Pfeil rechts
173

M
@Blume21
Wie zieht ihr euch da aus dem Loch? Das ist wohl die Frage die alle beschäftigt. Eine wiedermal überstandene PA ist wie das Ende eines Wettkampfes eines Sportlers. Der Körper ist fertig und muss sich erholen. Das versuche ich. Ich denke an meine Symptome und daran, wie der Körper mal länger mal kürzer total ausgerastet ist. Keine Wunder also das man erschöpft ist.
So zeitig es geht bin ich von Arbeit weg und zu Hause Ruhe, Ruhe Ruhe. Keine Aufregung, kein Einkauf, Wenn es geht Termine absagen und natürlich keine Telefon usw. bis es wieder geht und dann wieder weiter.

Und falls es ganz schlimm ist und ich bzw. mein Körper überhaupt nicht runter fahren kann, dann, hatte ich schon im April geschrieben, DIAZEPAM, verschrieben von meiner Hausärztin, Mir genügen wenige Tropfen und innerhalb von drei Minuten sieht die Welt anders aus. Aber - das ist nur für den Notfall.
Tja, wir warten hier im Forum alle auf Tipps. Den Brüller hab ich noch nicht gefunden. Doch wir alle kennen die Symptome vor, während und nach der PA, also bleibt erstmal die Ruhe. Medikamente - muss nicht sein. (nur für den Notfall)

03.06.2021 11:00 • x 2 #181


B
@Maschine ich glaube so richtige Panikattacken habe ich gar nicht mehr. Eher meine Grundanspannung und der Erregungszustand ist enorm. Auch die Überforderung am Arbeitsplatz ist da mit inbegriffen. Aber in den 2 Wochen zu Hause, ging es nicht besser. Also so richtig mit der Arbeit hat es nicht zu tun. Ich hab Tavor einstecken, denke ist ähnlich oder? Aber genutzt habe ich es nie. Aber manchmal denke ich, so bissl runterfahren wäre jetzt gut- lasse es aber dann. Danke für deine Antwort.

03.06.2021 11:30 • x 2 #182


A


Was tun bei grundloser Angst vor der Arbeit?

x 3


M
@Blume21
ja, ich merke das an mir auch. Eine mehr oder weniger ausgeprägte Grundanspannung ist immer da. Wenn eine PA bei sagen wir 100 % beginnt und man schon bei 60 % Aufregung liegt bevor man überhaupt auf der Arbeit ist, dann ist einiges für den Tag bereits vorprogrammiert. Ich sagte es schon, noch Im Februar habe ich schon früh gebrochen bevor ich auf Arbeit bin. Dazu muss ich nichts weiter sagen wie logischer Weise der restliche Tag verlief.

Siehste, wieder was erkannt an was wir arbeiten müssen. So weit es geht ein wenig lockerer an die Dinge des Lebens gehen. Tja manche Menschen können das - schon früh singend auf Arbeit gehen und gespannt warten was dieser neue Tag schönes bringt. Wir sind auch gespannt, aber ganz anders. Innerlich, halb zerfetzt schon nach dem Aufstehen. Wann und wie passiert es heute? Eine PA oder gleich 2? Oft wissen wir was wir falsch machen. Aber es ist so unendlich schwer aus diesem Teufelskreis heraus zu kommen. Vor allem wenn man vorbelastet ist und, siehe oben, Körper und Psyche schon früh so auf Hochtouren fahren, das kaum realistische Bilder bleiben.

Wir machen weiter......

03.06.2021 14:50 • x 3 #183


M
@Lanali
na klar durchkämpfen. Bis es ausgestanden ist. Hey, das ist unser Leben. Die PA mit allen Begleiterscheinungen will uns kaputt machen, doch das, meine Liebe, lassen wir doch nicht zu. Und wir haben es selbst oder mit Hilfe von Psycholeuten in der Hand.
Stell dir mal vor wir hätten Krebs, müssten zuschauen was mit unserem Körper passiert und könnten gar nichts machen......

03.06.2021 15:01 • x 2 #184


Lanali
Zitat von Maschine:
@Lanali na klar durchkämpfen. Bis es ausgestanden ist. Hey, das ist unser Leben. Die PA mit allen Begleiterscheinungen will uns kaputt machen, doch ...

Ja das habe ich mir tatsächlich auch mal vor Augen gehalten mit dem Krebs...

Okay , dann werde ich das auch weiter durchziehen! Das ist der Wahnsinn wie man sich morgens während PA denkt Ich lasse mich wieder krankschreiben, ich pack das nicht wie man nachmittags viel gelassener und optimistischer an die Sache rangeht.

Ich hatte nur Sorge dass sich die Panik zb chronifiziert , wenn man sie immer wieder durchgeht. Aber glaub dadurch geht es eher irgendwann weg , als wenn man komplett auf Vermeidung geht..

03.06.2021 15:31 • x 1 #185


B
@Lanali der Gedanke an evtl Chronifizieren empfinde ich als besonders schlimm. Bei mir geht es jetzt seit Oktober 20, von einem auf den anderen Tag. Aktuell nicht mehr vergleichbar wie im Oktober, aber leider täglich präsent. Immer kurz vor der Tavor, dann wieder doch nicht. Was mich aktuell am meisten stört, ist diese Unlust auf Arbeit zu gehen das war im Oktober überhaupt nicht so. Es war immer schön jetzt will ich am liebsten schnell fertig werden, bin fahrig und unausgeglichen. Hoffentlich geht das wieder weg ich mag meine Arbeit nämlich eigentlich sehr.

03.06.2021 17:05 • #186


B
Zitat von Maschine:
Ich sagte es schon, noch Im Februar habe ich schon früh gebrochen bevor ich auf Arbeit bin.

Was denkst du war dein Auslöser?

03.06.2021 17:11 • #187


M
@Blume21
bei mir kam über die Jahre vieles zusammen. Nachbarschaftsstreit über Jahre bis hin zu Gerichtsverhandlungen. Meine Nachbarin ist Ärztin und denkt sie ist überall die größte. Nur Schikane, Drohungen, schlechtmachen usw. Nach nach 4 Jahren haben wir ein Gerichtsurteil allumfänglich zu unseren Gunsten. Egal, das hat mich und uns ganz schön zugesetzt. Ebenso Arroganz, Einschleimen, usw. auf Arbeit obwohl 0-Ahnung und stinkenfaul. Auch das über Jahre. Ist überhaupt nicht mein Ding. Scheidung des ältesten Sohnes. Auch fast 5 Jahre Ärger mit der Staatsanwaltschaft. Irgendwer hat sich in unserer Internet eingelockt und über unseren Account Geschäfte gemacht. Also mit Hausdurchsuchung und so. Beweise mal das du das selbst nicht warst. Erst im Oktober wurde das Verfahren eingestellt wegen, ach da war ja doch nichts. Doch auch das zerte so an den Nerven. Na ja, es sammelte sich und ich hatte es ja bemerkt das mein körperlicher und psychischer Zustand immer schlechte wurde, leider aber nicht reagiert bis dann der Zusammenbruch kam. Nun im 5. Krankschreibungsmonat bereue ich so vieles und die Konsequenz erlebe ich täglich. Chronifizierte psychosomatische Störungen. Aber ich will da wieder raus.
Tja, ich habe es gemerkt, hörte aber nicht auf deutliche Warnsignale meines Körpers. Heute frag ich mich; wie blöd warst du eigentlich

04.06.2021 07:48 • #188


B
@Maschine klingt ja Wahnsinn. Wenigstens hat es erstmal ein Ende und man erkennt dass man übertrieben hat. Ist bei mir auch so. Jetzt müssen wir die Wunden *beep* irgendwie. Wie oft gehst du zu einem Psycholgen oder Therapie?

04.06.2021 13:31 • #189


M
@Blume21
Ich glaube das mit der Psychotante ist auch nicht so prikelnd. Kaum richtige Termine, immer nur auf Abruf. Können Sie in einer Stunde da sein? (ist 14 km entfernt) Und dann ist sie auch nicht vorbereitet. Ich muss ein Thema vorschlagen, darauf reitet sie dann rum und später - ach schade, unsere Zeit ist ja schon. Was soll das?

Doch nach einem Jahr Suche war ich froh überhaupt jemand in unserer Gegend gefunden zu haben. Vielleicht wäre es wirklich besser gewesen ich wäre damals stationär aufgenommen worden. Auch eine Kur wurde abgelehnt, weil ich angeblich wegen meines desolaten Zustandes nicht kurfähig wäre um 4 Wochen Therapie durchzustehen. Vielleicht auch nur eine Ausrede wegen Corona.

Deshalb bin ich damals in dieses Forum, wie du schreibt, mich selbst an den Haaren aus dem Wasser zu ziehen.
Wenigstens, glaube ich zumindest, habe ich keine Depressionen. Sonst hätte ich bestimmt schon andere Schritte gemacht damit das alles ein Ende hat.

So gut jetzt, wir arbeiten an uns und schauen nach vorn. Ich glaube man muss erst ganz tief gefallen sein um wieder aufzustehen. Nur so ein bisschen hilft uns bei psychischen Problemen nicht. Weiß nicht, glaube ich aber. Aufgeben ist keine Option

05.06.2021 11:38 • #190


DieSonne
Zitat von Maschine:
Vielleicht wäre es wirklich besser gewesen ich wäre damals stationär aufgenommen worden.

Und was spricht dagegen, dich jetzt für einen stationären Platz, in einer psychiatrischen Klinik zu bemühen? Überweisung vom Hausarzt holen und anrufen. Dann bist du innerhalb weniger Wochen da. Es hilft wirklich (bei mir zumindest). Immerhin kämpfst du ja schon länger damit und kommst nicht wirklich voran.

05.06.2021 11:48 • x 1 #191


Marco32
Zitat von DieSonne:
Und was spricht dagegen, dich jetzt für einen stationären Platz, in einer psychiatrischen Klinik zu bemühen? Überweisung vom Hausarzt holen und ...
du kannst sogar jederzeit im die Psychiatrie, zur Not sogar Soforteinweisung als Akutfall

05.06.2021 11:50 • x 1 #192


Lanali
Wann ist die Panik bei euch am stärksten?
Ich habe festgestellt, dass ich früh morgens sehr anfällig bin. Vor allem aber dann wenn ich zu wenig geschlafen habe. Bzw dann wenn ich vor Müdigkeit sowieso noch neben der Spur bin. Hatte das heute Morgen und konnte außer zwanghaftes aushalten keine Bewältigungsstrategie finden. Wenn ich viel geschlafen habe und morgens dann die Ansätze kommen, ist es zwar unangenehm aber deutlich mehr erträglich und leichter zu bewältigen.

06.06.2021 16:27 • #193


B
@Lanali ich finde froh und abends bei mir, bis vorhin war noch alles gut jetzt werde ich unruhig. Meine Hände zittern beim Schreiben etwas. Ich bin abends immer anfälliger für Geräusche, kennt dass jemand. Einfach normale, nicht laut. Und das schlucken verursacht knacken im Ohr. Bei HNO war ich, alles gut.

06.06.2021 18:10 • #194


M
@DieSonne

Eine psychiatrische Klinik ist bei uns im Klinikverbund des Landkreises angeschlossen. Doch da spritzen sie dich nur ruhig, Keine Therapie, kein Ausgang, Isolation im Gebäudekomplex. Nee, das ist nichts für mich und na ja, erholt habe ich mich. Außerdem will ich wirklich wieder arbeiten gehen. geht ja ohnehin ab 1. Juli mit der Wiedereingliederung los.

Das ist eben nicht so einfach. Und hier einfachen anrufen, Überweisung holen, geht gar nicht. Wenn, denn als Notfall. Doch das habe ich hoffentlich hinter mir.

Trotzdem danke Klinik

07.06.2021 08:37 • x 1 #195


B
Zitat von Maschine:
Doch da spritzen sie dich nur ruhig, Keine Therapie, kein Ausgang,

Das klingt ja schrecklich

07.06.2021 08:54 • #196


B
Zitat von Maschine:
Außerdem will ich wirklich wieder arbeiten gehen. geht ja ohnehin ab 1. Juli mit der Wiedereingliederung los.

Oh schön, dann viel Erfolg

07.06.2021 08:54 • x 1 #197

Sponsor-Mitgliedschaft

M
@Blume21

vor ein paar Wochen waren uns wegen Lanali einig - wenn es nicht mehr geht Auszeit und dann geht es irgendwann weiter. Ich bin nun schon 5 Monate zu Hause und ich muss unbedingt wieder los. Fühle mich auch so als schaffe ich das. Auch Dank der vielen Ratschläge hier von euch.

Man kann es sich aussuchen, entweder man geht krank zur Arbeit, macht Fehler oder schafft die Hälfte und fliegt raus, oder man ist monatelang krank und fliegt. Und dann wird ein Wiedereinstieg sicher um so schwerer.

Jeder für sich, aber so ungefähr wissen wir doch an was wir arbeiten müssen bzw. haben (theoretisch) Strategien, das es gar nicht erst schlimm kommt. Ich hoffe für mich auch die geeigneten Dinge gefunden zu haben. Ich will ja nicht lernen damit für den Rest umzugehen, ich will dass das ganz aufhört ohne überhaupt daran zu denken, au Gott, hier könnte etwas passieren. Ich weiß, leicht gesagt, schauen wir mal. Es wird ja nicht bei jedem gleich chronisch sein.

07.06.2021 10:55 • x 2 #198


Lanali
Ich habe mal einen Satz gelesen der lautet Sieh die Angst als eine Chance.
Ich persönlich kann seit wenigen Tagen wieder besser positiv denken , ich bin achtsamer geworden und gehe mehr auf meine eigenen Bedürfnisse ein. Das macht mich irgendwie total mutig.
Allerdings merke ich auch dass es 1,2 Menschen gibt von denen ich mich irgendwie entferne. Ob unterbewusst oder bewusst, ich weiss es nicht.

11.06.2021 10:17 • x 1 #199


B
@Maschine ich finde die Strategien auch alle ok. Und versuche ab und an, vor allem Stoppschild und PMR, leider immer noch keine Besserung in Sicht. Ich hätte gern mal einen Tag ohne Symptome. Ich bin ja auf Arbeit, aber langsam hält man das nicht mehr aus. Mir tut es richtig leid wie unkonzentriert und schusselig ich arbeite. Ich hab einfach keine Lust, bin wie benommen und alles wird zu viel. Dabei mache ich nur 60%

@Maschine ich hoffe deine Eingliederung läuft gut. Nimmst du noch Medikamente?

11.06.2021 11:41 • #200


A


x 4


Pfeil rechts



Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Dr. Christina Wiesemann