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Hallo ich bins mal wieder. Erst mal muss ich sagen, dass es mir durch die Therapie in Verbindung mit der Einnahme von Citalopram wirklich gut geht (ging). Bis gestern !. Ich hatte von Samstag auf Sonntag einen schlimmen Traum, der mich nun nicht mehr los lässt und ich wieder anfage im Kopf zu katastrophisieren (dies ist nämlich mein Hauptproblem). Dumm wie ich bin, habe ich natürlich im Traumdeutungslexikon online nachgeschaut, was der Traum zu bedeuten hat natürlich steht dort: NICHTS GUTES. Nun hab ich seit gestern wieder einen totalen Durchhänger. Mein Kopf sagt mir: Renate, das ist doch alles nur Gefasel und unsinniges Zeugs was da steht, aber dann sagt der andere Kopfteil: Es stimmt. Das macht mich verrückt. Hätte ich doch nur nicht gelesen was der Traum bedeutet.

Ich war so happy mir ging es wirklich super gut, ich konnte wieder überall hingehen, hab mich super toll auf unseren Urlaub gefreut und nun das.

Vielleicht habt ihr Hilfestellungen für mich. Danke

Gruß R. Gudrun

09.07.2012 08:16 • 09.07.2012 #1


2 Antworten ↓


hallo,
das mit den 2 gegensätzlichen Stimmen im Kopf kenne ich. So sehr man auch versucht,
sich mit seinem rationalen Verstand klar zu machen, dass die jeweilige Angst oder Sorge
unbegründet oder gar Blödsinn ist, so laut protestiert die Panikstimme dagegen, nach dem
Motto: aha, du wehrst dich gegen meine Warnung, dann ist ja wohl doch etwas dran.
Ich komme aus diesen Geschichten immer erst dann wieder raus, wenn mein skeptisches
und ungläubiges Unterbewusstsein mit Beweisen überzeugt wurde. Manchmal, so habe ich
das Gefühl, reagiert es dann geradezu beleidigt darauf und sucht sich schon die nächste
haarsträubende Sache, vor der es mir Angst einreden will. Fast wie ein trotziges kind,
das unbedingt Recht haben will.Versuche es mal auf diese Art: Notiere dir sämtliche
Ängste und Befürchtungen an die du dich erinnerst, in der Vergangenheit gehabt zu haben
und die sich als unbegründet oder haltlos erwiesen haben. Dann schreibe deinen Traum auf,
was er angeblich zu bedeuten hat und in wie weit es eben doch nicht auf dich zutrifft.
Das mit den Traumdeutungen ist sowieso so eine Sache, genauso wie mit den pauschalen
Grundaussagen und Verhaltensdeutungen diverser Wald-und Wiesenpsychologen.Ein
kleines, bescheidenes Beispiel: Als allgemein anerkannte Deutung von ineinander
verschränkten Armen während eines Gesprächs wird Ablehnung oder eine feindselige
Grundstimmung unterstellt. Ich nehme diese Grundhaltung wenn, dann nur aus reiner
Bequemlichkeit ein.Ansonsten hat sie gar keine Bedeutung. Noch absurder ist die behaup-
tung, dass eine Frau, die während einer Unterhaltung, mit ihrem Schuh wippt und diesen dabei zur Häfte vom Fuß rutschen lässt, ein eindeutiges Zeichen, sprich. Bereitschaft
signalisiert. Einer Bekannten von mir wurde mal aufgrund dieser geltenden Meinung von ihrem Gegenüber ein Angebot gemacht. Was dieser nicht wusste,war, dass sie eben
leider selber nur auf Frauen steht. Soviel also zu diesen Deutungen diverser Gesten,
Träume und Ereignisse. Ich Hoffe, dass ich dir damit ein Bißchen helfen konnte.
Mfg, eddie

Hy du liebe,

Das kenn ich auch von mir selber. Deshalb zwing ich mich dazu das nicht nachzuschlagen.... Manchmal kann ich es aber auch nicht lassen.
Gibt dir noch ein paar tage dann verschwimmt der Traum

lg cico





Dr. Reinhard Pichler
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