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Lemon
Hallo ihr,

oh man, ich brauche Hilfe.

Gestern und auch heute fühle ich mich so merkwürdig, ich kanns gar nicht richtig beschreiben. Also einerseits extrem angespannt, Angstgefühle im Untergrund, Druck im Hals und im Brustkorb. Aber das ist nicht das schlimmste. Das Schlimmste ist das Gefühl, als wäre ich gar nicht richtig da. Unwirklich, aber mehr als das. So als ob ich in Standby laufe und alles gar nicht richtig unter Kontrolle habe. Wie in einem Traum. Und auch unkonzentriert.

Ich hab gestern Paroxetin von 20mg auf 30mg gesteigert (hat meine Psychiaterin so angesetzt) - denkt ihr, das könnte davon kommen?

Ich habe das Gefühl, ich werde verrückt.

16.11.2019 22:10 • 18.11.2019 #1


7 Antworten ↓


A
Hallo Grüße dich,schaue doch Mal bei Überdosierung nach,ob da solche Symptome auftreten können? Liebe Grüße

16.11.2019 22:46 • #2


A


Unwirklich - als wäre ich nicht richtig da

x 3


S
Ich habe dass seit einem Jahr. Glaub mir du wirst nicht verrückt. Es nennt sich Derealisation und ist ein Schutzmechanismus. Ob es von den Medis kommen könnte weiss ich nicht, ist aber gut möglich. Obwohl ich denke das die 10mg keinen grossen Unterschied machen könnten.

Ist das dein 1. mal?

16.11.2019 22:53 • x 1 #3


petrus57
Zitat von Lemon:
Ich hab gestern Paroxetin von 20mg auf 30mg gesteigert (hat meine Psychiaterin so angesetzt)


Wie ging es dir denn mit 20 mg? Ich nehme AD's so wie ich es für richtig erachte. Woher will der Arzt wissen wie es mir mit einer entsprechenden Dosis geht?

17.11.2019 09:46 • x 1 #4


Junak
Hey,

ich kann dich auch beruhigen, verrückt wirst du nicht.

Es ist wirklich ein schreckliches Gefühl ich kenne es sehr gut bei mir kommt es schubweise. Früher vor 10 Jahren war es sehr hartnäckig dann jahrelang weg und nun verfolgt es mich auch wieder.
Hast du vielleicht angst wegen der Erhöhung ? Vor Nebenwirkungen und co. ?

Dein Körper reagiert wie oben schon geschrieben mit Schutz. Du nimmst alles nicht wirklich wahr da deine volle Aufmerksamkeit auf deine Leistungsfähigkeit gebracht wird.

liebe Grüße

17.11.2019 20:28 • #5


Lemon
Hallo ihr,

vielen Dank für eure Antwort! Gestern Abend wars dann echt schlimm, mein Freund kam dann, ist mit mir raus an die frische Luft gegangen und dann sind wir noch beim Krisendienst vorbei und ich habe kurz mit einem Mann da gesprochen. Dann war ich wieder ein bisschen mehr in der Realität und wurde ruhiger. Heute gehts bisher einigermaßen, aber ich hab Angst, dass es wiederkommt.

@Akinom Ja, also sowas steht bei den normalen Nebenwirkungen, die wohl dann auch bei Überdosierung (und wahrscheinlich auch beim Einschleichen?) vorkommen können. Also da steht Verwirrung und Konzentrationsprobleme zumindest.

@Skun Oh man, so lange hast du das schon. Hast du irgendwas, was dagegen hilft? Ich hab gehört, den Körper abklopfen kann helfen... Hats bei mir gestern aber nicht.

@petrus57 Ja, also Nebenwirkungen hatte ich bei den 20mg eigentlich nicht, höchstens etwas Konzentrationsprobleme, aber ich hatte nach wie vor ständig Angst und Sorgen wegen körperlicher Symptome, sodass die Psychiaterin meinte, dass dann die 20mg vielleicht nicht genug sind.

@Junak Danke für deine netten Worte! Wie gehst du dann damit um? Ich finde, dieses Gefühl, als ob das Gehirn nicht richtig funktioniert, ist sehr bedrohlich. Ich hab eigentlich wegen der Erhöhung keine Angst gehabt, ich hatte erwartet, dass ich gar nichts merke. Aber generell habe ich seit ca. 3 Monaten eine sehr holperige Phase mit der Angst. So lang hatte ich noch nie ne schlechte Phase, seit ich Antidepressiva nehme, und ich grübele sehr, woher das kommt und hab Angst, dass es nicht mehr besser wird.

17.11.2019 22:37 • x 1 #6


S
@Lemon

Was genau meinst du mit abklopfen?:)
Jein. Das beste ist dem ganzen so wenig Beachtung wie möglich zu geben. So wie es aus dem nichts gekommen ist so verschwindet es auch wieder. Ausser man denkt die ganze Zeit über dieses Gefühl nach.

Es kann sehr mühsam sein, nervig usw. Aber es ist nichts schlimmes

17.11.2019 22:56 • x 1 #7


Lemon
Abklopfen, damit meine ich: Mit den Händen auf Beine und Arme klopfen, um sich wieder mehr ins Jetzt zu holen. Oder vielleicht hilft auch kaltes Wasser oder so?!

Heute hab ich bisher keine Unwirklichkeit, dafür stolpert mein Herz immer wieder. Und ich kann erst morgen die Psychiaterin anrufen, um sie zu fragen, ob es eventuell vom erhöhten Medikament kommt.

Das ist so anstrengend. Ich stehe nachher noch mal 4 Stunden vor Studenten und unterrichte, das ist so viel anstrengender, wenn im Untergrund die Angst ist und dieses Herzstolpern.

18.11.2019 12:37 • x 2 #8





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