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T
Jetzt gerade nämlich.
Ich sitze am Computer, arbeite ein wenig (transkribiere für ein Sprachlabor), dann kommt dieses Gefühl von was wenn es jetzt aus ist mit dir?.
Keine Panikattacke, sondern alle möglichen Gedanken, Ängste... ich fühle mich auf einen Schlag müde und leer, mein Magen verknotet sich, es stößt mir auf (ja, sorry, ich mach's nicht absichtlich ^^), ich überlege ob mich wer findet, ob das was bringt, dass ich unbedingt will dass das wieder weggeht und es besser wird.
Aber jetzt gerade fehlt mit zu völlig diese Sicherheit, sich zu denken dass mit mir eh alles okay ist.
Hatte gerade gestern einen Arzttermin, Blutwerte alle unauffällig, Blutdruck gut, Puls okay...
Seit einem Monat halt täglich Übelkeit weil ich seit ungefähr dieser Zeit wieder sehr herzneurotisch bin und Panikattacken sowie depressive Schübe habe.
Wahnsinn, was macht man da? Sich damit beschäftigen? Sich ablenken? Rumtanzen weil es eh schon egal ist oder weinen und hoffen es bringt Erleichterung? Abwarten und beim nächsten Mal wieder verzweifeln?
Inzwischen halt auch Druck überall am Körper, das Gefühl mich verkrampfen zu müssen...
Hinlegen keine Option, da hat die Angst nur noch mehr Platz.
Ich weiß nicht genau in welche Gruppe der Angstforen der Beitrag ideal passt, aber ich hoffe das ist das geringste Problem...

edit: und ganz ehrlich, das hinzuschreiben macht mich nur noch mehr fertig. Angst etwas in mir zu triggern, auszulösen, schlechter zu machen... ach

19.02.2015 16:57 • 20.02.2015 #1


13 Antworten ↓


Icefalki
Traumfahrer, hol dir Hilfe in Form von Therapie. Denke evtl. Auch über medis nach.

19.02.2015 17:04 • x 1 #2


A


Plötzlich sehr viele Ängste, Druck am ganzen Körper

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T
Hallo Icefalki.
Ich nehme Medikamente, mache Therapie
Aber hatte vor drei Wochen einen krassen Rückfall, muss meine Tabletten erhöhen, mein Psychiater ist vor 2 Wochen in Pension gegangen, ich habe erst im März Termin bei einem neuen... also versuche ich inzwischen irgendwie die Zeit zu überbrücken.
Aber danke.

19.02.2015 17:06 • #3


T
Heute ist wohl nicht mein Tag.
Ich dachte mir es ist eine gute Idee, mich körperlich ein wenig zu fordern.
Also Seilspringen, damit ich merke es geht ja doch alles.
Jetzt kommt die Panik. Fast schon lustig, wenn ich nicht gerade so Angst hätte.
Haben andere eigentlich auch dabei so unfassbar Probleme mit ihrem Magen?
Ich nehme in solchen Phasen sehr unfreiwillig ab.

19.02.2015 19:59 • #4


Icefalki
Traumfahrer, wir kennen das alle. Also denke einmal an uns, wenn es dir gerade schlecht geht. Zu wissen, nicht alleine diesen Mist durchmachen zu müssen, hilft ungemein.

Und wenn du dich, da du ja schon therapieerfahrungen hast und medis nimmst, hier Usern widmen kannst, dann lenkt dich das auch ein wenig ab.

Ich habe meine PA im Griff, dank medis, aber ab und an ziehen michnäussere Umstände auch runter. Und ja, das einzig Gute daran ist, man nimmt ab. Ich kann dann auch nicht essen.
Soll ich dir mal was verraten, wenns ganz schlimm war, dann war es mir egal, dann sterbe ich halt. Ist natürlich nie passiert. Und mich hat auch alles getriggert. Hab den ganzen Mist hoch und runter durch. Ich denke, wenn deine medis wieder angepasst sind, geht's auch wieder besser.

Halt einfach durch und denke, wenn schlimm ist, dass genügend Menschen jetzt auch in der gleichen Situation sind. Mir helfen solche Gedanken sehr.

19.02.2015 23:08 • x 1 #5


anna violetta
ja traumfahrer... da hilft echt nur: durchhalten.
dein termin im märz ist ja zumindest nicht mehr allzu fern!

ich kenne das übrigens auch, wenn ich wieder schlimme phasen habe, dann nehme ich auch immer ab... weil... naja, erstens hab ich keinen appetit, nichts schmeckt mir... und wenn ich was esse, dann habe ich angst, dass ich mich übergeben muss...
das mit dem nichts essen können ist aber evolutionstechnisch normal. auch, dass man z.b. durchfall bekommt.
mussten wir vor vielen vielen vielen jahren noch aus panik flüchten (z.b. vor einem mammut), dann musste der körper ja leicht sein, damit er schneller rennen konnte. also hat sich der körper allem unnötigen ballast entledigt...
verstehst, wie ich meine?

aber nochmal: versuche bewegung, versuche, musik zu hören. geh raus. oder leg dich hin, mach dir 'ne badewanne, lese ein buch, schau einen film....
im laufe der zeit wirst du wissen, was dich ablenkt und was dir gut tut!
ich hoffe, dass du das weißt... ich bin da noch nicht ganz so weit bei mir...

naja, wie dem auch sei...

halte durch. du wirst überleben.
(ich hab mir auch bei panik als schon gedacht ja egal, dann kippe ich halt um und sterbe. oder ja egal, dann übergebe ich mich halt.oder entleere mich. gaaaanz egal jetzt. und wenn es mir egal ist, dann wird die panik weniger.
umgekippt bin ich nämlich noch nie, gestorben auch nicht. einfach so mich übergeben habe ich auch noch nie und in die hose gemacht auch nicht...

LG, anna

19.02.2015 23:54 • x 1 #6


T
Danke Anna. Gut gesagt und alles sehr wahr.
Ich würd das gern besser verinnerlichen.
Heute ist es schlimm.
Kennt das wer vor Anspannung zittern wie wenn man unterkühlt ist?

20.02.2015 00:46 • #7


anna violetta
hi traumfahrer,

ja, auch das kenne ich... vor anspannung zittern. oh ja, das kenne ich. ich denke, viele kenenn das hier...

mir fällt es in einer akuten panik z.b. auch nicht so leicht, alles das, was ich hier so zum besten gebe, zu verinnerlichen... bzw. dann ist da nur die PANIK! es fällt mir nach wie vor schwer, IMMER das für mich richtige bei einer attacke zu machen...

es ist so ein langer weg... ich selbst leide ja schon jahrelang an meiner angst- und panikstörung. manchmal komm ich gut zurecht soweit, seit ein paar monaten wieder weniger...
trotz therapie, trotz medis...
naja, so ist das eben manchmal.

wir dürfen uns selbst nur einfach nicht aufgeben! auch wenn's manchmal schwer fällt.

grüßle, anna

20.02.2015 20:32 • #8


trudeherr1912
Tja Ihr Lieben es ist ein Teufelskreis.
Freue mich immer, wenn ich es schaffe die Panik auszuhalten. Habe das heute auch 2 x geschafft und momentan sieht es wieder nicht so gut aus.
Und ja, Anna Violetta auch ich kann wunderbar Ratschläge erteilen und meine 20jährige Erfahrung teilen, aber bei mir klappt es halt auch nicht immer...............und das macht sehr mürbe und traurig, wenn es ganz schlimm ist.
Hatte heute, nach 2 sehr schlechten Tagen, so ein gutes Gefühl und jetzt geht es wieder los. Manchmal weiss man auch nicht mehr wo und wann man die Kraft zum erholen tanken kann. Aber ich versuche mich dann immer an die Erfolge zu erinnern und das ich ein Kämpfer bin , der es wieder hinbekommt, wie immer in den letzten Jahren. Was mir sehr hilft ist der Austausch mit anderen Betroffenen, wie hier. Vor 20 Jahren gab es das noch nicht und man war sehr alleine damit. Ist auch ein grosser Fortschritt.................und so hangelt man sich von Tag zu Tag in der Hoffnung, dass es besser wird. Aber wem sag ich das....................Ihr kennt das ALLE.

20.02.2015 20:50 • #9


T
Gute Einstellung. Klar wird's besser.
Es tut sich zum Glück viel, es gibt immer neue Erkenntnisse.
Aber ich weiß natürlich was du meinst, trudeherr1912, da hat man sowas über viele Jahre, sammelt so viel Erfahrung, weiß es bei anderen ganz genau und dann ist man in der Situation und... naja.

20.02.2015 20:57 • #10


anna violetta
hi trudeherr,

danke auch für deinen beitrag.
mich macht es auch sehr traurig, wenn ich mal wieder eine schlechte phase habe... dass es immer ein auf und ab ist und nie kontinuierlich besser wird... das ist so schlimm,finde ich.
und die ratschläge von leuten, die das nicht kennen kopf hoch, die sind zwar lieb gemeint, ABER ich sage mal so: niemand, der den ganzen psychomist nicht kennt, weiß nicht, wieviel energie es kostet, immer wieder auf's neue aufzustehen und wieder nach vorne zu blicken.
manchmal will man eigentlich nur liegen bleiben...
ich selbst leide auch schon um die 20 jahre an meinen krankheiten...
es ist nicht immer leicht.
manchmal geht es besser damit, manchmal schlechter.
und jeder rückfall hat mich trotzdem immer und immer wieder auf's neue um...
leider.
man sollte ja meinen, nach dieser jahrelangen erfahrung weiß und kann man's besser...mh?

euch allen alles gute. es tut mir verdammt gut, mich mit euch austauschen zu können.
danke, dass es euch gibt!

anna

20.02.2015 21:05 • #11


trudeherr1912
..............für mich ist dieses Forum auch ein Segen!

Bis denne

20.02.2015 21:28 • x 1 #12


Icefalki
Auch ich kenne das wie trudeherr, dieses alleine-auf-der-Welt-Gefühl. Man war ja früher so allein. Darum finde ich das Forum auch spitze.

Schon der Gedanke, dass, wenn es einem schlecht geht, hier schreiben zu können, hilft ungemein.

Früher habe ich mir vorgestellt, dass alle Paniker ein rotes Licht auf ihrem Kopf tragen sollten, damit man sie erkennt. Bzw. damit ich weiß, dass es auch noch andere gibt. Und ich zu wildfremden Menschen hingehen könnte und verstanden würde.
Ich habe mir so sehr Hilfe gewünscht.
Also sind wir für einander da. Und das ist sehr schön.

20.02.2015 22:23 • #13


trudeherr1912
.................. genau so ist es Icefalki und diesen positiven Gedanken werde ich nachher mit zum schlafen nehmen.

20.02.2015 22:51 • #14


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