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M
Hallo Zusammen

Momentan bin ich, wie wohl die meisten die hier ne Frage stellen ziemlich verzweifel und hoffe das sich ein paar Leute finden die sich diese lange Litanei durchlesen und vielleicht nen Tipp haben.

zur Story, ich versuch mich so kurz zu fassen wie es geht

Vor ca 6 Wochen standen mir ab Mo. 14 ziemlich stressige Tage in der Firma bevor (durchgehend inkl. WE) und ich konnte mir keinen Krankenstand leisten.

In der Nacht zum Mi. davor bin ich mehrmals aufgewacht und hab gemerkt dass mein rechter Arm komplett eingeschlafen (taub) war, ein mal nur 2 Finger, dann wieder rauf bis zum Ellenbogen, ein ander mal rauf bis zur Schulter. Gut, das kann passieren dachte ich mir, bist halt schlecht gelegen. In der nächsten Nacht genau das selbe, ich schlief schon schlecht weil ich wusste ich wach auf und die Hand is taub. Tagsüber keine Probleme, aber am dritten Tag hatte abends den Eindruck dass der rechte Arm bis zum Ellenbogen komplett unterkühlt ist, nebenbei war ich wie erschlagen, total matt. Das verging nach einiger Zeit aber in der Nacht schlief mir wieder der Arm ein.

Also Fr. Vormittag zur praktischen Ärztin und die Symptome geschildert. Die befand es nicht für sonderlich bedenklich und macht für kommenden Dienstag einen Termin zur Blutabnahme aus. Am We wurde es noch schlimmer, immer wieder wurde mir eiskalt, ich war total erschlagen und matt und vor allem der rechte Arm und das rechte Bein waren eiskalt. Ich hatte auch null Appetit und bekam gerade mal ein stück trocken brot ohne mich zu übergeben hinunter. Vor allem am Abend, Tagsüber war alles okay, und alles auch ohne Fieber. Montag in der Firma konnt ich mich kaum auf den Beinen halten und war total matt und schilderte das auch am Di. beim Blutabnehmen der Ärztin. Die schickte mich daraufhin auch noch zur Computertomographie (Kopf/Schulter) und zur Neurologin. Dienstag gings mir noch ziemlich mies, Mittwoch wieder gut.

Donnerstag bei der Neurologin sprach sie das erste mal aus was mir schon entfernt in den Sinn kam, sie vermutete Psychosomatische Probleme wollte aber die Ergebnisse von CT und Blutbild abwarten, neurologisch konnte sie auch nix feststellen.
Mittlerweile gings mir wieder sehr gut und einer Woche später war ich wieder bei der Neurologin, CR und Blutbild waren natürlich absolut unauffällig gewesen. Sie empfahl mir bei Gelegenheit ne Psychotherabeutin aufzusuchen, meinte aber auch dass solche Psychosomatischen Beschwerden wohl kaum zwei mal ident auftreten und meinte weiter es könnte sich auch um einen Virus gehandelt haben.

Gut, ich dachte mir dass ich vielleicht auf einen Virus hysterisch reagiert hätte und hackte das Problem ab, Zeit für die Psychoterapeutin fand ich keine.

Nun ja, Montag Morgen fuhr meine Lebensgefährtin beruflich 9 Tage weg, etwas was mir normalerweise nix ausmacht, hab die Tage für mich immer sehr genossen.
Am Abend begans, ich fühlte mich matt, mein rechtes Bein und mein rechter Arm begannen zu kribbeln und es fühlte sich so an als ob sie gleich einschlafen würden und ich hatte keine Appetit, musste mich zwingen ein trockenes Stück Brot runter zu bringen. In der Nach schlief ich ehlend, wachte alle 2h auf, rechter Arm und Bein waren oft eingeschlafen und kribbelten. Tagsüber war ich in der Firma wie erschlagen, mir war kalt, vor allem im rechten Arm.

so ging es die letzten 3 Tage, mal besser mal schlechter, hab wenig gegessen, schon 2 kg abgenommen. Heute brachte ich kaum mein Frühstück runter ohne mich zu übergeben, war so erschlagen dass ich nach Hause fahren wollte weil ich den Eindruck hatte ich kann einfach nicht mehr. Dann kam ein Lieferant und ein freier Mitarbeiter vorbei, wir plauderten 2h, mir gings bestens, keine Problem. Als sie weg waren gings noch ne halbe Stunde gut und ich war wieder wie erschlagen, rechte Hand eiskalt. Das war der Moment wo ich die Psychotherapeutin anrief und um einen Termin bat. Leider kann sie mich erst morgen zurückrufen wann ich den ehestmöglichen Termin haben kann.

Nachher hab ich noch ein wenig im Net gesurft und bei google die Begriffe Symptome: taubheisgefühl, kältegefühl, erschöpfung eingegeben, weil ich mir dachte vielleicht gibts doch ursächlich körperliche Ursachen.

Naja und das erste was bei google kam, war der link zu den Panikattacken auf psychic.de

Daraufhin war ich auf mich selber irre sauer, dachte ich müsse mich doch besser im Griff haben und wirklich, nach kürzester Zeit waren die Symptome weg.
Und nun am Abend lieg ich vorm PC, das kribbeln in den Armen und Beinen fängt wieder an und ich bin wie erschlagen .......


jetzt hab ich hier mitgelesen und muss feststellen, für Panicattacken gehts mir eigentlich ziemlich gut, weil Todesangst hab ich noch keine, aber grundsätzlich befürcht ich dass es sich wohl um Psychosomatische Probleme handelt und ich morgen früh wieder wie erschlagen in die Arbeit wanken werde und mein Frühstück nicht runterkriegen werd.

Danke an diejenigen die sich meinen Text bis hier her angetan haben - Was meint ihr dazu?

LG Mike_38

15.03.2007 23:21 • 19.03.2007 #1


5 Antworten ↓


H
Ich kenne mich da auch nicht so aus, aber ich habe bei mir auch schon festgestellt, wenn ich abgelenkt bin, dann geht es mir gut. Wenn ich zuviel darüber nachdenke, dann geht es mir schlecht und ich steigere mich dann so hinein, dass es immer schlechter wird.

15.03.2007 23:44 • #2


A


Sind das Panikattacken?

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K
Guten morgen Mike,
ich leide seit 2004 an ANgst und Panikattacken.Die Symptome sowie Du Sie beschreibst kenne ich auch von mir.Allerdings sind das bei mir sogenatte Warnzeichen meines Körpers ich soll mal nen Gang zurück schalten. Ignoriere ich diese fängts bei mir richtig an.Ich habe dann das Gefühl mein ganzer Körper ist eiskalt und meine Arme u. Beine kribbeln ganz schrecklich.Ich kenne diese Symptome aber auch bei einer Migräneattacke-die hatte ich vor meinen Angstzuständen.Lass auf jeden Fall alles abklären damit nichts körperliches kaputt ist-habe ich auch machen lassen.Bei mir hat es sehr lange Zeit gedauert bis man heraus fand dass es bei mir psyschich bedingt ist. Geh auf jeden Fall zum Psychologen und lass Dir helfen.Allerdings kann es sehr lange dauern bis man da Termine bekommt-kenn ich aus eigener Erfahrung.
Vielleicht war auch einfach nur der Stress schuld und Dein Körper meldet sich zur Warnung,so wie bei mir.WÜnsche Dir alles Liebe und Hoffe das Du es wieder in den Griff bekommst.Kleiner Tip: Versuche es mal mit Bauchatmung-hilft meistens bei mir und versuche Deine Gedanken auf das zu lenken was Du gerade siehst-nicht auf die Symptome-das verschlimmert nur alles.
Würde mich freuen mal zu lesen wie es bei Dir weiter ging.
LG
Katja

16.03.2007 10:16 • #3


R
Hallo Mike,
hast du dich mal von einem Orthopäden durchchecken lassen?
Aber so wie du das schilderst, na ja, so ähnlich ist das bei mir auch. Also, nicht dass mein Arm oder mein Bein taub werden.
Ich kann z.B. wenn in Streßsituationen, d.h. wenn ich noch viele Dinge erledigen möchte, nicht einkaufen gehen.
Oder neuerdings habe ich Probleme beim Autofahren.
Das tritt meistens dann auf, wenn ich etwas erledigen muss, zu dem ich keine Lust habe oder extrem müde bin.
Du hast ja auch geschrieben, dass du 2 stressige Wochen auf deiner Arbeit vor dir hattest. Das komische bei dir ist, dass es immer dann auftritt, wenn du nicht abgelenkt bist. Es könnten Panikattaken sein; doch ich würde mal noch zum Orthopäden gehen.

17.03.2007 19:03 • #4


G
Hallo
Ich leide auch unter Panikattacken auch bei mir das problem mein rechtes Bein Wird taub es schmerzt sowie mein Rechter Arm. Nun kam auch noch mein Rücken dazu. Übelkeit ist Gottseidank weg habe fast 10 Kilo Gewicht verloren.Ich wünsche dir das deine Beschwerden sich bald bessern und du Hilfe bekommst.Liebe Grüße Doreen

18.03.2007 10:38 • #5


M
katja1201 schrieb am Fr, 16 März 2007 09:16
Die Symptome sowie Du Sie beschreibst kenne ich auch von mir.Allerdings sind das bei mir sogenatte Warnzeichen meines Körpers ich soll mal nen Gang zurück schalten. Ignoriere ich diese fängts bei mir richtig an.Ich habe dann das Gefühl mein ganzer Körper ist eiskalt und meine Arme u. Beine kribbeln ganz schrecklich.



Danke für eure Antworten
und das mit dem Zurückschalten scheint mir wohl bei mir das wichtigste zu sein, habs die letzte Zeit wirklich gravierend übertrieben. Job, Umbau, 3 Sportarten vereinsmässig/Meisterschaftsmässig, und nie abgeschalten, daheim auch noch ewig vorm Computer, jede Nacht zu wenig schlaf, und das seit Jahren.

Sorry dass ich mich heut erst meld, leider is es nach meinem Posting von letztem Donnerstag erst richtig los gegangen.
Fr in der Früh ne Stunde vorm Wecker mit Pankik (ohne einem bestimmten Hintergrund der Panik, einfach Panik an sich) aufgewacht - an einschlafen war nicht mehr zu denken. Daraufhin bin ich (wie schwachsinnig) ins Solarium, weil das soll ja gut sein bei depressionen. Da bin ich aber auch nur eher unruhig drin rumgelegen. Danach in die Arbeit, dort war ich wie erschlagen konnte mich kaum aufrecht halten, danach noch Essen mit nem Freund, der hat mich dann heimgeschickt weil ich so elend beisammen war. Am Abend wollte ich ne Lesung besuchen, hatte noch 3h Zeit zu schlafen und war absolut erledigt. Nur ich konnte nicht einschlafen, keine Chance . Hab mich dann gezwungen einkaufen zu gehen, dass ging mehr recht als schlecht (keine Panik, aber total erschlagen) danach bin ich auch noch zur Lesung mit dem Auto gefahren. War auch keine gute Idee, dort sass ich zwar meine Zeit ab, bin dann aber sofort wieder heim und konnt mich im Auto gerda mal so wach halten (wobei eingeschlafen wäre ich wohl sowieso nicht).

Daheim hab ich mich gezwungen was zu essen und nachdem ich die ersten Bissen kaum runtergebracht hab gings dann eigentlich und es hat mir sogar geschmeckt. Danach war an einschalfen nicht zu denken und irgendwann hab ich mir aus verzweiflung Wick-Medinight Erkältungssaft reingehaut weil ich wusste auf den kann ich schlafen. Ging dann auch. Um 6 war ich mit Panik wach, schlief noch mal ein und um 8h wars dann endgültig vorbei mit schlafen.
Panik, sogar ein Heulkrampf (ich heul eigentlich nie), danach meine Mutter angerufen (die ich sonst nur zu Weihnachten seh) und ihr aufs Tonband gesudert, ich war so weit dass ich den Notarzt rufe so verzweifelt war ich. Dann hat mich meine Mutter angerufen und ich hab ihr sofort ins Telefongeheult (ich weiss einfach nicht warum). Sie versprach sofort zu kommen. Danach gings mir besser und ich rief sie noch mal an, sagte ihr dass es nicht soo schlimm sei wie es geklungen hatte und dass sie sich zeitlassen könne. Danach gings mir wesentlich besser, und dann als meine Mutter kam (wie gesagt wir sehen uns sonst nie und ich vermiss dass auch nicht) gings mir den ganzen Tag gut. Als sie spät abends ging gings mir auch bestens nur an einschlafen war nicht zu denken. also wieder Wick Medi-night (um 3h in der Früh).

Dann das besonders seltsame. Ich bin um 8h aufgewacht und die Panik war wieder da, dann anscheinende aber wieder eingeschlafen und um 11h aufgewacht - und da war dann alles weg, mir gings ziemlich gut. Daraufhin am Nachmittag mit einem Freund getroffen und da wars so lala. Bei machen Themen gings mir bestens bei manchen war ich irgendwie weggetreten, dann bin ich heim. Am späten Nachmittag hab ich versucht zu schlafen, wieder erfolglos. Dann halt gezwungen ein Buch zu lesen und was zu essen, um 23h wieder versucht zu schlafen, ging nicht, also wieder Wick Medi-Night.

Heute in der Früh wirklich bis zum Wecker geschlafen und sogar ohne Panik aufgestanden. Und das schlimmste scheint überstanden zu sein. Nur war ich den ganzen Tag in der Arbeit irgendwie down weil mir die ganze Sache doch ziemlich zusetzt und Konzentrationsstörungen hab ich eigentlich ständig.

Jetzt am Abend bin ich wieder hundsmüde, es kribbelt und ist kalt im rechten Arm und Bein, aber mittlerweile bin ich mich schon sicher dass das keine körperlichen Ursachen hat sondern Anzeichen sind das ich kurz vorm Burn-out steh.

Naja, am Mittwoch bin ich bei der Psychotherapeutin, mal sehen was sie zu sagen hat.

danke fürs zuhören und wenn noch wer tipps hat, vor allem zum einschlafen, bitte nur zu...

19.03.2007 21:35 • #6





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