Hallo ihr Lieben hier!
Zuersteinmal muss ich sagen: Ich kann euch alle hier nur zu gut verstehen. Wenn ich nicht wüsste, dass die Beiträge hier von so vielen verschiedenen Personen kommen, könnten sie auch von mir geschrieben sein. Die Gewissheit, dass man mit soetwas nicht alleine ist, hilft schon ungemein! Auch gerade jetzt in diesem Moment.
Kurz zu mir: Ich bin ein Mädl und bin 22 Jahre alt.
Wenn ich alles detailgetreu wiedergeben würde, würdet ihr euch sicher langweilen, deshalb nur die Kurzfassung:
2004 hatte ich zum ersten Mal eine Panikattacke. Naja, eigentlich habe ich es selbst so benannt. Mein Hausarzt meinte nur, das kommt bei Mädels in dem Alter schonmal vor.... Ich hatte Herzrasen, Schweißausbrüche, ein inneres Unwohlsein...und ziemlich viel Stress zu der Zeit. Und von da an redete ich mir ein, irgendeine schlimme Krankheit zu haben...ich bin morgens mit dem Gedanken Heut' abend gehts mir eh wieder schlecht aufgestanden...und zack, es war natürlich auch immer so. Ich hatte kaum Appetit, hab' sogar abgenommen, war nur noch träge...es war wirklich kaum etwas mit mir anzufangen. Auch der Gedanke, abends im Bett an einem Herzinfarkt zu sterben oder wahlweise einen Hirntumor zu haben blieb von mir nicht fern. Irgendwann, es war im Sommer, kam ich von einem Festival zurück. Und abends habe ich dann freiwllig darauf bestanden, dass meine Mama mit mir ins KH fährt, weil ich das Herzrasen und die Schweißausbrüche nicht mehr aushalte. Und wenn ICH freiwillig ins KH will, dann heisst das was. Ich hasse Krankenhäuser, ich fühle mich da sofort unwohl. Ganz furchtbar. Im KH dann EKG und Blutdruck gemessen...EKG ohne Befund, bloß der Blutdruck war vor Aufregung leicht erhöht. Die Ärtzin stellte mich dann vor die Wahl: Flasche Wasser oder Infusion (es war tierisch heiss und sie meinte, ich trinke viel zu wenig und deswegen gehts mir so mies). Ich entschied mich natürlich für Ersteres Danach gings mir blendend, ich war im KH, die haben mich untersucht, ich hab' nix und von da an hatte ich Ruhe. Aber nur 2 Wochen. Und alles ging wieder los... Im Oktober des selben Jahres hatte ich das letzte mal das Vergnügen. Und von da an war alles wie weggeblasen, mir gings total gut, als wäre nie etwas gewesen. Ich habe in der Zeit auch viel gelesen, mich quasi eigenständig informiert und mich wirklich in etlichen Berichten wiedergefunden.
Letztes Jahr habe ich mich nach fast 7 Jahren von meinem Freund getrennt. Und seitdem ist alles nur noch stressig und ekelhaft, weil ich mich sofort in eine neue Beziehung gestürzt habe, in der ich jetzt auch immer noch stecke. Stress ist sogar untertrieben. Es läuft nämlich alles andere als gut. Und trotzdem bin ich zu blöde oder zu schwach, alles zu beenden. Ich muss dazu sagen, dass ich ein Mensch bin, der nur ganz ganz ungern alleine ist. So war das auch 2004: Wenn ich abends unterwegs war, mit Freunden oder so, gings mir immer gut. Sobald ich alleine war bzw. Ruhe hatte, fings wieder an.
Seit ein paar Wochen habe ich immer wieder mal diese innere Unruhe...furchtbar. Ich fühle mich absolut nicht wohl. Auch ganz ganz schlimm finde ich, dass ich mich und meinen Körper ständig penibel beobachte...die klitzekleinste Kleinigkeit, sei es ein Zucken oder ein eingeschlafener kleiner Finger lässt mich durchdrehen. Seit knapp einer Woche bin ich etwas erkältet, wobei der Schnupfen schon ziemlich nachgelassen hat...nur der Husten halt nicht, wenn mich nicht alles täuscht entwickelt der sich gerade zu einer Bronchitis. Das ist der Punkt. Ich bilde mir nämlich wieder ein, irgendeine schlimme Krankheit zu haben...deswegen auch die Brustschmerzen...beim Husten. Oder kennt ihr das vielleicht, wenn sich die Brust irgendwie heiss anfühlt? Bilde ich mir das ein? Jedenfalls habe ich das Gefühl, dass ich wieder total durchdrehe. Mein größtes Problem ist aber auch, dass ich totale Angst habe, zum Arzt zu gehen.
Ich hoffe, ich hab' euch hier nicht zu sehr zugemüllt.
Würde mich über ein bisschen Feedback freuen!
fotogräfin
28.06.2008 17:53 •
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