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G
Ich bin sehr krank habe auch chronische schwere Depressionen. Ich nehme Zolpidem zum Schlafen Tavor gegen die Angst am Tage. Zeitweise kann ich nicht essen die Angst schnürt mir die Kehle zu. Mein neuer Hausarzt ist nicht der Verständnisvollste. Ich habe große Schwierigkeiten, meine Medikamente zu bekommen. Die Angst nimmt immer mehr zu. Dazu kommt, dass ich das Haus nicht verlassen kann niemanden außer dem Pflegedienst zu Gesicht bekomme...

03.05.2021 12:13 • #41


M
au weija, hört sich nicht gut an und ich weiß auch keine geeignete Antwort darauf. Wenn es dich so schlimm erwischt hat, warum bist du noch zu Hause mit wahrscheinlich starken Medikamenten und Pflegedient.? Wenn das zutrifft wie ich deine Zeilen verstehe, gehörst du für eine gewisse Zeit erstmal in eine stationäre Therapie?......Wer soll dir hier mit Tipps weiter helfen bzw. was erhoffst du dir aus diesem Forum der Leidensgenossen?

Du musst nicht schreiben wie alt du bist oder so insgesamt deine Lebensumstände sind wenn du es nicht willst, aber hast du denn jemand der sich um dich kümmert? Wie gesagt, wenn ich das lese bekomme ich Gänsehaut und weiß leider aus Erfahrung, du brauchst sicher anfangs mehr Hilfe als viele hier.

03.05.2021 18:59 • #42


A


Was tun bei grundloser Angst vor der Arbeit?

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Lanali
Ich stelle mich immer wieder meinen Ängsten. Allein indem ich täglich zur Arbeit gehe oder einkaufen etc.
Gestern hatte ich gar keine PA. Das war so toll. Heute leider dann wieder. Habe versucht mich abzulenken. Danach bin ich so teilnahmslos und will nur allein sein.

04.05.2021 18:08 • #43


Icefalki
Mal was anders. Wurdest du körperlich gut untersucht? Schilddrüse, Eisen, mal die ganze Latte der Blutwerte. Wie ist dein Blutdruck? Probleme mit der Halswirbelsäule, Verspannungen?

04.05.2021 22:19 • #44


Lanali
Zitat von Icefalki:
Mal was anders. Wurdest du körperlich gut untersucht? Schilddrüse, Eisen, mal die ganze Latte der Blutwerte. Wie ist dein Blutdruck? Probleme mit ...


Blutdruck ist in Ordnung, Blutzucker auch. Ich warte zur Zeit noch auf die Ergebnisse von meinen Blutwerten.
Panikattacken hatten meine Eltern früher auch.. Ich weiss nicht inwieweit das auch genetisch bedingt ist.

Heute hatte ich insgesamt 2 Panikattacken, habe dagegen angekämpft mit Ablenkung etc. Deshalb sind diese Panikattacken quasi nicht richtig ausgebrochen waren so wellenartig. Wellenartige Panilgefühle- Gefühle der Ohnmacht, Pulserhöhung, Angst.
Hatte heute sehr oft beim Gehen das Gefühl der Unwirklichkeit zusammen mit starken Schwindelgefühlen.
Das hat mir heute meine ganze Energie genommen. Ich war dadurch total teilnahmslos, niedergeschlagen und alles war halt doof.
Nach so einem Tag bin ich abends erschöpft und komplett energielos.

04.05.2021 22:35 • #45


Icefalki
Zitat von Lanali:
Panikattacken hatten meine Eltern früher auch..


Kann schon sein, dass das bissle in der Familie liegt, wie man so schön sagt.

Antidepressiva nimmst du keine, oder?

04.05.2021 22:38 • #46


Lanali
[QUOTE=Icefalki]Kann schon sein, dass das bissle in der Familie liegt, wie man so schön sagt. Antidepressiva nimmst du keine, oder?[/QUOT

Nein , eigentlich will ich Tabletten meiden.. Mein HA sagt auch dass er sowas nicht gerne bei jüngeren Leuten verschreibt . Und irgendwie vertraue ich ihm

04.05.2021 22:54 • #47


M
Hallo Lanali,

alles bekannte Symptome, du arme. Ich habe es auch so gemacht wie du, trotzdem arbeiten gegangen, war auch gut so denn man ist ja auch abgelenkt. Doch mit der Zeit hat sich durch die ganze Rumquälerei durch den Tag irgendwie im inneren etwas festgesetzt. Letztlich war jeder Tag so als hätte ich stundenlang sozusagen eine 80%ige PA. Alles Symptome wie du, Früh, bevor es zur Arbeit ging, musste ich erst mal brechen, bin dann trotzdem gegangen - bis der totale Zusammenbruch kam. Nun bin ich seit 4 Monaten zu Hause und na ja mal sehen was passiert. Besserung?: Kaum.
Meine Ärztin sagte kopfschüttelnd, Dein Körper schreit seit Monaten um Hilfe und du tust nichts. Aber ich bleibe optimistisch das alles wieder gut wird.

Also, pass auf das es nicht chronisch wird, Zieh vorher die Reißleine oder such dir einen Therapeuten oder andere externe Hilfe.

Alles gute für dich

05.05.2021 07:40 • #48


einsamervater
Das ist schön zu hören. Mein HA Arzt, hatte nach zwei Sätzen eine Diagnose und hat mir irgendwas verschrieben. Nach diesem Termin war ich so verunsichert . Ich finde gut, dass dein HA nicht sofort Tabletten verschreibt sondern auf dich eingeht und dein Vertrauen ist dann auch berechtigt .

Ich habe selbst auch seit Monaten damit zu tun, und ich meide Tabletten auch. Es ist wirklich harte Arbeit und es gibt Momente wo ich am liebsten mir irgendwelche Pillen verschreiben lassen würde, aber bisher ging es ohne . Wir wissen wie du dich fühlst , und lass dir gesagt sein es kommen auch wieder bessere Zeiten. Therapie ist immer ein guter Schritt, ich selbst habe Termin nächste Woche meinen ersten , 5 Monate Wartezeit da hatte ich noch Glück ... aber durch dieses Forum und zahlreiche Ratschläge habe ich mittlerweile schon viele Dinge besser im Griff und beginne gerade wieder zu leben . Du darfst den Mut nicht verlieren und niemals den Kopf in Sand stecken. Ich selbst hatte auch so Wochen wo ich einfach wochenlang zuhause war, wirklich gar nichts getan habe und konnte . Es ging nichts mehr . Ich habe mich von vielen abhängig gemacht (Einkauf etc) ... das war auch keine gute Idee und hat es nochmal zusätzlich verschlimmert. Aber es war einfach die Angst . Ich wünsche dir alles gute .

05.05.2021 18:08 • x 1 #49


Icefalki
Zitat von Lanali:
Nein , eigentlich will ich Tabletten meiden.


Ja, dachte ich auch. 17 Jahre lang, dann war Ende Gelände. Allerdings bekam ich das AD vom Psychiater, und begleitend eine sehr gute Therapie. Nur Medis schlucken, davon halte ich auch nichts, da nach Absetzen die Problematik nicht aufgearbeitet, oder andere Mechanismen erlernt wurden.

05.05.2021 19:17 • x 1 #50


Lanali
Zitat von einsamervater:
Das ist schön zu hören. Mein HA Arzt, hatte nach zwei Sätzen eine Diagnose und hat mir irgendwas verschrieben. Nach diesem Termin war ich so ...


Meine Hoffnung liegt darin dass ich so lange angstfrei war. Meine Angst besteht weil ich gerade fast keinen Tag mehr ohne Panik erlebe..Allerdings habe ich die einzelnen PA so langsam ein wenig mehr unter Kontrolle. Also sie brechen zumindest nicht mehr ganz aus. Hatte heute 2 Mal PA Ansätze. Einmal wurd mir sehr sehr schwindelig und einmal war es als würde sich mein Hals zuschnüren. Habe dann tief durchgeatmet und mich gaaanz viel abgelenkt und der Panik wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Natürlich macht es das nicht angenehmer.. Aber ich fühle mich heute nicht mehr so erschöpft.
Wünsche mir einfach dass das bald besser wird ..

Mein HA hatte mich ja damals 2 Wochen krankgeschrieben und er sagte mir dass ich lernen muss mich weniger unter Stress zu setzen was zb die Arbeit betrifft.

05.05.2021 21:45 • #51


Icefalki
Zitat von Lanali:
dass ich lernen muss mich weniger unter Stress zu setzen was zb die Arbeit betrifft.


Bedeutet aber, dass du deine Stressauslöser auch kennst. Ich hab das jeden Tag in der Praxis: Tinnitus seit kurzem, Hörsturz akut: habe sie Stress? Nein, nicht dass ich wüsste. Nach 5 Minuten wissen wir es dann, wir reden jetzt ja nicht über Panik, sondern körperlicher Folgen eines als normal empfundenen Stresses.

Dieses reduzieren sie ihren Stress nutze ich immer um mal nachzubohren.

Man denkt immer, man müsste sich aus der Situation ganz rausnehmen. Dummerweise muss man dort aber wieder zurück. Vernünftigerweise wird man sich lieber darüber klar was einen so zusetzt und dort verändert man dann.

Ok, ne kleine Auszeit um über alles zu reflektieren, das schadet definitiv nicht.

05.05.2021 21:55 • #52


einsamervater
Das mit dem Stress ist so eine Sache, die innere Einstellung mit den dingen umzugehen spielt eine große Rolle.

Ich selbst hatte heute auch wieder ein Konfliktsituation in der gefühl von Panik aufkam. Es ist so ein beschwerendes Gefühl. Aber ich habe mittlerweile auch im Griff. Und die Panik in Griff zu bekommen ist der erste Ansatz. Und wenn du so weit bist, dann wird es auch bald besser.

05.05.2021 22:22 • #53


Lanali
[QUOTE=einsamervater]Das mit dem Stress ist so eine Sache, die innere Einstellung mit den dingen umzugehen spielt eine große Rolle. Ich selbst hatte heute auch wieder ...[/QUOTE

Ich bekomme es alleine nicht mehr in den Griff. Die Panik ist in bestimmten Situationen wie auf der Arbeit mittlerweile fast permanent da, in Begleitung von Schwindel und Benommenheitsgefühl. Es wird schlimmer. Muss morgen meinen Hausarzt fragen was ich tun soll. Wenn er sagt ich soll weiter arbeiten gehen und medis nehmen , mache ich das. Wenn er sagt ich soll 2 Wochen zu Hause bleiben , mache ich das. Da ich absolut ratlos und verzweifelt bin , setze ich jetzt meik ganzes Vertrauen auf ihn.

06.05.2021 22:36 • #54


M
schlimm hört sich das an.

Bleibe bloß zu Hause. Fahre runter, beruhige deinen Körper, deine Seele und deine Nerven. Mach nicht den Fehler wie und qäule dich wochenlang. Habe ich gemacht - die gleichen Symptome wie du, Medikamente, noch mal früh schon gebrochen und dann ab voller Panik zur Arbeit. Horror so ein Arbeitstag mit sicher vielen Fehlern.

Und nun? Irgendwann wurde es chronisch und nun bin ich seit 4 Monaten krankgeschrieben. Habe ich toll gemacht, oder? Nur ist niemand stolz auf mich und ich selbst denke, wie blöd warst du? Allmählich wird es besser, wenn auch mit unerwarteten Rückschlägen.

Also, meine Hausärztin sagte damals, dein Körper schreit mit solchen Symptomen und Hilfe und du reagierst nicht!

Hab den Mut - Auszeit!

Mir hat dabei auch youtube geholfen mit Hypnose und so.

oder:
(hat mir der Notarzt empfohlen, nachdem er kommen musste weil diese eine Panikattacke war so heftig wie ein Herzinfarkt war)


07.05.2021 08:56 • #55


DieSonne
Hallo. Du solltest dir in erster Linie wirklich therapeutische Hilfe holen. Gerade weil die Wartelisten möglicherweise recht lang sind, solltest du dich recht schnell darum bemühen. Zusätzlich mit deinem Hausarzt besprechen, wie du am besten über die Wartezeit kommst. Das scheint wirklich ein guter Arzt zu sein!

Mir persönlich hilft Verhaltenstherapie sehr gut. Sie können dir am Besten Tipps und Anleitungen geben, wie du mit der Angst am besten umgehen kannst. Oder was du in deinem Alltag integrieren kannst, um der Angst entgegen zu wirken. Vertrauen/Selbstvertrauen aufbauen. Eine Therapie bedeutet nicht gleich, mit der Arbeit aufzuhören oder, dass man wärend der Therapie nicht arbeiten könnte. Therapie bedeutet auch nicht gleich mit Medikamenten vollgestopft zu werden. Das ist eher beim Psychiater der Fall. Therapie hilft, um sich seiner Ängste bewusst zu werden. Warum habe ich jetzt Angst? Was läuft jetzt gerade schief? Was kann ich machen, damit es besser wird? Wie kann ich mir den Druck nehmen? Was für Hilfsmittel/Skills kann ich anwenden? Die letzten Tage hast du schon recht gut gemeistert. Am besten hat mir gefallen, dass du wütend und trotzig wurdest. Ich glaube das hat dir gut getan. Gestern hattest du einen kleinen Rückfall, was dich jetzt zu verängstigen scheint. Lass dich davon nicht unterkriegen. Glaube an dich. Du schaffst das. Mir hilft es klare Entscheidungen zu fällen. Entweder du gönnst dir wirklich eine Auszeit, bei der du dich aber wirklich intensiv um dich kümmern solltest oder du ziehst das wirklich durch mit der Arbeit. Wenn du dich für die Arbeit entscheidest, hast du noch deine Routine und kannst intensiv weiter üben mit der Angst umzugehen und für dich Möglichkeiten finden, wie du am Besten zurecht kommst. Dazu kann ich auch nur sagen, dass ich mich nicht nochmal krankschreiben lassen würde, weil es beim 1.x schon nicht gut funktioniert hat. Mir würde es nicht guttun (Vermeidung). Dabei kann ich aus Entfernung natürlich nicht sagen, wie schlimm es um dich steht. Doof ist nur die Situation des dazwischen hängens. Ach ich weiß nicht, was ich machen soll. Sollte ich vielleicht doch zu Hause bleiben? Sollte ich zur Arbeit gehen? Versuche dich zu entscheiden und stehe hinter der Entscheidung! Wenn die Angst kommt, dann kannst du sagen: Ich habe mich entschieden, also ziehe ich das jetzt durch!

Ich wünsche dir alles Gute.

07.05.2021 10:45 • #56


Lanali
Zitat von DieSonne:
Hallo. Du solltest dir in erster Linie wirklich therapeutische Hilfe holen. Gerade weil die Wartelisten möglicherweise recht lang sind, solltest du ...


Habe meinem Hausarzt heute alles erklärt. Er sagte dass das eine Angststörung ist und dass ich jetzt an dem Punkt bin wo Tabletten nicht zu vermeiden sind. Er hat mir etwas verschrieben und mich für 2 Wochen krankgeschrieben. Er sagte er würde das für sinnvoll halten wenn ich mich von den letzten Tagen erhole , da mein Zustand sehr erschöpft ist durch die ganzen PA. Ich soll mich ausruhen , mir mal Zeit nehmen um nachzudenken, Dinge machen die mir gut tun. Und ich habe eine Überweisung zum Psychologen bekommen. Er sagte wenn ich die psychologische Hilfe in Anspruch nehme und die Tabletten einnehme, wird die Krankheit sehr gut zu heilen sein.

07.05.2021 10:56 • x 1 #57

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M
Sag ich doch, Auszeit und das ist gut so. Bei PA fährt dein Körper stunden-tagelang auf Hochtouren, wie ein Spitzensportler. Das erschöpft einen ungemein, (ist aber nicht gesundheitlich schädlich). Du machst alles richtig, runterfahren, extern Hilfe holen und an dir selbst arbeiten über mögliche Ursachen. Denn PA sind Abwehrreaktionen deines Körpers. Niemand kennt dich besser als du selbst. Schau in dich hinein und sieh dir deine äußeren Umstände an. Vielleicht auch deine Vergangenheit. Irgendetwas stimmt ja nicht, sagt dir dein Körper.

Weiter so, aber mit viele Geduld, denn solange sich diese PA eingeschlichen hat so lange dauert es bis du damit umgehen kannst, neue Denkweisen entwickelst und wieder ganz gesund wirst.

Das wünsche ich dir von Herzen, aber nun erstmal ab auf die Coach.....

07.05.2021 11:17 • x 1 #58


Lanali
Soll abends 100 mg opipramol einnehmen. Habe natürlich auch davor Angst. Aber vertraue mal auf das beste..

07.05.2021 13:36 • #59


M
wenn dein Arzt das sagt, ok. Kenne ich aber auch nicht, aber ok, ich bin kein Arzt.

Ich habe von meiner Hausärztin, der Psychologin und der Psychotherapeutin mehreres verschiedenes verschrieben bekommen. Manches Zeug war richtig gut, da brauchst du keine Dro. oder Alk.. Ich bin schon nach 2 Tabletten gegen Türen und Wände gerannt, bei anderem Zeug war ich oder meine Augen wie eine Kamera mir Autofokus. Mal rangezoomt, mal weit weg, wo bin ich eigentlich, und trotzdem in der Küche und Flur gegen den Herd gelaufen und über Schuhe gestolpert. Aber letztlich, Nee, das muss ohne gehen. Echt, das ist alles gut gemeint mit Medizin. Was mir, aber ich sage das extra, mir hilft, ist die Auseinandersetzung mit mir selbst. Wir sind was wir denken. Warum reagiert mein Körper so extrem heftig auf - scheinbar NICHTS? Medikamente lösen die schlimmsten Symptome auf, aber das ist nicht das Leben, das sind nicht wir.

Links lese ich, du bist noch eine junge Frau, hoffentlich mit verständnisvollem Partner.
Hatten wir schon, mach weiter, bloß nicht hängen lassen oder verkriechen. Wenn da einmal was drin ist dann ist es so. Deshalb dauert es eben und man kann es nicht groß beschleunigen das es endlich aufhört. Mein Arzt sagt, hättest du dir heute den Arm gebrochen kannst du auch nicht morgen sagen, das muss übermorgen ausgeheilt sein. Siehste, so läuft das,. Also Geduld, du machst das schon

Alles gute und gute Nacht

07.05.2021 19:52 • x 2 #60


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