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G
Hallo,
Ich leide seit ca 2,5 Monaten unter unerklärlichen Ängste. Habe keine Dep. Anfangs habe ich es auf Anraten meines Hausarzt
mit Algomelatin . Hat nichts nach 6 Wochen gebracht. Nun nehme ich Tianeurax 3 x 12.5mg plus 2x 100 mg Pregabalin, da
Tia alleine wenig gebracht hat. Hat jemand hiermit Ehrfahrungen?
Würde mich für Antworten sehr freuen.

Gestern 11:47 • 10.05.2024 #1


5 Antworten ↓


Hotin
Hallo Gagamehl,

dass es Dir durch Ängste aktuell sehr schlecht geht, tut mir leid.

Es kommt immer wieder vor, dass man für Ängste erst einmal keinen Grund erkennen kann.
Und doch gibt es fast immer einen Grund, wenn Ängste plötzlich deutlich stärker werden.

Lebst Du allein?
Wie sieht Dein Tagesablauf aus?

Viele Grüße
Bernhard

Gestern 11:58 • #2


A


Unerklärliche Ängste

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G
Hallo,
Danke für Deine Antwort. Ich bin verh. habe zwei studierende Töchter, habe keine finanziellen Probleme bin ansonsten
gesund. Es ist mir klar das Ängste eine Ursache haben. Leider weiß ich nicht welche. Mein Therapeut versucht schon
seit langen diesen Grund heraus zu finden.

Gestern 15:47 • #3


Hotin
Zitat von gagamehl12:
Es ist mir klar das Ängste eine Ursache haben. Leider weiß ich nicht welche. Mein Therapeut versucht schon
seit langen diesen Grund heraus zu finden.

Das kann für einen Therapeuten schwierig sein, herauszufinden, warum Deine Ängste nun so
angestiegen sind.
Eher solltest Du es selbst herausfinden. Oft sind es auch scheinbare Nebensachen, wie Stress,
wenig Schlaf, wenig Bewegung oder auch Probleme von Familienmitgliedern, bei denen man
unterstützen und helfen möchte, es aber nicht kann.

Gestern 18:39 • #4


illum
Hi @gagamehl12

Zitat:
Ich leide seit ca 2,5 Monaten unter unerklärlichen Ängste. Habe keine Dep.


Erstmal vorweg: Das dachte ich leider auch. Ich hätte praktisch aus dem Stand und gefühlt über Nacht eine massive Angststörung entwickelt, weil es mir alles zu stressig wurde.

Das dachte ich.

Bis ich überlegt habe. Und überlegt. Und überlegt.

Und dann habe ich festgestellt, dass ich seit ich bewusst denken kann (15-16) an rezidivierenden Depressionen und ADHS leide, die sich immerwieder in den schlimmsten Phasen der inneren Zerfleischung mit extremen Angstsymptomen verbunden haben, um dieses dunkle, kalte Gefühl in mir wegzudrücken, das mich immerwieder an die schlimmsten Dinge denken und erinnern lässt.

Die Katastrophisierung. Das Hypochondrische. Das Paranoide, weil ich anderen Menschen nicht mehr (ur)vertrauen kann.

Ich hatte mir über die Jahre (und weil ich dachte es geht allen Menschen mal so) diverse Copingmechanismen zurechtgelegt. Erst den Leistungssport, dann die Dro., dann den Alk., dann Vandalismus und am Ende blinde Zerstörungswut.

Jeder der mich kannte, wusste dass wenn ich in den akuten Phasen getrunken hatte (was praktisch immer zusammenfiel, weil ich sonst kein Verlangen hatte) zu einem Menschen wurde, der ich nicht wirklich zu sein schien. Alles Fassade.

Ich hatte mich in solchen Momenten nur noch unter Dro. aus dem Haus getraut und gleichzeitig, wenn ich mal alleine war, was ich kaum ausgehalten hatte, meine Wohnungseinrichtung zertrümmert - aus Hass/Trauer/Unzufriedenheit auf mich und mein Leben.

Nachdem ich mit diesem Teil meines Lebens (durch die Hilfe meiner Freundin) abgeschlossen hatte, um zukünftig für meine Tochter ein besserer Mensch zu werden, hatte ich alle Hilfsmittel aus der Hand gelegt und als es mich dann wieder erwischt hatte - nachdem mich Dinge aus der Vergangenheit eingeholt haben - habe ich massive Angst/Panik entwickelt.

Nur dieses Mal mit einer harten psychosomatischen Komponente.

Was ich für mich gelernt habe:
Es ist nicht die Angst, die zurückgekommen ist. Nein.

Die Angst ist nur der begleitende Schutzmechanismus, denn ich bin deshalb sensorisch so übererregbar und ängstlich, weil es in mir emotional brodelt und deshalb brauche ich dämpfende ADs oder Schlafmittel.

Nur ist das keine Lösung, sondern wieder nur Coping - aber dieses Mal auf Rezept.

Was ich mit diesem langen Text sagen möchte: Manchmal versteckt die Angst auch nur andere Dinge.

Gestern 19:17 • x 3 #5


G
Hall,
danke für Deine Erklärung woher Ängste kommen können. Bei mir scheint es so, nach Rücksprache mit meinem Therapeuten
ich habe kurz bevor es mit den Ängsten anfing eine Augen OP. gehabt. Ich vermute da ich davor sehr große Angst gehabt habe das hier ein Zusammenhang besteht. Im Augenblick nehme ich 3 x 12,5 Tianeurax und Morgens und Abends 100 mg
Pregabalin. Pregabalin seit 6 Tagen, wird wohl mit der Wirkung noch etwas dauern.
GRuß

Vor 46 Minuten • #6





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