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Mimiio
Hallo ihr lieben.
Ich denke ich erzähle erstmal über mich.
Seit meiner Kindheit (ca. dem 5 Lebensjahr) leide ich an Derealisation. Ich bin sehr froh das es mittlerweile wirklich nur noch vereinzelt auftritt, vor ein paar Jahren hatte ich in einer Woche ca 3 bis 4 Attacken. Was mich sehr verwundert, es trat häufig Situationsbedingt auf wie z.b bei Familientreffen (auch heute noch) noch schlimmer aber bei veränderten Lebensumständen wie z.b Umzug etc. Ist ja eher untypisch. Oft kamen die Anfälle aber auch aus dem Nichts. Letztes Jahr wurde ich schwanger und habe aufgrund der Schwangerschaft (vermute ich Mal) und der vorbelasteten Angststörung eine Panikstörung entwickelt. Wäre auch bei der Entbindung fast gestorben was natürlich nicht unbedingt das Beste Erlebnis war, im Gegenteil. Seit der Entbindung leide ich an Hypochondrie. Ich kann mich sehr gut selbst beruhigen darum lebe ich eigentlich einigermaßen gut damit. Seit paar Wochen habe ich private Probleme und sehr viel Stress. Fühle mich auch total Depressiv. Hatte heute Nacht eine ganz üble Panikstörung. Ohnmachtsgefühl kurz vor dem Einschlafen, Kribbelnde Kopfhaut, langsamer Pulsschlag, das ganze Programm. Ich bin mittlerweile mega verwirrt weil ich in den Jahren so eine Ansammlung von Störungen entwickelt habe und wollte fragen ob es hier Menschen gibt, denen Es auch so geht ? Oder ob das mittlerweile eine andere Diagnose für meine gesamten Störungen gibt? Bin schon mega durch mit lesen und informieren und dachte ich Schilder das msl in einem Forum... Ich befinde mich nicht in Behandlung. Habe momentan soviel um die Ohren das ich es schon zeitlich gar nicht auf die Kippe bekomme. Außerdem weiß ich nicht ob eine Therapie überhaupt notwendig ist. Akute Anfälle sind ja wenig in letzter Zeit. Ich hoffe die heutige Panikstörung war eine einmalige und es kommt in den nächsten Wochen keine weitere
Ich danke euch für eure Aufmerksamkeit und hoffe auf eure Antworten und Erfahrungen.

04.10.2016 03:38 • 05.10.2016 #1


19 Antworten ↓


xestus
Hallo Mimiio,

wieso ist denn aus deiner Sicht eine Therapie nicht notwendig? Hast du es denn schon mal probiert?
Vielleicht hilft es ja, es nicht als Therapie sondern als eine Wegweisung zu sehen... Das hat bei mir durchaus geholfen.

Viele liebe Grüße

04.10.2016 13:58 • x 1 #2


A


Soviel Panik, soviel Unklarheiten

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Mimiio
Ich bin mir zwar über meine Angststörungen und Attacken im Klaren, es hat sich bisher aber nicht drastisch auf meine Lebensqualität ausgewirkt. Mit Sicherheit wäre sie hilfreich aber da ich immer versuche mich selbst zu beruhigen, klappt es bisher auch ohne Therapie. Wegen was warst/ bist du in Therapie? Vielen Dank für die Antwort

04.10.2016 14:03 • #3


xestus
Oh 2 Freds, dann antworte ich mal hier
Ok, dann beneide ich dich dafür

Ich bin hauptsächlich wegen der DP und DR in Therapie. Hatte zu Anfang des Jahres heftigen Stress, der sich dann in psychosomatischen Symptomen bemerkbar gemacht hat.
Herzstolpern, starke Schmerzen im HWS Bereich, Schwindel, Übelkeit etc. pp. und Angsttörung.

Die Angststörung habe ich mittlerweile gut im Griff, nur nachts beim Einschlafen kommts manchmal, dass ich denke mein Herz bleibt stehen.

04.10.2016 14:07 • x 1 #4


Mimiio
Genau, bleiben wir hier
Also hat sich aus der DP und DR eine Angststörung entwickelt? Da sich meine DR in den lezten Jahren gut verbessert hat, Frage ich ich mich woher die momentane Panikstörung bei mir kommt :/ die Schwangerschaft hat einiges durcheinander gebracht und mir sehr auf die Psyche geschlagen und da ich bei meinen Panikstörungen ja immer denke das ich sterbe oder einen Tumor habe , befürchte ich es kommt von der Hypochondrie. Sicher bin ich da allerdings nicht.. wie lang bist du schon in Therapie? Wann tritt bei dir DR und / oder DP auf ? In bestimmten Situationen?

04.10.2016 14:17 • #5


xestus
Jein, ich würde eher behaupten aus der AS hat sich die DP und DR entwickelt, oder das eine zieht eben das andere mit sich.
Die Angsttörung / Herzneurose hat sich bei mir entwickelt, als ich nach der Arbeit auf dem Nachhauseweg Herzstolperer bemerkte und dachte ich müsste sterben -- Panikattacke - Notarzt - KKH.
Meine Therapeutin meinte aber, dass ich wie es ihr scheint, seit meiner Kindheit an DP / DR leide. ( Sie könnte recht haben, habe als 14 jähriger Stinker Haze geraucht, und genau eben diese Symptome gehabt) Meine Probleme an sich, kommen aus der Kindheit...lange Geschichte

Dann schlich sich die DP DR ein, so wage ich mich daran zu erinnern ?!
Ich bin seit Anfang des Jahres in Therapie, jedoch momentan Therapeutenwechsel

DR DP ist soweit ich das beurteilen kann allgegenwärtig Ich habe gelegentlich Momente, an denen ich normal und in der Realität anwesend bin, jedoch verschwimmt die Grenze von Woche zu Woche und ich merke langsam den Unterschied zwischen real und surreal nicht mehr...

Die Herzstolperer plagen mich nach DP DR am meisten, diese kommen total willkürlich, aber auch unter starken Stresssituation, ob positiv oder negativ (z.B Sex als positiv, Besuch vom Großonkel auf dem Friedhof negativ)

-------

Oh ok, dass dich eine Schwangerschaft durcheinander wirft ist denke ich klar.. Ich denke auch sehr oft, oh mein Gott, ich habe Kopfschmerzen - Tumor, mein Bauch tut weh - Tumor etc.. Das mit dem Gedanken ich muss sterben kenne ich leider auch. Ich kann mir aber genauso wenig erklären wie du, was die Ursache ist. ... Wobei gerade wo ich es tippe... Eigentlich ist es klar.. Es ist etwas passiert, irgend eine Ursache löst etwas bei uns im Körper aus, ob psychosomatisch oder sonst wie.. Daraus resultiert eine PA oder AS - Todesangst. Danach, so denke ich, achten wir auf jede auch so kleine Winzigkeit in unserem Körper die uns auffällt - und gleich malen wir den Teufel an die Wand
Da wir davor aber noch nie in so einer Situation der Angst waren (wieso auch?!) haben wir uns darüber einfach keine Gedanken gemacht... Eigetnlich wäre der einfachste Weg zu diesem Stadium zurück zu kehren, ins Stadium der Gleichgültigkeit, eine just dont give a fukc Einstellung... Klingt blöd, ist aber so

04.10.2016 14:35 • #6


TheCheshireCat
Hallo,

du bist da wirklich nicht alleine, mir geht es ähnlich. Habe ebenfalls DR/DP seit einigen Jahren (bzw es wurde dann erst diagnostiziert, weil es chronisch wurde) und bekomme auch immer wieder Angstattacken, meist aus dem Nichts, und bei Aufregung stolpert mein Herz.

Bei starker psychischer Belastung bekomme ich zudem Bruststechen, zurzeit ist mir oft schwindelig und schlecht (Muskeln verkrampft - Magen verkrampft).

Ich bin in Psychotherapie und habe Ende diesen Monat endlich auch einen Termin beim Psychiater, ich hoffe, der kann mir da weiterhelfen.

Du sprichst mir da ziemlich aus der Seele... Irgendwann verliert man tatsächlich den Überblick, vor lauter Störungen.

04.10.2016 14:47 • #7


xestus
Zitat von TheCheshireCat:
Hallo,


Ich bin in Psychotherapie und habe Ende diesen Monat endlich auch einen Termin beim Psychiater, ich hoffe, der kann mir da weiterhelfen.
.


Don´t get me wrong.... aber was / wie soll der Psychiater helfen? Bitte steinige mich nicht, aber mein Bild eines Psychiaters ist vollgendes :
Er heilt Krankheiten mit Hilfe von Tabletten und sagt ...

Für mich war demnach ein Psychiater ein absolutes NOGO.

Ebenso, wenn der Psychotherapeut einen zum Psychiater schickt, dann ist er nicht der richtige!

Nicht böse gemeint ! Nur meine unwissende Meinung

04.10.2016 14:52 • x 1 #8


Schlaflose
Zitat von xestus:
Ebenso, wenn der Psychotherapeut einen zum Psychiater schickt, dann ist er nicht der richtige!


Doch, genau dann ist er der Richtige. Die Realität zeigt, dass eine Kombination von Medikamenten und einer Psychotherapie zu den besten Ergebnissen führt.

04.10.2016 15:25 • x 2 #9


xestus
Zitat von Schlaflose:
Zitat von xestus:
Ebenso, wenn der Psychotherapeut einen zum Psychiater schickt, dann ist er nicht der richtige!


Doch, genau dann ist er der Richtige. Die Realität zeigt, dass eine Kombination von Medikamenten und einer Psychotherapie zu den besten Ergebnissen führt.


Welchen Mehrwert haben Medikamente in diesem Sinne? Sie betäuben und entziehen dich nur noch mehr der Realität... oder?

04.10.2016 15:26 • #10


N
ja,manche Medikamente senken das Grundanspannungsniveau und Beruhigungsmittel betäuben und das kann - für einen begrenzten Zeitraum - sehr heilsam sein!
Damit das Unterbewusstsein/die Psyche/die Seele mal Gelegenheit hat bewusst abzuschalten und zu Atem zu kommen.
Um innerlich Kraft zu schöpfen.
Betrachte es als eine Art Heilschlaf,der einen im Endeffekt erst wieder dazu befähigt,klar zu denken und klar wahrzunehmen,was ist und einen wieder handlungsfähig macht.

Wenn Du Deinen Gedanken des nichts unterdrücken wollens konsequent zuende denkst,würde das auch bedeuten,dass Du Dich beispielsweise ohne Narkose operieren lässt.
Die Narkose unterdrückt schliesslich den Schmerz aber ist das nicht auch ein Segen?

04.10.2016 16:20 • #11


xestus
eine frage hätte ich noch, verzeih aber schreibe mobil... aber wie wirken sich denn dp und dr auf dich aus? bzw wie fühlst du dich dabei.... kannst du das mal beschreiben? wie nimmst du dich wahr , wie die Umgebung?

04.10.2016 18:13 • #12


N
also die Depersonalisierung ging bei mir soweit,dass ich dachte,mein ICH sei ausgelöscht,ich war dadurch extrem verzweifelt und voller Angst.Es fühlt sich an,als hätte man zwar noch einen Körper aber der ist nurnoch eine zitternde,ängstliche Hülle.
Man fällt innerlich in´s Bodenlose.

Die Derealisation zeigte sich unterschiedlich: mal war alles ganz weit weg oder auch wie im Film,als würde man gar nicht dabei sein.Wenn es schlimmer wurde ,hab ich auch kaum noch was um mich herum wahrgenommen sozusagen Tunnelblick.
Um einen herum wirkt dann manchmal alles wie tot und dunkel.
Manchmal wurden auch die Farben ganz grell.

04.10.2016 18:27 • #13


Mimiio
Zitat von xestus:
Jein, ich würde eher behaupten aus der AS hat sich die DP und DR entwickelt, oder das eine zieht eben das andere mit sich.
Die Angsttörung / Herzneurose hat sich bei mir entwickelt, als ich nach der Arbeit auf dem Nachhauseweg Herzstolperer bemerkte und dachte ich müsste sterben -- Panikattacke - Notarzt - KKH.
Meine Therapeutin meinte aber, dass ich wie es ihr scheint, seit meiner Kindheit an DP / DR leide. ( Sie könnte recht haben, habe als 14 jähriger Stinker Haze geraucht, und genau eben diese Symptome gehabt) Meine Probleme an sich, kommen aus der Kindheit...lange Geschichte

Dann schlich sich die DP DR ein, so wage ich mich daran zu erinnern ?!
Ich bin seit Anfang des Jahres in Therapie, jedoch momentan Therapeutenwechsel

DR DP ist soweit ich das beurteilen kann allgegenwärtig Ich habe gelegentlich Momente, an denen ich normal und in der Realität anwesend bin, jedoch verschwimmt die Grenze von Woche zu Woche und ich merke langsam den Unterschied zwischen real und surreal nicht mehr...

Die Herzstolperer plagen mich nach DP DR am meisten, diese kommen total willkürlich, aber auch unter starken Stresssituation, ob positiv oder negativ (z.B Sex als positiv, Besuch vom Großonkel auf dem Friedhof negativ)

-------

Oh ok, dass dich eine Schwangerschaft durcheinander wirft ist denke ich klar.. Ich denke auch sehr oft, oh mein Gott, ich habe Kopfschmerzen - Tumor, mein Bauch tut weh - Tumor etc.. Das mit dem Gedanken ich muss sterben kenne ich leider auch. Ich kann mir aber genauso wenig erklären wie du, was die Ursache ist. ... Wobei gerade wo ich es tippe... Eigentlich ist es klar.. Es ist etwas passiert, irgend eine Ursache löst etwas bei uns im Körper aus, ob psychosomatisch oder sonst wie.. Daraus resultiert eine PA oder AS - Todesangst. Danach, so denke ich, achten wir auf jede auch so kleine Winzigkeit in unserem Körper die uns auffällt - und gleich malen wir den Teufel an die Wand
Da wir davor aber noch nie in so einer Situation der Angst waren (wieso auch?!) haben wir uns darüber einfach keine Gedanken gemacht... Eigetnlich wäre der einfachste Weg zu diesem Stadium zurück zu kehren, ins Stadium der Gleichgültigkeit, eine just dont give a fukc Einstellung... Klingt blöd, ist aber so


Allgegenwärtig? Oh dann wäre ich wohl auch schon in Therapie... Ich habe ja wirklich das Glück das es mittlerweile wirklich selten geworden ist . Ich hoffe sehr für dich das bald Besserung eintritt.. Warum Therapeutenwechsel? Das würde bei mir persönlich, wie ich mich kenne, wohl eine DR Attacke auslösen
Herzstolperer hatte ich während einer Panikstörung nie, das schlimme ist dieses Ohnmachtsgefühl kurz vor dem einschlafen, also der Übergang zwischen wach und einschlafphase . Das ist so übel das mein Körper sich komplett runterfährt, bin wohl nicht der Kämpferrypt das sich Herzrasen daraus resultiert, sondern der Fluchttyp. Mein Herzschlag verlangsamt sich, ich atme sehr schwach, neben dem Ohnmachtsgefühl kommt Schwindel dazu. Das versetzt mich noch mehr in Panik da ich diese schlimme Gefühl habe, das mein Herz gleich ganz aufhört zu schlagen
Ja diese extreme Hormonumstellungen hatten mir sehr zu schaffen gemacht. Ich habe ja auch große Panik im Krankenhaus zu sein. Hatte aber eine Risikoschwangerschaft und habe mich seit dem 5. Monat immer selbst entlassen. Bis ich dann zum Schluss, bis zum 9 Monat, auf dem Sofa lag, mir jeden Tag die Thrombose Spritze selbst pieksen musste, Blutdruck messen etc. War mir alles lieber als Krankenhaus. Aber auch zuhause hatte ich, vor allem zum Ende der Schwangerschaft , pro Woche ca 3 oder 4 Panikstörungen. Immer nachts. Das war grausam auch weil ich so Angst hatte das mein Sohn das spürt...

Du hast Recht. Das Wäre der einfachste Weg. Aber das ist ja bekanntlich nur die Theorie :/

05.10.2016 05:15 • #14


igel
Panik aus dem Schlaf heraus ist besonders gemein.

05.10.2016 05:19 • #15


Mimiio
Zitat von TheCheshireCat:
Hallo,

du bist da wirklich nicht alleine, mir geht es ähnlich. Habe ebenfalls DR/DP seit einigen Jahren (bzw es wurde dann erst diagnostiziert, weil es chronisch wurde) und bekomme auch immer wieder Angstattacken, meist aus dem Nichts, und bei Aufregung stolpert mein Herz.

Bei starker psychischer Belastung bekomme ich zudem Bruststechen, zurzeit ist mir oft schwindelig und schlecht (Muskeln verkrampft - Magen verkrampft).

Ich bin in Psychotherapie und habe Ende diesen Monat endlich auch einen Termin beim Psychiater, ich hoffe, der kann mir da weiterhelfen.

Du sprichst mir da ziemlich aus der Seele... Irgendwann verliert man tatsächlich den Überblick, vor lauter Störungen.


Ohje, das heißt deine DR/DP ist auch allgegenwärtig? Oder in welchen Situationen tritt sie auf ? Ich bin da immer sehr interessiert dran da meine DR damals nicht nur unerwartet auftrat. sondern auch Situationsbedingt und das finde ich sehr , naja, untypisch.
Ich hoffe sehr für dich das der Psychiater dir hilft. Seid wann bist du in Psychotherapie? Bleibst du da auch oder wirst du dann ausschließlich vom Psychiater betreut?

05.10.2016 05:20 • #16


Mimiio
Zitat von igel:
Panik aus dem Schlaf heraus ist besonders gemein.


Es ist bei mir so, dass ich gar nicht erst einschlafen kann. Ich kann diese einschlafphase im Prinzip gar nicht erreichen. Kurz davor tritt das Ohnmachtsgefühl ein. Dann reagiert der Körper und das geht meist bis morgens so. Richtig fies..

05.10.2016 05:24 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

igel
Das ist richtig fies. Aber sicher therapierbar.

05.10.2016 05:26 • #18


xestus
Zitat:
Allgegenwärtig? Oh dann wäre ich wohl auch schon in Therapie... Ich habe ja wirklich das Glück das es mittlerweile wirklich selten geworden ist . Ich hoffe sehr für dich das bald Besserung eintritt.. Warum Therapeutenwechsel? Das würde bei mir persönlich, wie ich mich kenne, wohl eine DR Attacke auslösen
Herzstolperer hatte ich während einer Panikstörung nie, das schlimme ist dieses Ohnmachtsgefühl kurz vor dem einschlafen, also der Übergang zwischen wach und einschlafphase . Das ist so übel das mein Körper sich komplett runterfährt, bin wohl nicht der Kämpferrypt das sich Herzrasen daraus resultiert, sondern der Fluchttyp. Mein Herzschlag verlangsamt sich, ich atme sehr schwach, neben dem Ohnmachtsgefühl kommt Schwindel dazu. Das versetzt mich noch mehr in Panik da ich diese schlimme Gefühl habe, das mein Herz gleich ganz aufhört zu schlagen
Du hast Recht. Das Wäre der einfachste Weg. Aber das ist ja bekanntlich nur die Theorie :/


Guten Morgen liebe Mimiio,

ja, ich habe das Gefühl ständig in einer derealisierten Welt zu schwimmen. Jedoch habe ich auch Phasen in denen ich normal bin.
Ganz schlimm war es als ich vor einigen WOchen 2 Cocktails getrunken habe und angetrunken war. Es war so schlimm, ich dachte ich spring vom Dach. Der einzige Weg aus der Misere war, stumm zu sein und einen Punkt fest zu fixieren. Ich sah mich sozusagen aus der Vogelperspektive und sobald ich etwas sagte fühlte ich mich wie auf Autopilot, ohne Herr meiner Sinne zu sein. Ich war wie kurz nach dem Aufwachen nach einer Narkose, ich wusste nicht ob ich schlafe oder nicht, besser kann ich es nicht beschreiben.

Wenn du doch eher der Fluchttyp bist, sollte dein Körper nicht eher komplett gegenteilig reagieren? Also mit hohem Puls, Adrenalinausschüttung etc. deinen Körper auf Hochtouren bringen und dich somit auf die Flucht vorbereiten?
Ich kenne aber dieses Gefühl, ich werde auch davon geplagt. Wie du sagtest, in der Einschlafphase.. Extrem niedriger Puls, schwaches atmen (was normals ist ) und dann schrecke ich auf, und schnappe extrem tief nach Luft, es fühlt sich an, als ob mein Herz stehenbliebe. Mittlerweile habe ich Angst die Luft anzuhalten, selbst wenn es nur ein paar Sekunden sind, weil sich der Puls so extrem absenkt. Ich übe das Luftanhalten, um mir selbst zu zeigen dass mir nichts passiert. Jedoch bekomme ich oft schnell Angst, und dann eben sofort Herzrasen und Panik dass es gleich vorbei mit mir ist.

Aber eins noch. Ich muss ehrlich zugeben, dass es mir schon viel besser geht seit ich hier angemeldet bin! Nur das Austauschen mit Mitleidenden und das immer wieder Klarmachen (HEy, ich habe das seit Monaten, und ich lebe immer noch!) hilft mir sehr. Ich hoffe einfach dass auch andere hier im Forum diese Erfahrung machen können. Natürlich, ich bin noch lange nicht geheilt und es wird sicherlich noch ein weiter Weg, aber wir sind nicht alleine und wir schaffen es alle!

Nur nicht den Kopf in den Sand stecken und einen auf Strauß machen! Wir sind gesund! Wir brauchen keine Medikamente! Wir finden den Weg zurück

05.10.2016 07:44 • #19


Mimiio
Zitat von xestus:
Zitat:
Allgegenwärtig? Oh dann wäre ich wohl auch schon in Therapie... Ich habe ja wirklich das Glück das es mittlerweile wirklich selten geworden ist . Ich hoffe sehr für dich das bald Besserung eintritt.. Warum Therapeutenwechsel? Das würde bei mir persönlich, wie ich mich kenne, wohl eine DR Attacke auslösen
Herzstolperer hatte ich während einer Panikstörung nie, das schlimme ist dieses Ohnmachtsgefühl kurz vor dem einschlafen, also der Übergang zwischen wach und einschlafphase . Das ist so übel das mein Körper sich komplett runterfährt, bin wohl nicht der Kämpferrypt das sich Herzrasen daraus resultiert, sondern der Fluchttyp. Mein Herzschlag verlangsamt sich, ich atme sehr schwach, neben dem Ohnmachtsgefühl kommt Schwindel dazu. Das versetzt mich noch mehr in Panik da ich diese schlimme Gefühl habe, das mein Herz gleich ganz aufhört zu schlagen
Du hast Recht. Das Wäre der einfachste Weg. Aber das ist ja bekanntlich nur die Theorie :/


Guten Morgen liebe Mimiio,

ja, ich habe das Gefühl ständig in einer derealisierten Welt zu schwimmen. Jedoch habe ich auch Phasen in denen ich normal bin.
Ganz schlimm war es als ich vor einigen WOchen 2 Cocktails getrunken habe und angetrunken war. Es war so schlimm, ich dachte ich spring vom Dach. Der einzige Weg aus der Misere war, stumm zu sein und einen Punkt fest zu fixieren. Ich sah mich sozusagen aus der Vogelperspektive und sobald ich etwas sagte fühlte ich mich wie auf Autopilot, ohne Herr meiner Sinne zu sein. Ich war wie kurz nach dem Aufwachen nach einer Narkose, ich wusste nicht ob ich schlafe oder nicht, besser kann ich es nicht beschreiben.

Wenn du doch eher der Fluchttyp bist, sollte dein Körper nicht eher komplett gegenteilig reagieren? Also mit hohem Puls, Adrenalinausschüttung etc. deinen Körper auf Hochtouren bringen und dich somit auf die Flucht vorbereiten?
Ich kenne aber dieses Gefühl, ich werde auch davon geplagt. Wie du sagtest, in der Einschlafphase.. Extrem niedriger Puls, schwaches atmen (was normals ist ) und dann schrecke ich auf, und schnappe extrem tief nach Luft, es fühlt sich an, als ob mein Herz stehenbliebe. Mittlerweile habe ich Angst die Luft anzuhalten, selbst wenn es nur ein paar Sekunden sind, weil sich der Puls so extrem absenkt. Ich übe das Luftanhalten, um mir selbst zu zeigen dass mir nichts passiert. Jedoch bekomme ich oft schnell Angst, und dann eben sofort Herzrasen und Panik dass es gleich vorbei mit mir ist.

Aber eins noch. Ich muss ehrlich zugeben, dass es mir schon viel besser geht seit ich hier angemeldet bin! Nur das Austauschen mit Mitleidenden und das immer wieder Klarmachen (HEy, ich habe das seit Monaten, und ich lebe immer noch!) hilft mir sehr. Ich hoffe einfach dass auch andere hier im Forum diese Erfahrung machen können. Natürlich, ich bin noch lange nicht geheilt und es wird sicherlich noch ein weiter Weg, aber wir sind nicht alleine und wir schaffen es alle!

Nur nicht den Kopf in den Sand stecken und einen auf Strauß machen! Wir sind gesund! Wir brauchen keine Medikamente! Wir finden den Weg zurück


Hallo
Das hört sich echt übel an. Wirkt denn deinr Therapie?
Es gibt ja 2 Typen Flucht und Schutz (nennt es sich glaube), gut möglich das ich das verwechselt habe, aber die Symptome sind auf jeden Fall meine oben genannten. Lieber hätte ich Herzrasen,so suche ich immer verzweifelt nach meinem Puls und das ist echt ernüchternd wenn der kaum noch zu spüren ist..
Ja da hast du Recht, es tut wirklich gut sich auszutauschen, allein das Wissen das man nicht alleine ist. Wie gesagt ich habe es ja Gott sei Dank sehr gut im Griff und kann mich immer sehr gut beruhigen.

05.10.2016 12:58 • #20


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Dr. Christina Wiesemann