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Kermit
Wer war von Euch schon mal in einer stationären psychosomatischen Klinik wegen seiner Angststörung ?

Wem hat es geholfen und wem nicht ?

Falls nicht woran hat es Deiner Meinung nach gelegen ?

Wer hat abgebrochen und warum ?

Wer hat die nächste Klinik ausprobiert und wenn nicht,warum nicht ?

Wohlbemerkt. Ich Frage nach einer psychosomatischen Klinik stationär. Nicht nach einer Psychiatrie oder einem ganz normalen Krankenhaus mit einer Abteilung für Psychosomatik.

Danke schon einmal für die hoffentlich zahlreichen Antworten.

10.12.2023 12:28 • 09.02.2024 #1


36 Antworten ↓


Zwergeule
Ich war mehrmals in einer psychosomatischen Klinik. Jeder wird da aber natürlich ganz andere Erfahrungen gemacht haben. Ich habe mich dort zum Beispiel wirklich wohl gefühlt. Was meine Angststörung angeht konnte mir nicht geholfen werden, die Zwänge die durch die Angststörung resultierten konnte ich aber überwinden. Was zumindest dahingehend gut war. Was meine Ängste angeht konnte mir bis jetzt nichts helfen. Irgendwann bekam ich gesagt ich sei austherapiert und nach glaube ich 4 oder 5 mal habe ich es auch nicht mehr stationär versucht. Bei mir liegt alles zu tief und verstrickt

10.12.2023 17:10 • x 5 #2


A


Psychosomatische Klinik /Angststörung

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F
Die Frage ist letztendlich wo ist der große Unterschied?
Ich habe so gut wie alles durch,aber keinen großen Unterschied bei den Behandlungen gemerkt.
Zumindest bei den gesetzlich Versicherten besteht da meiner Erfahrung nach kein grosser Unterschied bis aufs Essen und die schönere Umgebung vielleicht.
Ich war zugegebenermaßen enttäuscht und habe mir mehr erwartet.
Abgebrochen habe ich nicht,aber schlauer bin ich danach auch nicht gewesen.
Tabletten war die gleichen, Tagesablauf sehr ähnlich und wirklich das Gefühl das sich jemand mehr als in der geschlossenen um einen kümmert hatte ich auch nicht.
Sagen wir so es war der gleiche Kuchen nur mit etwas Schlagsahne drauf
Im Prinzip ist das wie eine Kur mit den üblichen Therapieangeboten aus der Geschlossenen...nur der Zwang fällt weg.
Körbchenflechten,basteln, Gruppentherapie, Aufklärung über sein Krankheitsbild usw.
Ich würde es nicht nochmal machen.
Du kommst mit dem Gefühl nach Hause es hat sich nichts verändert.(zumindest war das bei mir so)
Wenn du privat versichert bis bzw Selbstzahler ist das natürlich etwas ganz anderes und da kann man ohne Zweifel etwas mitnehmen das einem auch langfristig hilft.
Die Therapie unterscheidet sich hier gravierend und du kommst dir vor wie in einem 5 Sternehotel.
Einige Bekannte von mir haben da richtig geschwärmt und waren danach wie ausgewechselt.

10.12.2023 17:18 • x 3 #3


Z
Huhu also ich war als Privatversicherte bisher dreimal in einer psychosomatischen Klinik. Einmal hat es etwas gebracht, die beiden anderen Male hätte ich mir sparen können bzw. wäre mir viel erspart geblieben, wenn ich nicht da gewesen wäre.

Ok, bei den Privatkliniken hat man meist ein sehr schönes Ambiente und es ist wie ein Hotel und die Einzelgespräche sind häufiger. Aber profitiert habe ich trotzdem meist nicht.

Die letzte Klinik war sehr groß und hat nur nach Schema gearbeitet, wenn man da nicht genau rein gepasst hat, war es schwierig.

Eine andere Klinik war tatsächlich eher Hotel und z.b. die medikamentöse Behandlung eine Katastrophe.

Ich für mich habe am meisten von einer psychiatrischen Klinik profitiert, da hatte man Ahnung von den Medikamenten, war sehr menschlich, empathisch und irgendwie nah am Patienten.

Ich für mich habe beschlossen, möglichst nicht mehr stationär zu gehen. Sollte es gar nicht anders gehen, würde ich wahrscheinlich wieder in die Psychiatrie gehen...

LG Zita

10.12.2023 17:39 • x 1 #4


Kermit
Zitat von Faultier:
Die Frage ist letztendlich wo ist der große Unterschied? Ich habe so gut wie alles durch,aber keinen großen Unterschied bei den Behandlungen ...

Man geht nicht da hin und lässt sich behandeln. Erweckt so den Eindruck. Man muss an sich arbeiten und auch was von sich preis geben. Damit die Therapeuten was zum arbeiten haben.

Wie kommst Du auf geschlossene 8m Vergleich ? Eine psychosomatische ist ja keine Psychiatrische Klinik.

10.12.2023 18:03 • #5


Kermit
Zitat von Zita:
Huhu also ich war als Privatversicherte bisher dreimal in einer psychosomatischen Klinik. Einmal hat es etwas gebracht, die beiden anderen Male ...

Normalerweise ist eine Medikamentöse Behandlung in einer Psychosomatischen Klinik gar nicht erwünscht....Wie soll man denn Gefühle aufarbeiten wenn sie durch Psychopharmaka unterdrückt werden ? Schon merkwürdig. Danke für Deinen Bericht.

10.12.2023 18:05 • #6


Pummelfee
Ich war 2014 für 4,5 Wochen das erste Mal stationär in einer Klinik und das hat mir Null gebracht da ständig alle Anwendungen usw ausgefallen sind und man einfach mit Medikamente ruhig gestellt wurde.
2016 war ich dann 10,5 Wochen in einer Klinik und freiwillig von mir verlängert weil es mir sehr geholfen hat und ich viel lernen konnte und ich damals auch aus eigenen Stücken gesagt habe das ich gehen möchte da es mir gut geht und das hat auch gehalten bis Dezember diesen Jahres. Momentan ist es schwer das gelernte von damals wieder anzuwenden aber die letzten Jahre war es gut mit dem was ich gelernt habe.

10.12.2023 18:07 • x 2 #7


T
@Pummelfee Wow aber 7 Jahre ging es dir gut , das ist total gut. Der Beweis dass es immer wieder funktionieren würde. Ich würde garnicht warten wenn ich du wäre und würde mich wieder bei der selben Klinik anmelden wenn du weisst es hat dir was gebracht. Und das auchnoch so lange. Richtig toll sowas zu lesen, weil ich demnächst auch in eine Reha klinik möchte. Und sowas Motiviert einen. Möchte meine Medikamente absetzen und mit hilfe von der Reha klinik vorran kommen.

10.12.2023 18:27 • x 1 #8


Pummelfee
@tofa2021 Ich habe am 14.12 spontan einen Termin bekommen bei einer Psychologin weil mein Psychologe nur noch freie Sprechstunde macht und man da teilweise 10 Std sitzt und wartet. Mit der Psychologin möchte ich dann genau darüber reden das ich eine Einweisung für die stationäre Behandlung bekomme. Ich hatte auch in den 7 Jahren immer wieder mal Angstgefühle aber keine so starken Panikattacken wie jetzt seit Anfang Dezember und als ich das gemerkt habe, habe ich direkt versucht einen Termin zubekommen. Hatte auch 7 Jahre keine Medikamente gebraucht, jetzt nehme ich seit Dezember wieder Bedarf 25mg Promethazin. Aber innerhalb von 2 Wochen hab ich die nur 3 Mal gebraucht. Ansonsten versuche ich es mit Magnesium und Baldrian.

10.12.2023 18:30 • x 2 #9


Kermit
Baldrian in Tropfenform oder Draggees ? Magnesium ist gut für vieles.Wenn man ausgewogen isst reichen 200mg am Tag völlig aus.

10.12.2023 19:01 • #10


Pummelfee
Zitat von Kermit:
Baldrian in Tropfenform oder Draggees ? Magnesium ist gut für vieles.Wenn man ausgewogen isst reichen 200mg am Tag völlig aus.

Ich hab tatsächlich Tropfen und ich nehme die immer vorm Schlafen gehen. Das macht zwar die Angst nicht weg aber es beruhigt und das Magnesium hilft auch zum entspannen.

10.12.2023 19:03 • x 1 #11


Kermit
Zitat von Pummelfee:
Ich war 2014 für 4,5 Wochen das erste Mal stationär in einer Klinik und das hat mir Null gebracht da ständig alle Anwendungen usw ausgefallen sind ...

Finde ich super das Du es nochmal probiert hast und es Dir geholfen hat Du weißt sicher das Du da wieder hin kannst für ein paar Tage zur Krisenintervention falls es mal mit dem Umsetzen nicht so klappt.

10.12.2023 19:03 • #12


Kermit
Zitat von Pummelfee:
Ich hab tatsächlich Tropfen und ich nehme die immer vorm Schlafen gehen. Das macht zwar die Angst nicht weg aber es beruhigt und das Magnesium hilft ...

Ich frag nur,weil in den Tropfen 73 % Ethanol ist.Ein Alk.. Also nicht zu viel nehmen.

10.12.2023 19:05 • #13


Pummelfee
Zitat von Kermit:
Finde ich super das Du es nochmal probiert hast und es Dir geholfen hat Du weißt sicher das Du da wieder hin kannst für ein paar Tage zur Krisenintervention falls es mal mit dem Umsetzen nicht so klappt.

Ich habe tatsächlich am 14.12 einen Termin bei einer Psychologin zwecks einer Einweisung zur stationären Behandlung. 7 Jahre war alles okay und diesen Dezember hat mich alles aus der Bahn geworfen und dem möchte ich gleich Gegenwirken.

10.12.2023 19:13 • x 1 #14


F
Wow das ist auch krass vor Weihnachten....
Ich zähle zwar jeden Tag und bin froh wenn 2024 beginnt,aber in eine Klinik würde ich um die Zeit nie gehen.
Schon im Februar 23 meinte mein Psychiater ich sollte für 4 bis 6 Wochen gehen,aber ich hab's mir anders überlegt.
Man gewinnt zwar etwas Zeit,aber das ist mir zu wenig.
Ein paar Wochen danach beginnt der Katzenjammer wieder von vorne.
Wenns bei dir wieder für 7 Jahre oder mehr langt lohnt es sich wenigstens.

10.12.2023 20:41 • #15


Kermit
Zitat von Pummelfee:
Ich habe tatsächlich am 14.12 einen Termin bei einer Psychologin zwecks einer Einweisung zur stationären Behandlung. 7 Jahre war alles ...

Sehr,sehr vernünftig. Bevor sich der Käse wieder manifestiert. So was nennt man Auffangtherapie. Ich finde es toll das Du das durchziehst und wünsche Dir ganz viel Erfolg

10.12.2023 22:58 • x 1 #16


Pummelfee
Zitat von Faultier:
Wow das ist auch krass vor Weihnachten.... Ich zähle zwar jeden Tag und bin froh wenn 2024 beginnt,aber in eine Klinik würde ich um die Zeit nie gehen. Schon im Februar 23 meinte mein Psychiater ich sollte für 4 bis 6 Wochen gehen,aber ich hab's mir anders überlegt. Man gewinnt zwar etwas Zeit,aber das ist mir zu ...

Ja tatsächlich hab den Termin über die 116117 bekommen mit so einem Vermittlungscode, da ging das echt fix dann. Denke auch das ich vor Weihnachten keinen Platz bekommen werde sondern erst im neuen Jahr. Das letzte mal war es eine Wartezeit von 6 Wochen. Würde auch vor Weihnachten nicht gehen da man ja nur eine Nacht am Wochenende zuhause übernachten darf und dann wäre es ein hin und her.

10.12.2023 22:59 • x 1 #17

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Kermit
Zitat von Faultier:
Wow das ist auch krass vor Weihnachten.... Ich zähle zwar jeden Tag und bin froh wenn 2024 beginnt,aber in eine Klinik würde ich um die Zeit nie ...

Kommt auch darauf an wie weit man sich einlässt und auf die richtige Therapieform analytisch oder kognitiv und auf die richtige Klinik. Einfach aufgeben finde ich nicht gut.

10.12.2023 23:00 • #18


T
@Kermit Hey, was hattest du eigentlich für eine Therapieform?

10.12.2023 23:05 • #19


Schlaflose
Zitat von Kermit:
Normalerweise ist eine Medikamentöse Behandlung in einer Psychosomatischen Klinik gar nicht erwünscht....Wie soll man denn Gefühle aufarbeiten wenn sie durch Psychopharmaka unterdrückt werden ? Schon merkwürdig. Danke für Deinen Bericht.

Das stimmt so nicht. Man wird nicht gezwungen, wenn man nicht will, aber angeboten wird es wohl bzw. man kann sie weiternehmen, wenn man schon eins nimmt oder man wir auf Wunsch auf rin anderes eingestellt.

11.12.2023 07:23 • x 1 #20


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