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F
hallo liebe alle!

mir geht es seit 3 wochen extrem schlecht. ich nehme immer mehr ab und kann mich kaum noch auf den tag konzentrieren. die angst ist so vordergründig. i

ch habe vor 2 monaten meinen geliebten hund verloren und seit 3 wochen habe ich wieder heftige panikattacken mit erstickungsangst. die erstickungsangst habe ich seit einem knappen jahr, aber es war jetzt eine zeitlang schon viel besser. nun ist diese angst, wie ein zwangsgedanke, der mich bereits am morgen beim augen aufmachen begrüßt. ich fühle mich bedrückt und traurig. ich trauere der vergangenheit nach und ich kann mir da nicht raushelfen. es ist als würde mich die vergangenheit stück für stück verschlingen.

ich lebe seit einem knappen jahr bei meiner oma, da sie die letzte war, zu der ich einen ausflug gemacht habe und seither nicht mehr zurück komme. ich habe seit dieser erstickungsangst, auch ganz furchtbare angst vorm auto mitfahren, d.h. ich habe seit einem knappen jahr die stadt nicht verlassen. ich habe angst davor, im auto zu sitzen und in notsituationen nicht schnell genug ein krankenhaus zu erreichen.

momentan kann ich keine positiven gedanken finden...es ist einfach nur unendlcihe trauer in mir. trauer über meinen hund, trauer über meine verlore kindheit, trauer über mein zuhause und das ich es so lange nicht besucht hab. ich habe angst vor meinem zuhause, weil ich dort noch mehr mit den erinnerungen konfrontiert werden würde. ich weiss einfach nicht mehr weiter. ich kann doch nicht mit 30 ewig bei meiner oma sein... ich habe auch keine ziele und träume mehr, weil ich weiss, das ich sie eh nie erreichen werde. ich habe so lange versucht sie zu erreichen, aber die angst ist im weg.

würde mich über tipps und mut-mach antworten freuen!

29.05.2012 08:34 • 29.05.2012 #1


2 Antworten ↓


S
Hallo!

Ich kann deine Trauer um deinen Hund sehr gut verstehen. Ich habe auch einen.
Auch die Ausweglosigkeit kommt mir sehr bekannt vor.
Recht viel Mut kann ich dir nicht machen, ich hab grad selber keinen. Aber vielleicht hilft es dir ja einfach nur, wenn du weißt, dass dich jemand versteht.

lg

29.05.2012 08:46 • #2


C
Klingt sehr nach Depression meiner Meinung nach. Warst du schonmal bei einem Arzt oder Therapeuten deswegen?

Als ich die Panikattacken hatte (zeigte sich bei mir durch: Gefühl der Atemnot, gefühl nicht ganz anwesend zu sein, Gefühl gleich in Ohnmacht zu fallen etc.), hat mir meine Therapeutin erklärt warum man sich während einer Panikattacke so fühlt und wie man in so einer Situation damit umgehen sollte. Sie sagte z.B. das das gefühl gleich in Ohnmacht zu fallen, einfach nur ein Gefühl ist und das das in einer Panikattacke nie der Fall sein wird. Oder das man während einer Attacke nie aus der momentanen Situation heraus gehen sollte, sondern in der Situation bleiben sollte (Also, wenn man grade am Arbeitsplatz z.B. ist das man dann net aufstehen und sich entfernen soll, sondern da bleiben soll). In einem anderen Forum habe ich z.B. mal gelesen das dort eine sich ganz lustig in so einer Situation mit ihrer Attacke unterhalten hat ala na, bist du auch wieder da? Willste n Kaffee....

Sie hat die Situation damit quasi selbst entschärft indem sie sich über die Panik ein wenig lustig gemacht hat. Solche Übungen kosten am anfang zwar echt Überwindung, sie können aber wirklich helfen.

29.05.2012 15:02 • #3





Dr. Reinhard Pichler