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@Blume21 später, nicht mein Tag heute
Gten Morgen zusammen
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Was tun bei grundloser Angst vor der Arbeit?

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@zukunft-2021 ach, wollte ich auch gerade wünschen. Nun sehe ich, das war ja gestern schon. Aber egal, man kann sich ja immer einen guten Tag und alles Gute wünschen der bestenfalls mit einem guten Morgen beginnen sollte.

Wie geht es heute den fleißigen Schreibern im Forum?
@Maschine
Das Thema Geräusche. Ja, das kenne ich auch, jeder Rasenmäher, Autos oder Kettensägen regen mich seit ein paar Monaten tierisch auf. Früher habe ich die Klänge kaum wahrgenommen bzw. irgendwie als normal empfunden und überhört. Meine Psychotante meinte, dass das normal sei. Man nennt das Hyperakusis und zeigt deutlich, man ist noch nicht über den Berg, also psychisch. Ähnliches bei roten Ampeln. Wenn man sich darüber aufregt zeigt das auch, wie angespannt man doch noch ist. So einfach geht also Psychologie! Ist vielleicht auch ein Selbsttest. Wie gehe ich damit um?
Ich habe momentan such Angst vor der Arbeit darf ich mich mit einreihen ?
@Loki94 natürlich, dafür gibt es dieses Forum und für gegenseitige Hilfen sollten wir hier füreinander da sein. Auch wenn wir uns nicht kennen und wahrscheinlich auch nie in echt kennenlernen werden.

Erzähle doch kurz was los ist. Vielleicht gibt es gleich heute die ersten Tipps für dich. Denn du bist sicherlich ganz konkret in das Thema unbegründete Angst..... eingestiegen. Also sind wir doch irgendwie Leidensgenossen.
@Loki94 natürlich.
@Maschine gehts dir heute besser?
Ich habe Angst wieder zu arbeiten, weil ich vor im Frühjahr eine Erschöpfungsdepression entwickelt habe. Ich habe mich Aber noch hingeschleppt mit letzter Kraft. Es war furchbar.
Dann war ich ab Mai krank und konnte mich auch etwas erholen.
Jetzt Wiedereingliederung, aber es fühlt sich nicht gut an. Ich habe Angst und habe mich nach 4 Tagen wieder krankgemeldet.
Mir fehlt einfach die Kraft, ich arbeite mit geistig behinderten und es ist sehr fordernd. Und ich bin total blockiert und kann nicht..
Ich schäme mich auch sehr
@Loki94
Dann hast du wahrscheinlich den Bogen überspannt, wie viele hier. Und - Erschöpfungsdepression - so etwas gibt es nicht. Bestimmt hast du beide Hände voll aufgehalten: Also Angst- und Panik, Burn out und natürlich kommt dann irgendwann auch eine Depression dazu. Willkommen im Club.
Wenn du das hier verfolgt hast weist du, das ich immer dafür bin sich eine Auszeit zu gönnen bzw. das diese zwingend notwendig ist. Ich schreibe es nicht noch mal. Dein Körper verlangt das von dir, sonst hättest du doch diese fiesen Symptome nicht.

1-2 Wochen krank geschrieben, das ist zu wenig. Wie lange quälst du dich denn schon? Und dann soll in ein paar Tagen alles wieder ok sein? Denk mal nach, das geht doch nicht.
Und das nächste, warum schämst du dich? Weil du wahrscheinlich alles gegeben hast um anderen zu helfen und nicht bemerkt hast das nicht nur andere, sondern mittlerweile auch du selbst mal irgendwann Hilfe braucht?
Fahr runter, bleib zu Hause, erhole deinen Seele, deinen Geist und deinen Körper. Und das dauert eben. Lass es nicht chronisch werden.

Was meint denn dein Arzt?
Ich war 4 Wochen krank und dann hatte ich noch 2 Wochen urlaub.
Der schreibt mich schon krank, das ist kein problem.
Das fing ja vor einem Jahr schon an..
Ich arbeite, dann falle ich wieder aus, dann erhole ich mich so halb und arbeite wieder..
Ich schäme mich weil ein Teil von mir denkt dass ich einfach faul bin und mich zusammen reißen soll
Das mit dem burn out kann stimmen, ich empfinden keinen Sinn oder Freunde mehr an meinem Beruf. Es ist nur Zwang.
Und ich bin müde und kann gerade nicht für andere da sein
@Loki94 so geht es mir auch. Aber man macht eben weiter. Zu Hause hat man dann auch zu nichts Lust. Also ich zumindest, der Haushalt wird auch nicht weniger und ja, man kann Sport treiben- das mach ich auch, und dann?
Zitat von Blume21:
@Loki94 so geht es mir auch. Aber man macht eben weiter. Zu Hause hat man dann auch zu nichts Lust. Also ich zumindest, der Haushalt wird auch nicht ...

Zu hause habe ich mehr Lust, wenn ich so ein paar Tage Zuhause bin, merke ich dass ich auch wieder auftaue. Ich habe dann wieder Lust an meinem Pferd und Male. Und habe dann auch etwas mehr Kraft.
@Loki94 glaub ich auch. Wir sind psychisch und physisch ausgelaugt, deshalb verlangt der Körper seine Erholung. Psychisch, weil wir uns immer noch unter Druck setzten, ein schlechtes Gewissen haben wegen der Krankschreibung und weil zu Hause fast keine Arbeit erledigt wird und ständig eine mehr oder weniger große Anspannung in uns haben. Und das, sicher von allen unbemerkt, schlaucht den Körper.
Ich konnte auch wochenlang kaum etwas machen, war froh wenigstens etwas essen zu können. Langsam wurde es dann besser. Nun geht es wieder mit dem Fahrrad, Spaziergänge usw. und das ohne Panik. Zugegeben, es kribbelt noch am ganzen Körper. Aber ich habe wieder den Mut gefunden etwas zu unternehmen. Aber, tut mir leid, das hat sehr viele Wochen gedauert. Man hat den Borgen überspannt.

Wenn du schon wieder Sport machen kannst ist das ein gutes Zeichen, meine ich zumindest. Da bist du schon gut dran. Machst du den für dich allein oder mit anderen. Letzteres wäre ja ein noch besseres Zeichen für dich.

Mach so weiter, du bist auf dem richtigen Weg, doch das dauert. Gib deinem Körper Zeit. Und irgendwann kommt auch der Mut und vielleicht sogar die Lust für die Arbeit wieder. Denn das was du machst ist sicher nicht einfach und auch täglich emotional.
@Loki94
Ist bei mir ähnlich.
War 2 Wochen krankgeschrieben, anschließend noch 1,5 Wochen Urlaub. Dachte dann geht es wieder, aber falsch gedacht. Knapp 4 Wochen noch oben drauf.
Und ich grübele jetzt schon jeden Tag hin und her wie es weitergeht, obwohl noch 2,5 Wochen Zeit sind.
Bei mir hat sich auch Angst vor der Arbeit eingeschlichen.
Es fing an, das ich kaum richtig schlafen konnte und nach dem aufstehen es mir jedesmal schwindlig und benommen war. Da ich schon immer schlecht schlafen konnte, fand ich das schon merkwürdig, weil mir nie schwindlig war.
Auch bei Bewegung draußen oder auf Arbeit wurde mir schwindlig.
Hausärztin und Psychiater meinen ich habe Tavorentzugserscheinungen. Habe Tavor 5 Jahre unregelmäßig genommen.
Sie gaben mir Mirtazapin für die Nacht zum Schlafen und am Tag soll ich Paraxedura nehmen wegen der Angststörung als Gegenmaßnahme.
Paraxedura nehme ich nun knapp 2 Wochen mit 10 mg zum einschleichen, bis merke ich keine Besserung, hatte eher bisschen Magen Darmprobleme, nun soll ich auf 20 mg erhöhen, erst da soll es seine Wirkung bringen. Laut Psychiater ist es das meist untersuchte Medikament, da brauch ich keine Bedenken zu haben. Bin gespannt.
Mit dem Schwindelattacken geht es jetzt so, habe aber oft Kopfschmerzen. Und die Angst schaffe ich die Arbeit noch, kann das wieder passieren, wenn ich wieder anfange. Gerade jetzt früh ist die Anspannung immer am größten. Versuche mich tagsüber abzulenken ist aber schwer, die Gedanken kommen immer wieder auf die Arbeit zurück, was ich tun soll, wenn die Krankschreibung ausläuft. Wirst entlassen, wenn du weiter krank bist. Kann nicht wirklich entspannen und abschalten.
Was arbeitet ihr beide denn ?
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Zitat von Loki94:
Was arbeitet ihr beide denn ?

Arbeite im Wachdienst in der Notrufzentrale also in Schichten 10 bis 12 Stunden täglich.
Zitat von um72:
Arbeite im Wachdienst in der Notrufzentrale also in Schichten 10 bis 12 Stunden täglich.

Das klingt heftig !
Ich habe jetzt noch 6 Wochen Arbeit, dann sind 6 Wochen Sommerferien.
Meint ihr ,ich soll diese auszeit nehmen ?
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Dr. Christina Wiesemann
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