Pfeil rechts
13

Tafutoto
Hallo an euch Alle,
ich hatte einen ähnlichen Post zu dem Thema schon gefunden. Der widerspiegelt aber nicht wirklich meine Symptomatik.
Also: Ich habe vor 12 Tagen angefangen Sertralin (25mg) zu nehmen, da ich unter Sozialen Ängsten leide (von der Ausprägung noch aushaltbar, aber da Magen/Darm sehr involviert waren, doch recht unangenehm). Die ersten 5 Tage gingen vollkommen ohne irgendeine Veränderung. Seit dem 6. Tag habe ich aber ganz heftig mit wirklich permanenter Nervosität und immer wieder aufkommenden Panikattacken zu kämpfen. Ich kann das Haus nicht mehr ohne Panik verlassen und vermeide es dadurch momentan auch sehr. Ich habe Promethazin zur Beruhigung bekommen, das scheint in einigen Situationen gut zu helfen, aber nicht, wenn ich richtig panisch bin.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Ich bin jetzt runter von den eh nur 25mg auf 12,5mg. Lange werde ich das so auch nicht mehr aushalten, da es meinen Alltag sehr stark einschränkt und mir all meine Kräfte raubt. Wenn es in einigen Tagen nicht besser wird, werde ich es wieder absetzen müssen.

Liebe Grüße

18.11.2023 12:46 • 19.11.2023 #1


17 Antworten ↓


LillyDream
@Tafutoto Hallo, das was du beschreibst, ist am Anfang leider normal. Das nennt sich Erstverschlimmerung.

Es könnte auch sein dass die 25mg zu wenig sind, das solltest du am besten mit deinem Arzt besprechen.

LG

18.11.2023 13:39 • x 2 #2


A


Sertralin löst Panikattacken aus

x 3


H
@Tafutoto Also ich hatte am Anfang auch mehr unruhe und Nervosität gehabt, einschleichen ist oft nicht so einfach gerade Sertralin wirkt bei manchen intensiv. So war es bei mir zumindest, schlafen war da auch wenig ging nur mit einem schlaf Anstoßenden Medikament etwas was beruhigt. Anfangs dachte ich auch ,das ich es nicht vertrage doch mit der Zeit ging es gut und hat auch Stimmung und Antrieb gesteigert, Ängste genommen. War immer sehr kurz die Angst und Panik , was ohne medi nicht war als würde jemand einen knopf drücken..Es kommt wirklich auf die Einstellung der Dosis an und die Kommunikation finde ich ,nun macht es wenn man es zu Hause nimmt etwas schwerer weil man sehr konzentriert ist auch Nebenwirkungen das haben sie nun mal alle da merkst das wirkt.Spreche es mit deinem Behandelnden Arzt ab ,damit ihr reagieren könnt Geduld ist auch wichtig. Es ist aber wirksam bei vielen gewesen, die kennengelernt habe.

18.11.2023 13:53 • x 1 #3


SweetButPsycho1
medikamente-angst-panikattacken-f76/sertralin-erfahrungsberichte-bitte-t35716-2280.html


Schau mal hier vorbei!

Alles Gleichgesinnte, die das gleiche durchgemacht haben wie du, oder noch dabei sind.

Klink dich mit ein und halte durch!
Jetzt nach unten zu dosieren verlängert den Prozess

18.11.2023 15:06 • x 1 #4


Fred68
Zitat von Tafutoto:
Die ersten 5 Tage gingen vollkommen ohne irgendeine Veränderung

Hallo,
Ich bekam voriges Jahr auch Sertralin verschrieben auf Grund von einer Angststörung. Bei mir ging es auch ein paar Tage gut aber nach einigen Tagen wurden meine Ängste immer größer und mehr. Meine damalige Psychiaterin hat dann das Sertralin abgesetzt. Das war mein erstes Antidepressiva das ich probiert hatte. In der Zwischenzeit habe ich mit dem Sertralin jetzt das vierte Antidepressiva durchprobiert. Mittlerweile weiß ich das das Antidepressiva eine erst Verschlimmerung auslösen war bei den anderen dreien auch so bei mir. Also entweder hältst du diese Zeit was durchaus zwei bis drei Wochen dauern kann durch oder wenn du es gar nicht aushältst probierst du ein anderes. Das sollte aber in Absprache mit deiner Ärztin geschehen.
LG

18.11.2023 15:31 • x 1 #5


F
Die Empfehlung lautet ja nach einer Woche auf 50 mg zu erhöhen.
Das mit der Anfangsverschlechterung wurde ja bereits erwähnt und ist leider völlig normal.
Auf 12,5 mg zu reduzieren ist das der falsche Weg und führt nur zu einer weiteren Zunahme deiner Beschweden...Das gleiche gilt auch wenn du es schlagartig komplett weglässt.
Das einzig sinnvolle wäre nach Rücksprache mit deinem behandelnden Arzt auf 50 mg pro Tag zu gehen und zu sehen ob es nach 1 bis 2 Wochen besser wird.
Wenn nicht bleibt nur der Wechsel auf eine andere Medikamentengruppe da so gut wie alle SSRI zu dieser Anfangsverschlechterung führen.Aus diesem Grund bekommt man ja auch oft ein Beruhigungsmittel für den Notfall dazu.Man muss es knallhart sagen nicht jeder hält das 3 bis 4 Wochen durch bis es besser wird.
Mich hat das damals auch an die Grenze meiner Belastbarkeit gebracht,aber wenns anschlägt hat sich das auf jeden Fall gelohnt und du bist deine Symptome für den Rest deines Lebens los.
Ohne Behandlung kann das auch verschwinden,aber auch chronisch werden und dann wirds richtig hässlich.
Den Weg willst du ganz sicher nicht ausprobieren glaub mir.

18.11.2023 19:56 • x 1 #6


Tafutoto
@Faultier Ich hatte Absprache mit meiner behandelnden Ärztin gehalten. Sie hat mir ganz dringend davon abgeraten hoch auf 50mg zu gehen, wenn ich so stark reagiere. Ich solle erstmal bei den 25mg bleiben (sie selbst hatte gefragt, ob auf den Tabletten nochmal eine Rille zum teilen = 12,5mg ist).
Bis jetzt halte ich’s noch einigermaßen durch, aber auch nur, da ich meinen Alltag zeitweise stilllegen kann (ich bin Studierende und meine Arbeitsstelle ist zum Glück sehr sehr nachsichtig). Ich bin die Ängste und teilweise Panik auch durch die letzten Jahre gewohnt, aber das ist nochmal eine ganz andere Hausnummer und bringt mich fast zum verzweifeln…

18.11.2023 21:49 • #7


Tafutoto
@Hilde77 Stimmt, jetzt bei diesen extremen Symptomen auch noch zuhause zu sitzen, macht es nicht unbedingt einfacher.
Momentan habe ich noch das Glück, dass mein Freund die ganze Zeit mit mir zuhause sitzt, leider muss er ab nächster Woche wieder arbeiten.
Eigentlich war ich immer wahnsinnig gerne allein, jetzt mit den Symptomen klingt es aber eher nach einer Horrorvorstellung.

18.11.2023 21:52 • #8


SweetButPsycho1
Zitat von Tafutoto:
Ich hatte Absprache mit meiner behandelnden Ärztin gehalten. Sie hat mir ganz dringend davon abgeraten hoch auf 50mg zu gehen, wenn ich so stark reagiere.

Darf ich fragen was für eine Ärztin das ist?

Die starke Reaktion ist absolut normal, denn das Medikament baut in deinem Gehirn einen Serotoninspiegel auf, das geht leider meistens nicht ohne Erstverschlimmerung und Nebenwirkungen.

Ich verstehe nicht, warum deine Ärztin dir rät herunter zu dosieren, das ist leider der falsche Weg

18.11.2023 21:58 • x 2 #9


Tafutoto
@SweetButPsycho1 Ich kannte sie vorher nicht, habe demnach ansonsten keine Erfahrung. Meine Psychologin konnte mir leider keine Medikamente verschreiben.
Auf die Aussage, nicht hoch zu gehen, hatte ich vertraut, da ich ähnliches im Internet gelesen hatten (wenn man mit Panik zu tun hat in der Anfangsphase könnte zu dem Zeitpunkt eine Erhöhung der Dosis die Symptome deutlich verschlimmern).
Ich muss sagen, ich habe jetzt zwei Tage lang nur 12,5 mg genommen und heute geht es mir deutlich besser. Die Symptome sind nicht vollständig weg, aber weniger intensiv. Jetzt bin ich mir unsicher, ob ich morgen wieder die ursprünglichen 25mg nehmen soll.

Ganz lieben Dank an Alle für die schnellen Antworten!

19.11.2023 01:23 • #10


LillyDream
@Tafutoto guten Morgen , besprich das am besten mit deiner Ärztin. Normalerweise erhöht man nach einer Woche mit 25mg auf 50mg. Aber da du jetzt reduziert hast, denke ich dass du eventuell vor der Erhöhung eine Woche warten solltest mit der Erhöhung. Aber wie gesagt, da kennt sich deine Ärztin sicher am besten aus.

Wir können dir hier nur von unseren Erfahrungen berichten. Ich erhöhe oder reduziere auch nur wenn ich mich vorab bei meinem Arzt informiert habe.

19.11.2023 09:55 • x 1 #11


Fred68
Zitat von Tafutoto:
Eigentlich war ich immer wahnsinnig gerne allein, jetzt mit den Symptomen klingt es aber eher nach einer Horrorvorstellung

Mir geht es leider auch so seit beginn der Angstzustände im vorigen Jahr. Einfach schrecklich wie sich ein Leben wenden kann. Ich bin sogar am liebsten alleine auf Urlaub gefahren ein Monat im Winter um wieder zu mir selber zu finden. Heute ein Ding der Unmöglichkeit.
Alleine sein ist für mich auch immer sehr schlimm.
Ich bin ja auch am einschleichen von Duloxetin und bin nach knapp drei Wochen auch noch bei der mindest Dosis von 30mg und traue mich auch nicht erhöhen wegen der Angst das die Nebenwirkungen wieder verstärkt durchkommen,
am morgen habe ich auch verstärkt Unruhe.

LG

19.11.2023 10:08 • #12


H
@Fred68 Grüß dich ,das mit der Zukunftsangst und den Verbundenen Schmerzen kenne ich auch,sorry wenn hier schreibe finde diesen letzten Thread nicht mehr wo du das Pregabalin erwähnen tust.Um auf dieses Aufbrechen einer Angststörung zu beschreiben ich hatte das , zum erstenmal vor 9 Jahren verbunden mit einer Bandscheiben vorwölbung die extrem Schmerzhaft war weil eine der Bandscheiben 4 waren betroffen in den Spinalkanal drückte und ich auch eine Art Lähmung des linken Beines hatte.Ab da an veränderte sich mein Leben auch und es war eine schlimme Zeit. Habe dann Vanaflaxin und Atosil bekommen 2 Jahre lang.Dann ging es wieder besser nun hab seit 3 Jahren etwas Depressionen und letztes Jahr einen geliebten Menschen und dieses Jahr den 2 Menschen verloren. Hab echt schwer zu tun,auch mit den Medikamenten. Meine Frage an dich richtet sich an das Pregabalin soll es nehmen doch hadere mit mir weil ich nicht weiß ob es mit Arbeiten und der Konzentration funktioniert. In meinem Beruf muss sehr aufmerksam sein da bei möglichen Fehlern es zu ernsthaften Unfällen kommen kann. Ich soll erstmal 25mg 3mal Täglich nehmen ,auch nehme 25mg Prometazin abends wenn alleine bin immer gefühlt müde und schlapp im Rahmen mit Menschen und auf Arbeit geht.Wie hast du es in den Griff bekommen Arbeiten und Pregabalin und darf ich fragen war es mehr oder weniger wie 75mg über den ganzen Tag.

19.11.2023 11:48 • #13


SweetButPsycho1
Zitat von Tafutoto:
Ich muss sagen, ich habe jetzt zwei Tage lang nur 12,5 mg genommen und heute geht es mir deutlich besser

Dann bleibe vielleicht lieber für ein oder zwei Wochen auf dieser Dosis und beobachte was passiert und wie es dir geht.

Hatte deine Ärztin denn gesagt, wie hoch die Zieldosis sein soll?

19.11.2023 12:14 • #14


Tafutoto
@SweetButPsycho1 Ursprünglich waren zunächst 50mg geplant. Dann hatte sie mir ja davon abgeraten hoch zu gehen mit der Dosierung und alles weitere wollten wir Anfang Dezember bei unserem nächsten Termin besprechen.

19.11.2023 12:32 • x 1 #15


SweetButPsycho1
Zitat von Tafutoto:
@SweetButPsycho1 Ursprünglich waren zunächst 50mg geplant. Dann hatte sie mir ja davon abgeraten hoch zu gehen mit der Dosierung und alles weitere ...

Okay, dann bleib am besten bis zum Termin bei deiner jetzigen Dosis und dann sehen wir ja, was sie sagt

19.11.2023 13:26 • x 1 #16


Tafutoto
@SweetButPsycho1 mache ich!
Ich denke auch wenn die niedrige Dosis dazu führt, dass die Eingewöhnungsphase länger dauert, halte ich es so besser aus. Mit der höheren Dosis waren die Symptome einfach zu heftig, ich bin jetzt noch jeden Tag kurz davor abzubrechen. Das hätte ich einfach nicht durchgehalten.
Ganz lieben Dank ich werde berichten!

19.11.2023 13:57 • x 1 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

SweetButPsycho1
Zitat von Tafutoto:
ich bin jetzt noch jeden Tag kurz davor abzubrechen

Tu es nicht bitte

Halte durch, es wird besser

19.11.2023 14:54 • x 1 #18


A


x 4





Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag

Youtube Video

Dr. Christina Wiesemann