es keine Entwarnung für Deine Mutter gab!

Dass Du funktionierst ist in der Situation völlig 'normal' und gut. Ich find's ganz bewundernswert, wie rational Du die Situation schildern kannst und auch feststellst, dass Deine Ängste eh ein Auf und Ab sind auch abseits dieser schweren Zeit.

Ohne Dich jetzt groß mit meiner Vita langweilen zu wollen, ich kann die Situation echt nachvollziehen. Als mein Vater die Diagnose Lungenkrebs erhielt landete meine Mutter gleichzeitig im Krankenhaus und bekam nach dem dritten Infarkt einen Bypass. Von Funktionieren kann ich also auch ein Lied singen. Für Panikattacken bleibt da kaum Zeit, und das ist auch gut so.

Die Ohren hältst Du schon steif, Du passt auch auf Dich auf... Bleibt also noch zu wünschen, dass Dich Dein Hund sowohl tröstet als auch ablenkt! Und natürlich, dass es ganz bald gute Nachrichten von Deiner Mutter gibt!

Liebe Grüße
Ninia

A


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Dr. Reinhard Pichler
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