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C
Hallo ihr Lieben,

durch eine liebe Forenteilnehmerin und auch aufgrund eigener Gedanken zu dem Thema bin ich zu der Überlegung gekommen, ob eine Betreuung in einer Tagesklinik nicht hilfreich wäre. Ich habe seit ein paar Tagen einen derben Rückfall und die Angst ist mit voller Wucht zurückgekehrt, schlimmer denn je. Die Nächte sind das Schlimmste. Heute bin ich auch noch die Nacht über allein im Haus und weis genau, ich werde erst gegen Morgengrauen schlafen können, weil ich vorher zuviel Panik habe mich überhaupt hinzulegen.

Zum Glück bin ich momentan wegen eines Bänderriss krankgeschrieben und kann mir die Nächte um die Ohren hauen. Aber ich weis nicht wie das werden soll wenn ich wieder arbeiten muss. Ich weis überhaupt nicht, ob ich momentan wegen der PA's arbeitsfähig bin. Ok, ich werd's testen. Vielleicht tut mir ein wieder geregelter Tagesablauf ja auch gut. Aber ich kann am Abend müde sein wie ich will, ich weis wenn ich eine PA habe ist die Nacht gelaufen...

Na und da es diesmal so viel schlimmer ist wie damals vor 8 Jahren weis ich auch nicht allein damit klarzukommen. Ich gehe zwar einmal die Woche zur Therapie seit ein paar Wochen (sind grad mit der Anamnese durch, oder fast durch), aber dieses einmal die Woche reicht mir nicht. Es dauert zu lange, dafür ist es zu heftig. Hab damals vor 8 Jahren zwei Jahre Therapie gemacht und erst nach gut 1 1/2 Jahren ging es mir etwas besser.

Solange will und kann ich das nicht aushalten.. Medikamente möchte ich aber auch nicht nehmen. Davor hab ich wiederum auch zuviel Angst. Nehme Baldrian etc.., aber das braucht ja auch seine Zeit bis es wirkt.

Ich müsste dringend aufhören zu rauchen, weil ich allergisches Asthma habe, was meine Angst dieses Jahr intesiviert hat. Aber ich hat die Kraft nicht...

Daher überlege ich jetzt ob ich nicht in eine Tagesklinik gehen soll. Sicher werde ich dann einige Wochen nicht arbeiten gehen können, was heutzutage sicher nicht sehr klug ist. Andererseits bin ich derzeit aufgrund der Erkrankung sicher alles andere als arbietsfähig und noch unkonzentrierter, als ich es oft eh schon bin.

Mein Problem ist immer mir einzugestehen, dass ich diese Hilfe in Anspruch nehmen darf. Ich meine immer es ist noch nicht schlimm genug, dass ich in so eine Klinik gehöre und andere den Platz nötiger haben. Geht euch das auch so? Nur momentan würde es mir eine Große Last abnehmen wenn ich wüsste, ich würde erstmal täglich betreut, bevor es noch schlimmer wird und ich wieder in diese schlimme Depression verfalle und am liebsten vor einen Baum fahren würde..

Na und dann die Frage an die, die schon in einer Klinik waren? Wie geht es dort zu? Hat es euch geholfen? Wie lange waren eure Aufenthalte dort?

Über Antworten freue ich mich sehr.

Verzweifelte Grüße

Katja

13.08.2008 23:35 • 03.12.2021 #1


23 Antworten ↓


C
Ach ja und noch etwas.. Was habt ihr auf der Arbeit erzählt?
Ich mag meinen Chef nicht und habe kein Vertrauen, dass er meine Probleme in der Firma breittritt. Wäre nicht das erste mal. Ich möchte ihm also nicht erzählen, dass ich in eine Klinik gehe, sofern ich überhaupt einen Platz bekomme. Aber irgendwas muss ich ihm sagen, denn mit 2 Wochen ist das sicher nicht getan.... richtig?

13.08.2008 23:38 • #2


A


Tagesklinik, wer hat's versucht?

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ZZerRburRuSs
au backe einmal verklickt und mein mega text iss weg

ich machs noch mal kurz

ich war 8 wochen in einer tagesklinik (4-6 sind glaub ich die regel)

was besseres konnte mir nicht passieren
ich kann dir nur raten es zu versuchen .
wenn du wach bist und neues willst bekommst du dort sehr gute und geballte hilfe .

du schreibst öfter betreuen das ist zwar auch richtig aber vielmehr bekommst du vorschläge und anleitungen zu neuen , besseren , denk und verhaltensweisen.
das ist tatsächlich viel arbeit !
der lohn fällt aber auch imens hoch aus

sprich doch mal mit deinem therapeuten darüber was er davon hält .
du kannst dir aber auch selbst einen termin zu einem vorgespräch in der tagesklinik machen .
lass dich von evtl. wartezeiten nicht abschrecken ! kürzer werden sie erstmal nicht .

wenn du nach einer notlüge für die arbeit suchst tust du dir damit keinen gefallen !

du möchtest die situation damit vielleicht rund und weich für dich / andere damit halten , das taugt in der wurzel nix !
Ich hab das früher auch immer versucht , bloss nicht anecken oder auffallen , alles immer schön glatt und geschmeidig halten , nur keine angriffsfläche bieten !
wenn man sowas immer tut, wird man irgendwann gezwungen dieses netz immer weiter zu spinnen und dann verliert man auch irgendwann den faden .
Und dann wirds unkontrolierbar und führt im schlechtesten fall zu magengeschwüren

Manchmal muss man anecken und manchmal muss man mutig sein und manchmal zieht man den kürzeren und manchmal muss man auch durch unangenehme situationen durch gehen .

wenn man das alles zeitnah erlebt und fühlt kann es auch durchaus mal unangenehm sein aber es bleibt kontrolierbar !
dann noch ein bischen sport und die ein oder andere entspannungsübung dazu und man kann sowas aushalten , wegstecken und sogar auch wieder vergessen !


alles gute ZZ

14.08.2008 01:36 • x 1 #3


C
Hallo ZZ,

vielen Dank für deine Antwort. Sind ja doch noch Nachtschwärmer unterwegs hier ;o)

Ich denke das mit der Tagesklinik werde ich probieren. Vielleicht bekomme ich ja wirklich einen Platz dort. Ich mache zwar eine Therapie zur Zeit, aber das zieht sich alles wieder über min. ein Jahr hin, da ich nur einmal die Woche hingehen kann.
Daher weis ich natürlich, dass man letztendlich nur eine Anleitung bekommt, sich künftig selbst helfen zu können. Aber allein zu wissen, dass ich denk ganzen Tag mit Leuten zusammen sein kann die mich verstehen und mir alles von der Seele reden kann, Entspannungsübungen erlerne etc... das tut schon verdammt gut. Denke ich jedenfalls ;o)

Tja, die Sache mit meinem Chef ist so ein Ding.. Ich traue ihm einfach nicht. Ich gehe (aus Erfahrung!) davon aus, dass er kein oder wenig Verständnis haben wird. Das wiederum kann aber auch gut sein für mich.. Ich überlege ja schon länger die Stelle zu wechseln weil mein Chef gelinde gesagt wenig soziale Kompetenz hat. Er lästert über andere Kollegen vor der versammelten Mannschaft wenn sie nicht da sind und nur so ein Zeug.. Mein Selbstvertrauen ist ihm gegenüber schon sehr gering. Ich denke wenn ich mich ihm offenbart habe, werde ich da gar keinen Bezug mehr kriegen. Von mir selbst aus nicht. Vielleicht ist es einfach höchsteZeit für einen Versetzungsantrag. Doch wer nimmt mich denn mit meinen ganzen Krankentagen? War dieses Jahr wegen der Psyche schon krankgeschrieben und nun 3 Wochen Bänderriss. Dann wird noch der Klinikaufenthalt kommen (vorausgesetzt die lehnen mich nicht ab) und schon bin ich länger krank als andere in ihrem ganzen Berufsleben je sein werden.. Und das in einem Jahr.

Aber Jammern hilft nun auch nicht.. Ich muss es einfach versuchen. Ich denke eine neue Stelle kann u. a. auch sehr dazu beitragen, dass meine Grundstimmung einfach wieder etwas positiver wird, was mir hilft meine PA's besser zu kontrollieren.

Ich hoffe ich habe die Kraft dazu. Aber ich weis es muss was passieren, so gehts nicht weiter. Also werde ich die Zähne zusammenbeissen.

Lieben Gruß und gute Nacht

Katja

14.08.2008 01:54 • #4


S
Deine Chef geht es erstmal nix an, weshalb Du krank bist. Er kriegt den Krankenschein ja schließlich ohne ICD-Schlüssel..

Du musst ihm also garnix sagen.. Wenn Du kein Vertrauen zu ihm hast, würd ich auch einfach schweigen..


Zur Tagesklinik..

Ich war im Februar 4 Wochen, habe aber abgebrochen weil es überhaupt nix für mich war.. Einmal die Woche ne halbe Std einzelgespräch mal eben so hop hop alle hintereinanderklatschen..

Ansonsten nur Beschäftigungstherapie..

Da habe ich mich in den Gruppengesprächen nur mit den Problemen anderer beschäftigt mir tat das garnicht gut.. Wenn Du nicht grad derjenige bist, der den Therapeuten vor der Gruppenstunde abfängt und ihm Dein Thema aufdrängst, biste da verloren und musst Tag für Tag die Probleme anderer aufarbeiten.. wenn jeder dort einmal drankommt hintereinander hast Du also alle 3 Wochen einmal ne Stunde Zeit, mal was für Dich zu tun...

Ich find Tageskliniken total für die Katz.. Irgendwann hatte ich nichtmal mehr die Motivation dafür aufzustehen, wofür denn auch? Malen kann ich auch zu Hause..

Ich habe mir meine Fortschritte dann langsam nach und nach selber erarbeitet.. ohne Klinik und Therapeuten!

Werde jetzt aber trotzdem eine psychosomatische Reha in Anspruch nehmen..

14.08.2008 12:32 • #5


T
Hallo
Ich finde eine Tagesklinik nicht schlecht aber wie ZZ schon sagt du mußt es wollen und annehmen und nicht denken was soll der Mist den hier habe damals leider erst mal so reagiert weil ich noch nicht so weit war .Würde in vielen Dingen die dort an Therapien gemacht werden heute den Sinn verstehen .Beispiel (Musiktherapie oder Malen ) .Würde es heute sofort wieder in Angriff nehmen wenn es nicht mehr gehen würde und vieles anders dort angehen .


LG.Tini

14.08.2008 17:50 • #6


ZZerRburRuSs
Es gibt ja in Sachen Angst und Panik eben nicht DIE Generallösung !

In meinem Falle war die Tagesklinik eben genau das richtige .
Und das sollte jeder für sich herausfinden .

Mein letzter aufenthalt in der Tagesklinik war ja auch mein zweiter .
Als ich das erste mal dort war habe ich aus zwei Gründen abgebrochen , einer davon war das ich eben noch nicht so weit war .

Bei meinem zweiten Aufenthalt ist es mir dann gelungen alles zu verstehen und für mich nutzbar zu machen .
Ich habe den Laden quasie ausgesaugt / aufgesaugt

Bei den Gruppengesprächen war es z.B. so das alle solange auf die Erde geguckt haben und mit den Beinen gebaumelt haben bis ich irgentwas gesagt habe
irgendwann habe ich mich dann auch gezwungen nichts zu sagen , um eben Platz für die anderen zu lassen .

Die Einzelgespräche haben bei uns ganz regelmässig stattgefunden , einmal die Woche .
Wenn man mal mehr brauchte war es auch nie ein Problem sich seinen Bezugstherapeuten mal kurzfristig zur Seite zu nehmen , dann hat man direkt mehr bekommen .

bei so Sachen wie Bilder malen oder am Computer irgendwelche Konzentrationsübungen zu machen oder Kochen oder der sogenannten Genussgruppe geht es ja um mehr als um die eigentliche Arbeit oder Beschäftigung die man dort grade verrichtet .


Wie ich schon oft geschrieben habe : Für mich war es die beste Lösung.
Und ich empfehle jedem es zumindest zu versuchen (vielleicht sogar 2 oder 3 mal , Therapie muss man dummerweise erst lernen ).

offen ofFEN OFFEN sein und alles ausgiebig testen und von allen Seiten betrachten , kann viel helfen !

lg ZZ

edit : Callalloo ich wüsste keinen Grund warum sie dich nicht nehmen sollten !

14.08.2008 17:54 • #7


C
Hallo,

ich denke ich bin offen für eine Therapie und für einen Klinikaufenthalt. Momentan ist es so, dass ich lieber heute als morgen dorthingehen würde. Ich hab auch schon dort angerufen und ich soll nun zum Arzt um mir eine Überweisung zu holen. Dann bekomme ich ein Termin zum Gespräch.

Ich verspreche mir davon natürlich auch die Behandlung meiner PA's, aber auch die Möglichkeit Entspannungstechniken zu erlernen, Möglichkeiten mich zu Beschäftigen und Abzulenken, ein neues Körpergefühl zu bekommen, wieder Vertrauen in mich zu gewinnen und ganz wichtig, mir tut es gut mich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Ich sehe es nicht als Belastung wenn mir jemand von seinen Ängsten erzählt, es tut mir gut das ich demjenigen auch meine Sorgen erzählen kann und er mich absolut verstehen kann.

Ich weis nicht ob meine Erwartungen zu hoch sind, aber ich bin bereit alles anzunehmen und wenn nötig den Sinn einer Übung oder Therapiemethode zu hinterfragen um verstehen zu lernen inwieweit mir diese Übung helfen soll und kann.

Mein Mann möchte, dass ich vorher noch mit einem Psychiater spreche. Er kann nicht ganz verstehen, dass ich plötzlich unbedingt in eine Klinik möchte. Es ist aber auch schwer für Aussenstehende zu begreifen denke ich. Das heisst aber nicht, dass er mich nicht unterstützt. Er hat sich heute den ganzen Tag Gedanken gemacht und mit jemand gesprochen, dessen Eltern selbst eine psychiatrische Praxis hier in der Nähe haben. Dort hat er mir einen Termin besorgt, was sonst nicht so ganz schnell geht. Ich bin gespannt was man mir dort sagen wird.

LG / Katja

14.08.2008 18:54 • #8


K
Hallo Callaloo

ich bin seit 10 Wochen in der Tagesklinik. Mein Ziel waren max 12 Wochen. Das schaff ich nicht.
Ich hatte wohl am Anfang zu hohe Erwartungen, hab mich auch ein wenig gesträubt, hatte auch mit 2 Mitpatienten Probleme. Ich hab etliche Wochen Zeit vergeudet, weil ich zu viel gezweifelt hab. Man muß sich einfach drauf einlassen. Und Therapie ist schwer, es ist harte Arbeit. Ich bin jeden Abend so kaputt, als ob ich den ganzen Tag Steine geschleppt hätte.
Gruppentherapie empfinde ich als sehr anstrengend. Es ist schon schwer genug sich dem Therapeuten gegenüber zu öffnen, aber der wird ja dafür bezahlt. Aber in der Gruppe deine schlimmsten Ängste und Probleme anzusprechen, dazu gehört schon Überwindung. Ich hab ja auch immer noch die Angst ausgelacht zu werden, nicht ernst genommen zu werden. Hab mich ja selbst nie ernst genommen. Hab immer alles schön mit einem Lächeln und paar coolen Sprüchen überspielt. Aber ich hab so viel Ängste, das muß mal raus. Wie sonst kann man mir denn helfen mir selbst zu helfen? Den bösen Riesen Angst zu überwinden?

Ich drück dir die Daumen, daß du schnell einen Termin bekommst.

Liebe Grüße
karo

14.08.2008 20:29 • #9


C
Hallo Karo,

12 Wochen? Mein Chef bringt mich um.... Aber ich glaube ich habe da den Vorteil, dass ich schonmal eine Gesprächstherapie gemacht habe und auch sehr extrovertiert bin, also gut über meine Gefühle reden kann. Nicht bei Leuten die mich eh nicht verstehen können, aber ich denke in so einer Gruppe brauche ich mich nicht zu schämen und muss eher aufpassen, dass ich die anderen noch zu Wort kommen lasse.. *ähem*

Magst du mir vielleicht schildern, wie das in einer Tagesklinik abläuft? Du fährst dort morgens hin und dann ist den ganzen Tag Programm, oder hat man zwischendurch längere Pausen? Wieviele Stunden am Tag verbringst du dort? Wie sieht es aus mit gemeinsamem MIttagessen, oder kümmert sich da jeder selbst?

Fragen über Fragen! Ich drücke dir die Daumen, dass du dich jetzt besser öffnen kannst und die Therapie somit mehr Erfolg haben kann. Wir schaffen das, da bin ich ganz ganz sicher!

Lieben Gruß

Katja

15.08.2008 00:29 • #10


ZZerRburRuSs
Zitat:
Ich bin jeden Abend so kaputt, als ob ich den ganzen Tag Steine geschleppt hätte.




Genau meine Worte damals
Und ich habs genossen !

ZZ

15.08.2008 00:29 • #11


C
Ohja, ich wünschte auch ich wäre so kaputt. Dann würde ich nicht soviel grübeln, sondern könnte einfach mal schlafen, statt mir ständig die Nächte um die Ohren zu hauen *seufz*

Einfach mal wieder totmüde ins Bett kippen und schnell einschlafen. DAS wär toll...

Welch einfache Dinge einen Menschen glücklich machen könnten...

15.08.2008 00:40 • #12


S
Das hat garnichts damit zu tun dass man das nicht annehmen will oder nicht versteht.

In meiner TK, um nochma das malen anzusprechen, haben wir uns 3 mal die WOche an den Tisch gesetzt und sollten halt malen.. denen war es Sch*** egal was, das hat sich am Ende noch nichtmal jemand angeschaut..
Da saß noch nichtmal jemand dabei von den Therapeuten..

Das was ich hier lese mit Bezugstherapeuten, das gabs bei uns auch nicht... Alles was bei uns war, war ne gestresste Bürodame, mehr nicht..

Für jemand mit Panikattacken, und grade schon wer nicht weiß woher das kommt, ist sowas nix.. Wenn wer mal aus nem Loch kommen muss bei starken Depressionen das mag wohl sein dass dem das ganz gut tut..

Nur wenn man sich dort absolut GARNICHT mit sich selber beschäftigen kann.. Es war noch nichtmal für nen Notfall mal ein Therapeut oder Psychiater in reichweite..

Dann habe ich wohl nur eine ziemlich schlechte Klinik erwischt scheinbar..

15.08.2008 13:03 • #13


C
Ohje sherlock, ja da kann ich verstehen dass dir das nichts gebracht hat. Ich erwarte schon, dass man da ständig betreut wird und im Notfall immer jemand greifbar ist. Muss ja nicht der Psychologe sein oder ein Arzt, aber ein Sozialarbeiter oder sowas sollte doch wenigstens anwesend sein.

Ich habe in der Beschreibung der Klinik in die ich gehen möchte gelesen, dass dort immer jemand vor Ort ist und die Aktivitäten begleitet. So stelle ich mir das auch vor. Dass man nicht täglich mehrere Stunden Einzeltherapie bekommt ist klar, dass kann wohl so eine Klinik nicht leisten und das würden die KK sicher auch nicht bezahlen. Aber wie gesagt, ich erwarte schon, dass jemand da ist, der im Notfall wenigstens zuhören kann und sich damit auskennt, wie man mit Angstpatienten umgeht. Wenn dem nicht so wäre, würde ich wohl auch wieder abbrechen, denn dann kann ich auch zu Hause bleiben und mir selbst diverse Kurse buchen wie Muskelentspannung, Yoga oder was weis ist. Die werden ja teilweise auch von den KK bezuschusst...

15.08.2008 14:07 • #14


ZZerRburRuSs
@callaloo

Mehrere Stunden Einzeltherapie wär auch gar nicht so hilfreich .
Der Sinn steckt auch in der Gruppe


@Sherlock

Jo du scheinst ja leider in einer nicht so guten Einrichtung gewesen zu sein .
Ich versteh auch gar nicht wie es sein kann das es da so grosse Unterschiede gibt.
Habe schon von vielen Versionen gehört .

Dort wo ich war hat es nur so von Personal gewimmelt.
Therapeuten jeder Art, Krankenschwestern , Psychologen und ein Arzt waren immer dort.
Bei den einzelnen Therapien oder Gruppengesprächen waren immer mindestens zwei Therapeuten anwesend.
Wenn mal keiner in Sicht war , war das Absicht und dann waren sie auch nicht weit .

Vielleicht hast du ja, wenn nötig, die Möglichkeit es nochmal in einer anderen Einrichtung zu versuchen .

lg ZZ

15.08.2008 14:54 • #15


T
Also in der Tagesklinik wo ich damals war ,war bei jeder Therapie ein Therapeut dabei ,und bei der Maltherapie mussten wir immer malen wie wir uns gerade fühlen und was wir empfinden danach sollte jeder etwas darüber erzählen was und warum er das gezeichnet hat .Jeder hatte unter anderem einen Bezugstherapeuten der auch die Einzelgespräche geführt hat .In der Gruppentherapie war zu den Therapeuten auch ein Psychiater mit anwesend .Also ich kann nichts nachteiliges darüber sagen und würde es wie schon gesagt immer wieder in Anspruch nehmen .


LG.Tini

15.08.2008 15:03 • #16


S
Ja ich habe wohl echt einfach Pech gehabt..

Noch ein Fallbeispiel war zB: Ein Mädel hatte einen Zwang, musste ständig ihre Mutter anrufen und fragen ob alles in Ordnung ist. Anstatt dass sie da betreut wurde, hat man ihr das Handy weggenommen um das Anrufen zu unterbinden.. Solange bis sie kollabiert ist und die Therapie schließlich ebenso abgebrochen hat..

Das war ne Tagesklinische Einrichung die ebenso ein Gemeinschaftskrankenhaus als auch eine Psychiatrische Klinik hatte.. die Ärzte mussten also jede Stunde von Gebäude zu Gebäude rennen.. Wenn sie also nicht grade bei uns einen Termin hatten, war eigentlich niemand da..

Ich habe mich jetzt dafür entschieden, eine psychosomatische Reha zu machen.. Ich warte nur auf Annahme und darauf dass es los geht..

15.08.2008 17:09 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

ZZerRburRuSs
Auf jeden Fall ne gute Sache das du weiterhin etwas unternimmst.

Es ist wirklich meistens so das diese Einrichtungen sich sehr viel Mühe geben und auch gut besetzt sind .

Immer am BAll bleiben lohnt sich !

Ich wünsch dir jedemenge tolle neue Erfahrungen und Erlebnisse

lg ZZ

15.08.2008 23:36 • #18


P
Ich habe jetzt gestern auch eine Überweisung bekommen für eine Tagesklinik. Meine Neurologin wollte mich eigentlich stationär einweisen aber das wollte ich dann doch nicht. Will es mit der Tagesklinik versuchen.

Jetzt muß ich erstmal einen Termin für ein Vorgespräch vereinbaren. Wie ist das bei euch abgelaufen und wie lange habt ihr gewartet bis ich anfangen konntet?

28.08.2008 15:00 • #19


W
Ich hab nun auch in 3-4 Wochen ein Vorgespräch und danach dauert es nochmal ca. 6-10 Wochen. Oje, keine Ahnung, wie es in der Zwischenzeit weitergehen soll. Wie habt Ihr die Zeit überbrückt?

Wird man eigentlich von seinem Hausarzt (der einen überwiesen hat) währenddessen krankgeschrieben oder von der Klinik? Das konnt mir mein Arzt nämlich nicht sagen...

03.02.2009 23:30 • #20


A


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