Und sie sind wieder da Panik

Hallo ihr lieben.
Lange war ich nicht hier, lange ging es mir gut. Das Corona Jahr war heftig. 2 Todesfälle und 1 Krebs Erkrankung in der nahen Verwandtschaft (Todesfälle nicht aufgrund von Corona) und es ging los. Ich kam gar nicht mehr klar, hatte Angst raus zu gehen. Hab es natürlich trotzdem mit meinem 2 Kindern gemacht, aber es war jedes mal schlimm. Versuche es ohne meinen Mann auch zu vermeiden. Neues Symptom: ich bin draußen, wackelige Beine, es kommt jemand und mein kopf fängt innerlich an zu zittern und zu beben. Dann Schwindel. Ich denke ich kippe um. Diese innere Unruhe fast 24 Std täglich. Starke Verspannungen im Schulter Nackenbereich, die behandelt werden, aber jedes mal durch die Angst wieder kommen. Ich liebe es draußen zu sein und quatsche am liebsten jeden voll. Und jetzt so? Ich dachte, ich schaffe es alleine, aber es wurde nur schlimmer. Daher nehme ich seit Montag opipramol. Drei mal am Tag 25mg, ich erhöhe natürlich. Hab nur so angst vor Medikamenten, auch wenn ich das schon mal bekommen habe. Aber deshalb beginne ich so klein.
Psycho Therapie habe ich schon 2 mal gemacht vor vielen Jahren. Ich kenne das alles. Aber ohne Medikamente schaffe ich es nicht. Ich hoffe, sie schlagen ganz schnell an.
Kennt einer von euch diese Symptome mit dem Kopf? Finde ich ganz schlimm. Obwohl wohl alles schlimm ist. Damals Herzstolpern, jetzt das. Mein Körper sorgt für Abwechslung
Wäre froh, auch nur eine Person zu hören, die auch dieses Symptom hat.
Ganz liebe Grüße
Eure Nadine

Zitat von Dini58091:

und mein kopf fängt innerlich an zu zittern und zu beben.

Guten Morgen, erstmal mein Beileid an dich und den Hinterbliebenen.
Ja das mit dem Innerlich zittern und beben kenne ich, habe immer das Gefühl das ich dann neben der Spur bin und jetzt umfallen werde. Aber das rausgehen vermeide ich nicht mehr, ich versuche meine Panik und meiner Angst kein Freiraum mehr zu geben und mich im Leben einzuschränken. Wenn ich gerade merke Okay es wird kritisch, dann male ich mir selbst im Kopf ein STOP Schild auf.
Ich hoffe ich konnte dir bisschen weiter helfen.
liebe Grüße

Ja, das versuche ich auch immer mit dem stop, aber irgendwie klappt es nicht. Versuche Gespräche usw dann aus dem Weg zu gehen, was traurig ist, weil es für mich labertasche total unüblich ist.
Jeglicher Gedanke irgendwohin zu gehen, führt zu Unruhe. Ich hasse es.
Mein kleiner kommt jetzt in den Kindergarten im August und wenn ich daran denke, ihn zu bringen und zu holen, kriege ich schon angst. Bis dahin muss ich es etwas im Griff haben. Daher nehme ich wieder opipramol. Mein Traum: einfach stundenlang im Park auf einer Bank sitzen und mich mit jeder Person zu unterhalten, die neben mir sitzt. So Kleinigkeiten weiß man dann erst wieder zu schätzen.
Ich mache und tue wirklich. Ich gehe natürlich auch raus. Zwei Kinder wollen Beschäftigung und die kriegen sie auch. Aber es ist jedes mal schlimm und wird nicht besser. Ich hoffe jetzt.
Vor 1.5 Jahren hat man mich nie zu Hause gesehen, weil ich nur unterwegs war. Und jetzt so.

Vielen lieben Dank für deine Antwort

Zitat von Dini58091:

Versuche Gespräche usw dann aus dem Weg zu gehen, was traurig ist, weil es für mich labertasche total unüblich ist.

Oh glaub mir, ich kenne das Problem allzu gut. Ich war früher ein sehr extrovertierter Mensch und habe mich nun zum introvetiersten Menschen entwickelt. Opripramol habe ich auch eingenommen aber wieder abgesetzt, weil ich anfangen konnte ohne einzuschlafen. Für andere Menschen sind es die normalsten Dinge und für uns Angstmenschen eine Qual. Das mit den Kleinigkeiten habe ich auch immer, ich freue mich total wenn ich wieder "ich selbst" bin ohne Angst oder Gedanken die mich runter ziehen. Da sieht man wie schön das Leben eigentlich doch ist und das wir wieder daraus kommen werden. Ich wünsche mir vom Herzen, dass du bald wieder Gespräche mit anderen führen kannst ohne Angst oder in Panik zu geraten und empfehle dir immer am Ball zu bleiben.

Liebe Grüße

@schmetterlingg

Ja, ich gebe dir vollkommen Recht.
Am Freitag hat meine Tochter ihren Abschluss in der Grundschule, was aufgrund von Corona sehr klein und kurz gehalten wird.
Aber wenn ich jetzt schon daran denke da 30 min zu stehen, mit so vielen Mamas die mich voll labern, kriege ich weiche Beine und würde am liebsten nicht hin. Mache ich aber natürlich. Früher hätte man mir zu rufen müssen Jetzt komm endlich nach Hause! , einfach weil ich gerne rede. Und jetzt so. Ich finde das ganz ganz schlimm.

Ich muss sagen schlafen kann ich eigentlich immer gut.
Nehme morgens halb 7 eine halbe Tablette, so um 12 und um 17 Uhr ca. Möchte Es aber gerne höher dosieren.
Kenne mich ja aus mit Panik Attacken, aber dass ich Angst kriege, wenn Menschen auf mich zu kommen nicht. Mein kopf fühlt sich dann so komisch an und ich denke, ich Falle um