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G
Hallo zusammen!

Mag mich zuerst vorstellen:
Ich heiße Holger, bin 41 jahre alt. Ich leide seit 2,5 Jahren an einer Angst- und Panikstörung.
Es begann mit gelegentlichen Attacken beim Autofahren. Da dachte ich noch, Erschöpfung von der Arbeit (auch viel Ärger und Stress) oder
Kreislaufprobleme. Irgendwann ging dann garnichts mehr, so daß ich auch Ende letzten Jahres das Haus für einige Wochen eigentlich garnicht
mehr verlassen habe. Es eskalierte darin, daß ich noch nicht einmal mehr für 1/4 Std. allein zuhause bleiben konnte.

Ich war auch bereits 2x in der Psychiatrie. Leider vertrage ich keinerlei Medikamente mehr. Daher wurde auch von Seiten der Klinik der 2. Aufenthalt abgebrochen.
Bin zur Zeit in ambulanter Therapie, aber noch am Anfang (so zu sagen Bestandsaufnahme).
Auch ein Umzug aus meiner geliebten Heimatstadt zum 40 km entfernten neuen Wohnort brachte nicht den erhofften Erfolg. Zwar traue ich mir sehr kleine Autofahrten
wieder zu (auch alleine), laufe aber den ganzen Tag mit diesen starken körperlichen Einschränkungen herum und bin daher in Dauerangst.

Hab auch einige Ärzte bereits aufgesucht. Alles ohne Ergebnis. Blutwerte etc. könnten nicht besser sein.

Seit Anfang diesen Jahres haben sich dazu starke körperliche Probleme eingestellt.
- hoher Puls (Ruhepuls nie unter 80)
- schweres Herzklopfen und -stolpern
- Benommenheitsgefühl
- Sehstörungen (Flackern, Punktesehen etc.)
- Kopfschmerzen und Schwindel
- Rückenbeschwerden (zwar schon seit 20 Jahren, aber jetzt verstärkt; auch bin ich seit Januar in physiotherapeutischer Behandlung, aber nichts hilft)
- Nadelstiche im ganzen Körper
- Muskelzuckungen
- Krämpfe, Verspannungen und reißende Gefühle in Armen und Beinen
- plötzlich auftretendes Schwächegefühl (vor allem in Armen und Beinen) mit anschließendem Zittern, Gefühl als läge ein Sack auf dem Oberkörper und man müsse
dagegen anatmen
- Magenschmerzen, dauernde Übelkeit
- Probleme nach dem Stuhlgang (teilweise danach völlig erschöpft und wieder Reißen in den Extremitäten und Zittern, Schwindel, Herzrasen und Magenschmerzen)
usw.
Dazu kam vor 9 Monaten noch eine Lebensmittelunverträglichkeit. Sie äußerte sich wie eine Histaminintolleranz. Ich hatte die selben Symptome.
Ein Allergietest bei einer Allergologin brachte aber (was auch sonst...) kein Ergebnis. Da hatte ich mich aber schon bei 1,80 m Größe auf 56,4 kg
runtergehungert, weil ich mich an kein Essen mehr richtig ran traute.

Kennt das jemand in dieser Art und Zusammensetzung?
Bin für jeden Tipp dankbar, der etwas Linderung bringen könnte.

Grüße
Holger

10.12.2013 12:13 • 19.12.2013 x 1 #1


14 Antworten ↓


M
Grüß dich und willkommen hier,

hört sich ja schlimm an und ist es sicher auch. Diese Zusammensetztung der Symtome kenne ich nicht aber alles kann und nichts muß oder sollte bei uns. Schau dir mal den Link an. Dort habe ich mich wiedergefunden nachdem mein Arzt bei mir eine erhebliche Somatisierung festgestellt hat. Vielleicht hilft es dir.

http://www.panikattacken.at/psychosomat ... omatik.htm

10.12.2013 13:13 • #2


A


Schmerzen etc ohne Ende

x 3


G
Hallo, Mattes!
Danke für den Link. Steht ja reichlich was drin! Werde mich da mal durcharbeiten.

Schönen Abend
Holger

10.12.2013 21:39 • #3


M
hi holger
ich kann dich total verstehen. die symptome die du oben aufgeführt hast von denen kann ich dir ein lied singen, bin völlig fertig und kann auch kein normales leben mehr führen. ich muss mich nur immer über den tag schlagen mit arbeit kinder und den normal dazugehörigen problemen. werde mir in nächster zeit mal einen termin bein psychologen holen da es einfach nicht mehr so geht. mrt kopf und ws haben nichts ergeben...

13.12.2013 22:35 • #4


G
hi, meike!
ja, jeder tag ist eine qual. das schlimme ist, daß ich nicht eine minute mal ruhe habe.
nur mit starkem zusammenreißen schaffe ich überhaupt noch was. bin schon wegen der erkrankung pensioniert (zum glück beamter).

nix wird besser, egal was ich auch anstelle.
hatte mich heut auf nen ruhigen sonntag gefreut. jetzt hock ich hier mit starkem herzklopfen und -stolpern, magenschmerzen etc.
selbst der blick auf den monitor ist anstrengend, da mir total duselig ist....

15.12.2013 15:10 • #5


marcel_man
Holger, Du musst aus dem Teufelskreislauf raus.
Jetzt bist Du in Rente!?
Also noch mehr Zeit, sich zurück zu ziehen und zu Grübeln.
Deine Symptome kenne ich auch mehr oder minder aber ich vermeide nichts, arbeite voll und versuche dagegen anzukämpfen.
Es ist möglich aber sehr schwierig!

15.12.2013 15:49 • x 1 #6


G
das dagegen ankämpfen ist eben das schwierige.
letztes jahr im sommer hatte ich es geschafft. doch dann kam der rückfall im september und seitdem geht nicht mehr viel.
bis dahin hatte ich auch noch keine körperlichen einschränkungen.

15.12.2013 18:51 • #7


M
hi

also ich arbeite 20 std bin allerdings auch noch 2fache mami nebenher, es gäbe für mich nichts schlimmeres als von meiner arbeit wegzubleiben. seit 2 tagen habe ich auch wieder imensen schwindel ich quäl mich übers wochenende, ich kann nicht glauben das ich mir das nur einbilde, da muss doch was sein. nehme diese lioran tabletten sind pflanzlich u habe damit eigentlich ganz gute erfolge zumindest was die nadelstiche betrifft.
geht es dir eigentlich damit besser nicht zu arbeiten? meinst du daher kam auch viel stress. ich komme halt auch aus dem gesundheitswesen und denk mir ich weiß zuviel in diesem bereich lach da hat man ja ständig alles ; ))

15.12.2013 20:13 • #8


G
ja, eigentlich bin ich froh, nicht mehr zur arbeit zu müssen. lag viel an den kolleginnen und vorgesetzten.
starker druck von allen seiten. aber allein das wird's nicht gewesen sein.
hatte auch ne recht anstrengende kindheit/jugend, woran ich immer noch knabber.
aber obwohl ich nun seit august 2011 nicht mehr arbeite ist alles konstant schlimmer geworden

15.12.2013 22:00 • #9


M
hey sag goali
du bist doch jetzt auch schon bei einigen ärzten gewesen, hast du dir mal professionelle hilfe vom facharzt geholt? wenn ja fühlst du dich dort in guten händen?. ich habe den schritt jetzt gewagt und habe mir einen termin geholt allerdings erst in 4 wochen

17.12.2013 16:06 • #10


G
hi meike!
welchen facharzt meinst du? ich war beim neurologen, der sagte: psychotherapie
dort bin ich ja jetzt (s. oben)
war ja auch schon einmal in ambulanter behandlung beim psych und 2x in einer klinik.
jetzt denke ich, die richtige stelle gefunden zu haben.

wie gesagt, zur zeit immer noch bestandsaufnahme. ob's wirklich was bringt kann ich erst in einigen monaten sagen

aber gut, meike, daß du jetzt den schritt gemacht hast. wohin soll's denn gehen?

17.12.2013 18:31 • #11


M
war eben bei einem termin bei meinem neurochirurgen u er hat mir empfohlen mich mal auf fibromyalgie testen zu lassen, mal sehen ...

17.12.2013 20:31 • #12


G
ach, thema fibro....
das hatte ich auch schon.
der rheumatologe wo ich deswegen war hatte aber leider keine lust für ne körperliche untersuchung.
ging alles nur über meine erzählungen. also bin ich nicht schlauer.

wegen der untersuchung brauchst dir keine sorgen machen. da werden nur triggerpunkte abgecheckt, wie ich mir angelesen habe.

17.12.2013 21:40 • #13


M
ja ist ja eh etwas schwierig dies rauszufinden sowie ich gelesen haben. keine ahnung ich werde mal schauen. die praxis hat auch ne psychotherapie angegliedert mal sehen was die so sagen, es ist nur sooo lang bis dahin.

18.12.2013 19:45 • #14


G
hallo!
ja, die wartezeiten für psychotherapie sind echt krass. hat mich auch lange davon abgehalten am alten wohnort etwas zu tun.
wenn die sagten 6 monate oder länger habe ich sofort dicht gemacht.
jetzt hab ich hier endlich was zeitnah gefunden. und da bleib ich auch dran!

heut hab ich termin beim kardio. das herzrasen und die extraschläge sind einfach zu viel geworden.

19.12.2013 10:05 • #15


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