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Aber musste wieder von Arbeit nach Hause gehen...dachte es geht schon wieder...und die Kollegen sagen : du bist doch immer so stark...Zum Glück habe ich einen lieben Mann der solche Angst bzw. Depriphasen mit mir schon durchgestanden hat...

11.03.2017 17:44 • 12.03.2017 #1


13 Antworten ↓


...und da haben Deine Kollegen auch recht! Manch anderer schafft es nichtmal bis zur Arbeit. Ich finde schon, dass Du durchaus stolz auf Dich sein kannst.

Liebe Grüsse
Plumbum

A


Ich hab es versucht

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Es ist egal, das du wieder nach Hause gegangen bist! Fakt ist, du bist raus gegangen und du hast es geschafft zur Arbeit zu gehen.
Lasse dich bitte nicht davon entmutigen, das du wieder nach Hause gegangen bist.
Das du es soweit Geschäft hast, ist ein Riesen schritt!
Probiere es einfach immer wieder.
Und wenn es nicht geht, dann fährst du wieder nach Hause. Nimm dir dem Druck raus, das du funktionieren musst. Das musst du nämlich nicht.

Die Krankheit hat genau so das Recht da zu sein wie eine Grippe oder andere Krankheiten.
Nur weil sie psychisch ist, heißt es nicht das man das einfach so unter Kontrolle bekommt!

Leider macht das kein Arbeitgeber mit... Es wird eh schon immer auf den Kranken rum gehackt. Und dann bin ich da uns sehr alle meine Floaters und bekomme Panik...und muss weinen...

Wenn der Arbeitgeber so damit umgeht, dann ist das nicht der richtige. Ich habe bei mir ganz offen von meiner Krankheit erzählt und komplette Unterstützung erhalten.
Somit hätte ich nicht mehr diesen Druck mit der Arbeit.
Ich weiß das dass nicht selbstverständlich ist- leider.
Aber jeder vernünftige Arbeitgeber wird dafür Verständnis haben. Dadurch das ich wusste das ich kein Druck habe, ging es bei mir sehr schnell das ichrelativ unbeschwert zu Arbeit fahren konnte.
Ich hatte auch echt blöde Tage dort oder habe sie zum Teil immer noch, aber es klappt ganz gut.

Das freut mich sehr für dich....

Zitat von Sabkie49:
Leider macht das kein Arbeitgeber mit... Es wird eh schon immer auf den Kranken rum gehackt. Und dann bin ich da uns sehr alle meine Floaters und bekomme Panik...und muss weinen...


Na und, dann weinste halt. Ist doch nicht schlimm. Ich weiß, dass wirst Du jetzt nicht glauben aber es wird besser werden. Ganz bestimmt! Schon allein das Du drüber redest ist ein riesen Fortschritt UND Du bist eine Kämpferin. Man kann nicht verleugnen was man IST. Sonst wärst Du garnicht erst zur Arbeit gegangen. Daher hab ich bei Dir auch nicht die geringsten Zweifel, dass Du das durchstehen wirst. Du hast also wirklich keinen Grund, Dich klein zu machen. Und immer dran denken, aus einem traurigen Hintern, kommt kein fröhlicher Wind.

Alles Liebe
Plumbum

Da gebe ich dir voll und ganz recht!
Lass dich davon nicht runterziehen.
Weinen ist wirklich nichts schlimmes. Manche wünschten sich zu Weinbrände können es einfach nicht. Weinen ist ein wunderbares Ventil!

Du bist wirklich schon sehr weit gekommen, weiter als du es dir gerade vorstellen kannst.

Danke das ihr da seid. Ich habe schon immer darüber geredet. ...Was alles so war in meinem Leben. Mein Vater an Krebs gestorben. Meine Schwester als kleines Kind verstorben. Dann hatte meine Mutsch Krebs. Sie war immer so taff...Dafür bewundere ich sie heute noch. 1989 habe ich in der 20 igsten Woche meine Zwillinge verloren. Dann hatte mein Mann einen Nierentumor. Er ist jetzt gesund und da für mich. Meine Mutsch hatte dann erneut Krebs an dem sie auch verstorben ist. Mein großer wurde mit Kaiserschnitt geboren und der Kleine mit der Glocke geholt. Sind aber beide groß und machen ihren Weg. Seit 1989 habe ich Floaters und Tinnitus... und seit mein Mann gesund ist immer wieder depressive Phasen. Ich will aber so nicht sein...

Zitat von Sabkie49:
und seit mein Mann gesund ist immer wieder depressive Phasen. Ich will aber so nicht sein...


Vielleicht liegt ja genau hier der Hase im Pfeffer... der Mensch ist ein Gewohnheitstier und Du bist es gewohnt von Krankheit und Tod umgeben zu sein. Das mag jetzt saublöd klingen aber vielleicht kommst Du einfach nicht damit klar, dass es ausnahmsweise doch mal gut läuft in Deinem Leben? Ist so ne abenteuerliche Theorie die mir schon länger im Hinterstübchen rumspukt. Wie ich darauf komme? Selbstbeispiel. Seit meiner Kindheit war ich von einem psychopathischen Vater umgeben. Die Angst war mein ständiger Begleiter. Angst und Panik bekam ich aber erst als ich von Daheim ausgezogen war. Also nicht mehr in dem ultimativen Umfeld der Angst. Und da fing ich an mich zu fragen ob ich vielleicht selbst mein Angsterzeuger bin, weil ich die Bedrohung (unbewusst) vermisse. Bei Dir scheint mir das ähnlich gelagert. Du bist es gewöhnt das die Leute um Dich rum sterben oder zumindest totkrank sind. Die Bedrohung des Todes ist das was Du kennst seit Du klein bist. Nun ist Dein Mann aber gesund und auch Deine Söhne machen ihren Weg. Eine völlig neue Erfahrung für Dich sozusagen. Kein Wunder, dass Dich das durcheinander wirbelt. Nur so ne Idee...

Liebe Grüsse
Plumbum

@Plumbum deine Theorie finde ich interessant=) Wie wurde es dann bei dir besser?

hmm mit der Zeit von allein. Deswegen auch meine Signatur. Aber.... los geworden bin ich meine Angst nicht. Die Attacken kommen nur noch alle heiligen Zeiten mal aber ich hab sie immernoch und meine Agoraphobie betrachte ich mittlerweile als Geschenk. Denn durch sie hab ich eine riesige Freiheit erhalten. Ich kann nicht mehr in der Weltgeschichte rumdüsen und alle möglichen Besorgungen für die liebe Familie machen, folglich lässt mich die Mischpoke in Ruhe. Zwar hab ich einen eingeschränkten Bewegungsradius (Wohnort) aber ich vermisse nichts und ja, ich bin glücklich. Genau so wie es ist.

Liebe Grüsse
Plumbum

Von dieser Möglichkeit der Ursache habe ich schon einmal gehört.
Und ich finde man sollte das auch mal in Betracht ziehen.

Wie sind bis jetzt deine Behandlungen abgelaufen?

Deine Vorgeschichte ist extrem hart und auch total nachvollziehbar, das dass ganze nicht einfach so weg zustecken ist.

Ich war vor sechs Jahren mal zu einer Reha. In einer Tagesklinik war ich auch. Aber zwischendurch lange Phasen wo alles in. O. war. Sertralin habe ich über viele Jahre genommen. Im November habe ich ausgeschlichen weil es mir gut ging. Bin regelmäßig beim Psychiater. Nun habe ich vor 17 Tagen wieder mit Sertralin und opipramol angefangen.
Mit den Floaters konnte ich mich arrangieren. Jetzt macht es mir nur noch Angst..

A


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Mira Weyer
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